Teamviewer – Skalierbar, margenstark und mit Fantasie
Die am Dienstag (7.2.) vorgelegten endgültigen Ergebnisse entsprachen den im Januar veröffentlichten vorläufigen Zahlen. In den Fokus rückte daher der Ausblick auf 2023: Der Umsatz soll um 10 bis 14% auf 620 Mio. bis 645 Mio. Euro steigen und die bereinigte EBITDA-Marge zwischen 39 und 41% (2022: 41%) liegen. Mittelfristig sieht CFO Michael Wilkens „signifikantes Potenzial für eine Margensteigerung“. Dafür muss der englische Fußballclub Manchester United allerdings erst einen neuen Trikotsponsor finden, sodass sich Teamviewer zurückziehen und seine hohen Marketingkosten spürbar senken kann. Aktuell gibt es hierfür noch keine Anzeichen, weshalb wir 2023 noch mit den „normalen“ Kosten rechnen.
Uns gefällt das skalierbare und margenstarke Geschäftsmodell, bei dem perspektivisch auch durch Augmented-Reality-Lösungen Geld verdient werden soll. Die stetige Cash Flow-Generierung ermöglicht einen schnellen Schuldenabbau und ein neues Aktienrückkaufprogramm (bis zu 150 Mio. Euro). Die MDAX-Aktie (14,05 Euro; DE000A2YN900) konnte nach dem Ausblick zweistellig zulegen, wird aber trotzdem nur mit einem 2023er-KGV von 23 bewertet. tk
Wir steigen bei Teamviewer ein. Der Stoppkurs liegt bei 9,50 Euro.