Softbank – Firmengründer sorgt für Aufsehen
Als wir zuletzt über die Softbank berichteten, hatte sich die Aktie (45,45 Euro; JP3436100006) gerade binnen eines Jahres auf 39,51 Euro mehr als halbiert (vgl. PEM v. 17.2.).
„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
Als wir zuletzt über die Softbank berichteten, hatte sich die Aktie (45,45 Euro; JP3436100006) gerade binnen eines Jahres auf 39,51 Euro mehr als halbiert (vgl. PEM v. 17.2.).
Ein einziger Blick auf den Chart der Softbank-Aktie (39,51 Euro; JP3436100006) spricht bereits Bände. Innerhalb eines Jahres hat sich das Papier mehr als halbiert, wofür es eine Reihe handfester Gründe gibt.
Stand der größte Tech-Investor der Welt, die japanische Softbank, noch vor einem Jahr vor dem WeWork-Schlamassel, strotzt das Unternehmen aktuell nur so vor Kraft. Das zeigen die starken Q3-Zahlen: Zwischen April und Dezember 2020 erzielte Softbank einen Nettogewinn von 3 055 Mrd. Yen bzw. 23,9 Mrd. Euro – das knapp 6,4-fache im Vergleich zum Vorjahr.
Besser hätte der Wochenauftakt für Softbank Group gar nicht laufen können. Denn der Beteiligungsriese profitierte von der Börsenhausse und Anteilsverkäufen und glänzte deshalb mit Rekordergebnissen. So berichten die Japaner am Montag (9.11.) über einen Umsatzanstieg im 1. Hj. (Gj. per 31.3.) von 3,6% auf 2,6 Billionen Yen (rd. 21,1 Mrd. Euro).
Hat die Börsenwelt nun ihr verspätetes Sommerloch-Thema bzw. -Tier? Nach Fischen, Schildkröten, (Problem-)Bären oder Kraken, die hierzulande bereits die Gazetten in den großen Ferien füllten, sorgt ein Wal für Furore. Als Wal werden in Finanzkreisen Investoren bezeichnet, die mit ihrem Handeln viel bewegen, aber lieber unerkannt unter der Oberfläche schwimmen.
Am Ende wurde es noch schlimmer als ohnehin schon erwartet. Der Technologieinvestor Softbank vermeldete zu Wochenbeginn für das Gj. 2019/20 (per 31.3.) einen satten Nettoverlust von 961,6 Mrd. Yen (rd. 8,3 Mrd. Euro). Dieser fiel damit fast 7% höher aus als im April vorhergesagt (vgl. PEM v. 16.4.). Die Beteiligungen des etwa 100 Mrd. US-Dollar schweren Vision Fund seien wegen des Corona-Shutdowns stärker als gedacht geschrumpft, erläutert Unternehmensgründer Masayoshi Son, der das Investment-Vehikel, das 2019/20 einen Verlust von 1,9 Bio. Yen schrieb, 2017 mit Hilfe von Großinvestoren wie dem saudischen Staatsfonds ins Leben rief.
Für Softbank verliefen die vergangenen Wochen und Monate alles andere als erfreulich. Dies hat jedoch ausnahmsweise nicht nur etwas mit dem grassierenden Coronavirus zu tun, sondern auch mit schlechten Unternehmensentscheidungen und riskanten Investments. Denn der vom Unternehmen geführte 100 Mrd. US-Dollar schwere Investitionsfonds „Vision Fund“ musste u. a. dem Büro-Vermieter Wework mit Milliarden Dollar-Beträgen helfen, nach dessen fehlgeschlagenem Börsengang.
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Jetzt anmeldenFür den japanischen Telekommunikations- und Medienkonzern Softbank waren die vergangene Woche veröffentlichten Zahlen zum Q1 (per 30.6.) im Hinblick auf das schwierige Marktumfeld (u. a. Spannungen mit Südkorea, die sich auf die Halbleiterindustrie auswirken) überraschend stabil. Nichtsdestotrotz brach die Aktie (40,91 Euro; 891624; JP3436100006) um rd. 5% ein. Binnen eines Monats liegt das Papier gar 14% im Minus.
Für den japanischen Telekommunikations- und Internetgiganten Softbank ging das Jahr schmerzlich zu Ende. Der IPO der gleichnamigen Mobilfunktochter legte keine gute Performance aufs Parkett (s. PEM v. 20.12.). Die Aktie (82,24 Euro; 891624; JP3436100006) der Softbank Group erlitt daher eine Talfahrt und büßte zwischenzeitlich über 20% an Wert ein.
Das Börsendebüt der Mobilfunktochter des japanischen Technologiekonzerns Softbank Group sollte mit einem Volumen von rd. 23,6 Mrd. Euro eines der größten weltweit werden. Daran ist Softbank Corp. (10,20 Euro; A2N9LF; JP3732000009) jedoch kläglich gescheitert.
Es dürfte ein Börsengang der Superlative werden und selbst Alibaba in den Schatten stellen: Im Dezember will der Technologiekonzern Softbank seine Mobilfunktochter Softbank Corp. aufs Parkett bringen.
