StoneCo bleibt attraktiv
Der Umsatz wuchs im Q2 um 28% und entsprach damit den Erwartungen. Das EBITDA konnte um überproportionale 36% gesteigert werden, was zu einer EBITDA-Marge von beachtlichen 58% führte. Damit gelang im Vergleich zum Vorjahr ein Nettogewinn in Höhe von 62 Mio. US-Dollar und damit eine sequenzielle Steigerung von 36% gegenüber dem Q1.
Die Fortschritte von StoneCo (wir rieten in PEM v. 31.5. zum Kauf der Aktie) sind äußerst zufriedenstellend. Bei anhaltendem Wachstum legte die Profitabilität erheblich zu. Die Kundenzahl stieg erneut um über 43%. Die sog. „Take-Rate“, d. h. der Anteil, den StoneCo pro Transaktion über seine Plattform verdient, erhöhte sich deutlich von 2,09% auf 2,48%. Die Anzahl der aktiven Kunden, die regelmäßig Bankdienstleistungen nutzen, hat sich sogar mehr als verdreifacht. StoneCo hat es geschafft, durch die Kombination von Software- und Zahlungsdienstleistung eine Kundenplattform zu schaffen, die Händlern einen großen Mehrwert bietet. Das sorgt nicht nur für stärkere Kundenbindung und höhere Margen, sondern verhindert auch, dass Kunden durch bloßes Unterbieten der Take-Rate zur Konkurrenz abwandern. Denn die Austauschbarkeit der Dienstleistung von Zahlungsabwicklern stellt in der Regel das größte Problem dar.
Auch die bilanzielle Situation der Brasilianer hat sich verbessert. Bis zum Ende des Geschäftsjahres soll die Nettocashposition bei 680 Mio. Dollar liegen. Das entspräche fast 20% der Marktkapitalisierung, die derzeit bei rund 3,2 Mrd. Euro liegt. In den kommenden drei Geschäftsjahren sollen die Gewinne je Aktie (11,32 Euro; KYG851581069) über 20% p. a. ansteigen. Der erwartete Gewinn je Aktie liegt für 2024 bei rund 1 US-Dollar, woraus sich ein KGV von 12 ergibt. Angesichts des hochwertigen Margen- und Wachstumsprofils macht das die Aktie sehr attraktiv. dag
StoneCo bleibt ein Kauf. Stopp: 8,75 Euro.
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