Starbucks – Profitabler dank Strategiewechsel
Hiervon machte allein der Kürbistrunk 10% aus. Bemerkenswert dabei ist jedoch die Ausweitung der Margen, die dank des 2022 unter Firmengründer Howard Schultz angestoßenen Strategiewechsels langsam Wirkung entfalten und jetzt unter dem seit März im Amt tätigen Laxman Narasimhan weiter umgesetzt werden (vgl. PB v. 20.4.22).
So stieg der operative Gewinn u. a. aufgrund höherer Verkaufspreise um 34% auf 1,7 Mrd. Dollar, sodass die Marge um 400 Basispunkte auf 18,2% zulegte. Unterm Strich stand ein um rd. 39% höherer Nettogewinn von 1,2 Mrd. Dollar. Vor allem in China spürt Starbucks eine zunehmende Erholung nach Corona, wie China-Head Belinda Wong im Call mitteilte. Seit 2019 sei das Starbucks-Netz in China um 65% gewachsen: Während aktuell nur 35% der chinesischen Mittelschicht ein Mal im Quartal Kaffee trinken gehen, dürfte der Anteil bis 2027 auf 50% bei erhöhter Frequenz steigen.
Den aufziehenden makroökonomischen Gegenwind – der US-Konsumklimaindex sank im Oktober um 1,7 Punkte auf 102,6 Punkte – erkennt Narasimhan indes aber nicht: „Die Verbraucher sind ziemlich stabil. Wenn es um Erlebnisse geht, geht es um Reisen, Restaurants und Bars.“ Junge Menschen vergnügten sich eher in Letzteren, was Starbucks zum Nutznießer mache. Potenzial sieht der CEO v. a. im Snacking, was mit einem Volumen von 110 Mrd. Dollar der am schnellsten wachsende Makrokonsumtrend der USA sei.
Die Nasdaq-Aktie (103,87 US-Dollar; US8552441094) stieg um 14%. Seit Erstempfehlung (vgl. PB v. 3.2.10) hat sich der Kurs verneunfacht, seit unserer letzten Empfehlung (20.4.22) liegt das Plus bei 29%. Die Aktie ist mit einem 2023/24er KGV von 25 (10J: 34) weiterhin attraktiv bepreist. dog
Starbucks bleibt ein Kauf. Stopp hoch auf 78,00 (59,29) Dollar.
Starbucks
UNSER VOTUM: KAUFEN
Aktienkurs in US-Dollar