StoneCo – Turnaround im Chart
Im Gegensatz zum Q1 2022 schrieb StoneCo nun wieder schwarze Zahlen. Auch die Verschuldung soll sich im laufenden Gj. in eine ordentliche Nettocashposition umwandeln. Aufgrund der hohen Fremdkapitalkosten in Brasilien ist dies eine Entwicklung, die die Profitabilität perspektivisch weiter steigern dürfte. Für das laufende Gj. wird insgesamt ein Umsatzwachstum von 23% erwartet sowie ein EBIT-Wachstum von über 50%. In Anbetracht solcher Wachstumsraten ist das 2023er-KGV von 18 durchaus attraktiv.
Auch das Kundenwachstum setzt sich in beeindruckendem Tempo fort. So stieg die Zahl der aktiven Kunden abermals um über 47% gegenüber dem Vorjahr. Auch die Take-Rate, also der Anteil, den sich StoneCo an den Transaktionen über die Plattform sichert, stieg abermals von 2,06% auf 2,33%. Die Kundeneinlagen stiegen sogar um 65%. Da brasilianischen Banken im Schnitt eine Nettomarge von über 20% erzielen, bleibt noch genügend Fantasie für weitere Profitabilitätssteigerungen. Im laufenden Gj. will StoneCo etwa eine Nettomarge von 8% generieren.
Gut gefällt uns, dass das Fintech nun eine deutlich konservativere Wachstumsstrategie mit Augenmaß verfolgt. Auch das Management ist nun mit erfahrenen Personalien besetzt, die in der Lage sein dürften, das nun aus der Start-up-Phase hinausgewachsene Unternehmen richtig aufzustellen. Der Chart der Aktie (11,63 Euro; KYG851581069) sieht endlich attraktiv aus, da er jüngst aus einer langen Bodenbildung ausgebrochen ist, die nun getestet wird. Aus einer Chance-Risiko-Perspektive betrachtet ist das ein guter Einstiegsmoment. dag
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