Bauhauptgewerbe

Sekisui House baut an Krise vorbei

2020 kam Corona, ein Jahr später die Furcht vor einer Immobilienblase in China. Und 2022?

Die global anziehende Zinspolitik nagt weiter an den Kursen im Immobiliensektor. Das zeigte auch jüngst das BF.Quartalsbarometer mit einem neuen Rekordtief der Stimmung unter den Baufinanzierern in Deutschland. Weltweit konnte sich auch Sekisui House dem schlechten Sentiment nicht ganz entziehen. Doch die auf containerartige Raummodule spezialisierten Japaner halten sich wacker: Die Aktie (16,80 Euro; 850022; JP3420600003) gab seit Kriegsbeginn in der Ukraine zwar zwischenzeitlich um rd. 13% auf 15,60 Euro nach, erholte sich seither aber stetig. Ein Grund: das solide aufgebaute Zahlenwerk.

Wie der Häuslebauer um CEO Isami Wada am Donnerstag (8.12.) mitteilte, konnten in den ersten neun Monaten (per 31.10.) die Nettoumsätze um weitere 15% auf 2,1 Bio. Yen, das operative Ergebnis gar um 20% auf 202,5 Mrd. Yen gesteigert werden. Unter dem Strich stand damit ein um 30% erhöhtes EPS auf 224 Yen. Für das Gj. rechnet Sekisui House ggü. Vj. weiterhin mit einem Anstieg des Nettoumsatzes um 13% auf 2,9 Bio. Yen, des operativen Ergebnisses um 13% auf 260 Mrd. Yen sowie des EPS um 10% auf 260 Yen. Uns gefällt vor allem, dass es Sekisui gelungen ist, das US-Geschäft um über 87% auszubauen. Die Verluste durch China (-3%) konnten damit mehr als ausgeglichen werden. Mit der jüngsten Kooperation mit der Universität Tokio zu Biodiversität und Gesundheit greifen die Japaner zudem die wichtigste Thematik ESG auf.

Sekisui House bleibt ein Kauf. Stopp bei 12,80 Euro.

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