Samsung – Anspruch und Realität klaffen auseinander
Noch bevor ASML am Dienstag (15.10.) den Ausblick senkte, hatte Technologieriese Samsung am 8.10. eine enttäuschende Q3-Prognose abgegeben. Hausgemachte Probleme belasten.
„Kaufen, wenn die Kanonen donnern, verkaufen, wenn die Violinen spielen.“
Noch bevor ASML am Dienstag (15.10.) den Ausblick senkte, hatte Technologieriese Samsung am 8.10. eine enttäuschende Q3-Prognose abgegeben. Hausgemachte Probleme belasten.
Das Geschäft in der Halbleiterindustrie boomt, und mittendrin steht Taiwan Semiconductor (TSMC) – der mit Abstand weltweit größte Auftragsfertiger mit einem Marktanteil von mehr als 60%.
Die Börse stand in den vergangenen Monaten durch kräftige Kurssprünge im Bann der sogenannten Magnificent Seven (Meta, Alphabet, Microsoft, Amazon, Apple, Nvidia und Tesla).
Wie so oft kam es auch nach den jüngsten Quartalszahlen des taiwanischen Chipherstellers TSMC am vergangenen Donnerstag (18.4.) zu größeren Kursbewegungen.
Aktuell buhlen weltweit Länder mit Milliarden-Subventionen um Fabriken des taiwanischen Chipherstellers TSMC. Im Fokus steht dabei der Versuch, die Halbleiter-Lieferketten widerstandsfähiger zu machen.
Seit Monaten hatte der Vorstandschef Chung Ching Wei des Chip-Produzenten Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) die Hoffnungen auf einen Geschäftsaufschwung genährt.
Die am Dienstag (9.1.) veröffentlichte Meldung, dass Aixtron von On Semiconductor einen Lieferanten-Award erhalten hat, tangierte den Aktienkurs nicht. Sie zeigt aber, dass der Spezialmaschinenbauer gerade im Bereich der Anlagen für die Produktion von Siliziumkarbid (SiC)-Wafern bestens aufgestellt ist.
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Jetzt anmeldenNach einer 2023er-Delle sollen die Umsätze und Gewinne des weltweit größten Auftragsfertigers für Halbleiterprodukte wieder kräftig anziehen.
Bei Honda scheint es momentan wie geschmiert zu laufen, dominiert der weltweit größte Motorenhersteller doch u. a. gemeinsam mit Red Bull die Formel 1. Zudem lieferten die Japaner jüngst auch überraschend gute operative Zahlen.
Von rund laufenden Geschäften ist der Chiphersteller Taiwan Semiconductor (TSMC) aktuell weit entfernt, weil auch die Taiwanesen unter der globalen Nachfrageschwäche nach Smartphones und Computern leiden. Aber von einer wirklichen Krise zu sprechen, wäre auch verkehrt, denn dafür waren die jüngsten Q2-Zahlen vom 20.7. noch immer zu stark.
Infolge schwacher Nachfrage strebt Taiwan Semiconductor (TSMC) nur noch das Minimum der für 2023 angekündigten Investitionen von 32 bis 36 Mrd. US-Dollar (29,9 bis 33,6 Mrd Euro) an. Das verkündete Verwaltungsratschef Mark Liu nach der HV am Dienstag (6.6.).
Die im Vorfeld der Q1-Zahlen entfachte Sorge um mögliche Investitionskürzungen bei Taiwan Semiconductor (TSMC) erstickte CFO Wendell Huang in der Telefonkonferenz am Donnerstag (20.4.) im Keim. Eine niedrigere Investitionsbereitschaft im zyklischen Halbleitergeschäft wäre als Zeichen für eine mittelfristige Geschäftseintrübung gewertet worden. Nun soll es bei den 32 bis 36 Mrd. US-Dollar (vgl. PEM v. 18.1.) bleiben.
Bei dem Halbleiter-Weltmarkführer Taiwan Semiconductor Manufacturing Company (TSMC) haben es Anleger wegen widersprüchlicher Aussagen zum Geschäft aktuell nicht ganz leicht. Zwar hat der Konzern am vergangenen Donnerstag (12.1.) mit kräftigen Zuwächsen im Q4 überzeugt, die Abkühlung der Branche jedoch sieht TSMC noch bis ins erste Hj. anhalten.
Der weltgrößte Auftragsfertiger für Halbleiter Taiwan Semiconductor (TSMC) lieferte eine starke Q3-Performance mit einem Umsatz- und Gewinnwachstum von 48% respektive 80%, getrieben insbesondere von starken Zuwächsen im Smartphone-Geschäft.
Als der weltgrößte Auftragsfertiger für Speicherchips, der u. a. Apple, AMD und Nvidia beliefert, gilt Taiwan Semiconductor (TSMC) als sehr zyklisch. Dies zeigt sich auch am Investitionsverhalten. Die Tatsache, dass das Unternehmen in dieser Woche sein entsprechendes Volumen reduziert hat, deutet daher darauf hin, dass wohl in der Chipindustrie inzwischen erste Indikatoren auf eine Abkühlung hindeuten.
Wie viele andere asiatische Länder – etwa Südkorea oder Japan – ist auch Taiwan gerade bestrebt, Investitionen aus China abzuziehen und die Abhängigkeit von der Volksrepublik zu verringern. So rücken aktuell u. a. Indien und Taiwan enger zusammen.
Taiwan Semiconductor hat ein starkes Q2 abgeliefert. Der Umsatz stieg ggü. Vj. um rd. 37% auf 18,2 Mrd. US-Dollar. Die Bruttomarge konnte von 50,0 auf 59,1% verbessert werden.
Die hohe Nachfrage nach Chips hat TSMC erneut ein Rekordquartal beschert. Der Umsatz stieg im Q1 um 35,5% auf nie dagewesene 491 Mrd. Taiwan-Dollar (TWD; rd. 17,6 Mrd. US-Dollar), wie der Konzern mitteilte. Unter dem Strich verdiente TSMC 202,7 Mrd. TWD – ein Plus von 45% und ebenfalls ein neuer Bestwert. Die Erwartungen der Wall-Street-Analysten wurden damit teils deutlich übertroffen.
Am Montag (8.3.) wurden wir bei unserem Depotwert TSMC äußerst unglücklich ausgestoppt. Die Aktie (94,30 Euro; US8740391003) rutschte nur kurz unter die Stoppmarke bei 89,50 Euro und legte tags darauf wieder über 2% zu. Es war der Tiefpunkt einer kurz vor dem Ukraine-Krieg begonnenen Abwärtsbewegung, die das Papier fast 20% in den Keller drückte.
Unsere grundsätzliche Überzeugung von TSMC haben wir zuletzt in PEM v. 20.1. zum Ausdruck gebracht. Der Halbleiter-Weltmarkführer ist operativ über jeden Zweifel erhaben und wird trotz Investitionen in Höhe von 40 Mrd. bis 44 Mrd. US-Dollar die Gewinnmarge weiter steigern können. Dank der technologisch führenden Position ist Asiens größter Konzern auch vor einem eventuellen Rückgang der Chip-Nachfrage gut geschützt.
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