Emerging Markets

Südafrika belastet den Schwarzen Kontinent

Der Druck auf das globale Wachstum lässt auch die afrikanischen Staaten nicht unberührt. Der jüngste regionale Ausblick des IWF sieht für die Region südlich der Sahara noch 3,8 bzw. 4,3% Wachstum für 2015 und 2016 vor. Ein Jahr zuvor standen diese Prognosen mit 4,5% und 5,1% deutlich höher. Die Ursachen für die Revision liegen auf der Hand. Ganz vorne steht der in China angestoßene Wandel zu einer stärkeren Orientierung auf den privaten Konsum, der eine deutlich nachlassende Nachfrage nach Rohstoffen mit sich bringt. Davon werden die afrikanischen Staaten besonders hart getroffen. Der Rohstoffexport nach China spielte eine zentrale Rolle für den starken Trend der vergangenen Jahre. Die aggregierte Leistungsbilanz Südafrikas hat sich auf ein Defizit von rund 5% vom BIP verschlechtert, 2008 war sie noch ausgeglichen. Dieser Finanzierungsbedarf muss mit steigenden Belastungen bezahlt werden, denn der Einbruch der Preise und der abgesetzten Mengen an Öl, Gas und Erzen überschneidet sich mit wachsenden Risikoprämien und anziehenden Zinsen auf den internationalen Märkten. Damit werden die Spielräume für eine aktive Politik schnell eng. Selbst das bei vielen Investoren immer noch wohlgelittene Südafrika muss mittlerweile, gemessen am Index der Emerging Markets Anleihen (EMBI+), einen überdurchschnittlichen Risikoaufschlag zahlen.

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