Von April bis Oktober konnte die Softbank-Aktie (75,97 Euro; 891624; JP3436100006) ihren Wert um gut die Hälfte steigern. Dann kam der Einbruch. Innerhalb zwei Wochen büßte das Papier fast 20% ein. Was war passiert?
In unserer jüngsten Einschätzung (s. PEM v. 5.4.) hatten wir auf die Differenzen für einen Einstieg von Softbank bei der Swiss Re hingewiesen. Anfang der Woche folgte nun die Absage der potentiellen Beteiligung. Auch Softbank gelingt halt nicht jeder Deal. Deshalb dürften die Japaner über die endlich geglückte Fusion der Deutsche Telekom-Tochter T-Mobile US mit dem eigenen Sprößling Sprint um so glücklicher sein. Der deutsche Telekom-Riese wird nach noch ausstehenden Kartellgenehmigungen dann die Stimmmehrheit übernehmen. Dennoch sollte auch Softbank aus den angekündigten Kosten- und Investitionssynergien von rd. 43 Mrd. US-Dollar einen Vorteil ziehen.
Ein neues Kapitel plant Softbank über seine Beteiligungsfonds aufzuschlagen. So soll dem Wandel zu Erneuerbaren Energien in Saudi Arabien mit neuen Finanzhilfen zum Durchbruch verholfen werden. Denn der Wüstenstaat will seit Längerem vom wichtigen Öl-Geschäft unabhängiger werden (s. Standpunkt S. 1). Gemeinsam mit weiteren Projektbeteiligten soll ein gigantischer Solarpark für rd. 200 Mrd. US-Dollar entstehen. Der Start ist mit dem ersten Anlagebau über 7 GW noch für das laufende Jahr vorgesehen und bis ins Jahr 2030 rechnen die Partner mit einem Kapazitätsausbau auf stolze 200 GW. Dann würde das Königreich zu einem der größten Stromexporteure der Region.
Im Jahresverlauf könnte es zu einem der größten Börsengänge der japanischen Unternehmensgeschichte kommen. Der Technologiekonzern Softbank Group erwägt, 30% seiner Mobilfunktochter Softbank Corp. an die Börse zu bringen. Eine Entscheidung sei noch nicht gefallen, teilte das Unternehmen am Montag mit. Im Frühjahr könnte der Antrag an der Börse in Tokio aber gestellt werden, die Erstnotiz wäre dann im Herbst möglich.
Der japanische Telekom- und Technologiekonzern Softbank hat seinen operativen Gewinn im Q2 des laufenden Gj. 2017/18 überraschend stark gesteigert. Wie das Unternehmen mitteilte, kletterte das Betriebsergebnis zwischen Juli und September um gut ein Fünftel auf 395,6 Mrd. Yen. Die Erwartungen wurden damit deutlich übertroffen. Analysten hatten durchschnittlich mit 322 Mrd. Yen gerechnet.
Nachdem die Aktie des Telekom- und Technologiekonzerns Softbank (72,51 Euro; 891624; JP3436100006) zu Beginn des Jahres ein neues Rekordhoch markiert hatte, konsolidiert der Anteilschein auf hohem Niveau. Auch die Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr brachten keine neuen Impulse. Dabei hat das Unternehmen 2016/17 operativ erstmals mehr als eine Billion Yen verdient.
Die Zahlen für die ersten neun Monate (per 31.12.) des Geschäftsjahres 2016/17, die Softbank am Mittwoch vorlegte, können sich sehen lassen. Zwar ging der Umsatz im Vergleich zum Vorjahr um 1% auf knapp 6,7 Billionen Yen (rd. 56 Mrd. Euro) zurück. Doch der Anstieg des EBITDA auf 2 Billionen Yen (+10,2%) zeigt, wie profitabel Japans drittgrößter Telekom- und Beteiligungskonzern aufgestellt ist.
Einer der größten Telekomanbieter im Land ist Softbank. Und es läuft derzeit ganz gut beim im Nikkei 225 gelisteten japanischen Medien – und Internetkonglomerat. Im Herbstquartal (Juli bis September) lag der Umsatz bei 20,5 Mrd. US-Dollar, im Jahresvergleich zwar ein leichtes Minus von 3,2%, doch der operative Gewinn stieg um 6,8% auf 3,21 Mrd. Dollar. Der heimische Telekommunikationsmarkt war am Gesamtumsatz im zweiten Geschäftsquartal mit etwas mehr als einem Drittel beteiligt, am Gesamtgewinn gar mit rd. 68%. Doch es gibt weitere positive Aspekte.
Der Mobilfunkriese Softbank will in den nächsten Jahren rund 4,5 Mrd. US-Dollar in Südkoreas Technologie-Sektor investieren. Das teilte Softbank-Chef Masayoshi Son während eines Treffens mit der südkoreanischen Präsidentin Park Geun-hye in Seoul mit. Geplant sind Investments in Segmente wie Roboter, „Internet of Things“ und künstliche Intelligenz – Bereiche, in denen, wie Son betonte, in den nächsten 30 Jahren der Fokus seines Unternehmens liegen werde. Es ist nicht das erste Mal, dass Son in Südkorea Geld lässt.
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