M3 Inc. – Geldregen versiegt
Für die japanische Medizin-Beratungsgesellschaft M3 Inc. brachte die Corona-Pandemie einen ordentlichen Geldregen. Doch dieser starke Schub lässt allmählich nach.
Für die japanische Medizin-Beratungsgesellschaft M3 Inc. brachte die Corona-Pandemie einen ordentlichen Geldregen. Doch dieser starke Schub lässt allmählich nach.
Eigentlich scheint seit unserer jüngsten Besprechung in PEM v. 17.11.22 wenig bei Rakuten passiert zu sein. Denn die Aktie (4,53 Euro; JP3967200001) des japanischen Konzerns bewegt sich nur wenige Eurocent unter dem damaligen Niveau. Doch zwischenzeitlich ist der Wert des Online-Händlers kräftig unter die Räder gekommen und im Zwischentief sogar unter die 4-Euro-Marke gefallen.
Als wir zuletzt in PEM v. 10.11.22 über Lenovo berichteten, musste der chinesische PC-Hersteller erstmals seit zweieinhalb Jahren einen Umsatzrückgang (Q2: -4%) verkraften. Wie die Q3-Zahlen (per 31.12.) vom vergangenen Freitag (17.2.) signalisieren, zeichnet sich in dieser Hinsicht ein neuer Negativtrend ab, denn die Erlöse gingen zum zweiten Mal in Folge um 24% auf 15,3 Mrd. (Vj.: 20,1 Mrd.) US-Dollar zurück – mehr als die Analysten (Konsens: 16,4 Mrd. Dollar) erwartet hatten. Die Aktie (0,82 Euro; HK0992009065) reagierte in einer ersten Reaktion mit einem Kursrückgang von 3%, ehe tags darauf die Verluste aufgeholt wurden.
Obwohl Bridgestone bereits im Oktober die Prognose für das Gj. 2022 (per 31.12.22) kräftig anpasste (vgl. PEM v. 6.10.), gelang es dem Reifenhersteller die höhere Messlatte im turbulenten Marktumfeld nochmals zu übertreffen. Laut dem am Donnerstag (16.2.) vorgelegten Zahlenwerk stieg der Umsatz um 26,6% auf 4,1 Bio. Yen (rd. 28,7 Mrd. Euro; Prognose: 3,95 Bio. Yen). Auch beim operativen Gewinn wurden die Aktionäre mit einem Plus von 22,4% ggü. Vj. auf 482,6 Mrd. Yen (Prognose: 450 Mrd. Yen) beglückt.
Noch im Oktober sah es so aus, als ob die Orange Polska-Aktie (1,43 Euro; PLTLKPL00017) auf dem Weg zum Pennystock wäre (vgl. PEM v. 6.10.22). Davon hat sich das Papier des polnischen Telekommunikationskonzerns inzwischen klar entfernt. Möglich war dies zunächst durch die gute Entwicklung am Gesamtmarkt.
Der Medikamenten- und Generikaentwickler Teva Pharmaceutical lässt so langsam schwierige Jahre hinter sich. Im Q4 und damit auch im Gj. verfehlte der in Israel beheimatete Konzern die Umsatzerwartungen zwar knapp, konnte aber operativ und unter dem Strich besser abschneiden als im Vorfeld vermutet.
Die jüngst veröffentlichten Passagierzahlen unseres Musterdepotwerts Pacifico Airports (vgl. PEM v. 15.2.) waren beeindruckend. Das Verkehrsaufkommen erhöhte sich im Januar um starke 33%. Dabei wurde bereits eine Abkühlung der Zahlen an mexikanischen Flughäfen erwartet.
Wie eng der Wohlstand für die Menschen an eine freiheitliche Gesellschaftsordnung gekoppelt ist, hat der beispiellose wirtschaftliche Aufschwung in weiten Teilen Osteuropas nach der Wende gezeigt. Die einstigen Satellitenstaaten der UdSSR und heutigen Grenznachbarn Russlands haben viel zu verlieren und seit dem russischen Überfall auf die Ukraine allen Anlass, sich um ihre Sicherheit, Freiheit und ihren Besitzstand zu sorgen. Russlands Angriffskrieg weckt vor allem in Ungarn sowie in Tschechien und der Slowakei Erinnerungen an den von Moskau 1956 brutal niedergeschlagenen Volksaufstand sowie den mithilfe sowjetischer Panzer blutig beendeten Prager Frühling 1968.
Der Technologiekonzern Fujitsu hat es uns in den vergangenen zwölf Monaten nicht leicht gemacht. Während wir mittelfristige operative Verbesserungen ausmachen, schwankte die Aktie (118,10 Euro; JP3818000006) hin und her und riss Mitte Oktober äußerst knapp und unglücklich unseren Stopp von 107,50 Euro. Unsere Langzeitempfehlung aus 2013 brachte dennoch einen Gewinn von rd. 226% ein.
Der Spezialchemiekonzern Lanxess hat Mitte Februar mit der Genehmigung durch die indische Wettbewerbsbehörde die letzte Freigabe für ein Joint Venture mit Advent für Hochleistungswerkstoffe bekommen. Es wird wie geplant Anfang April starten und den Kölnern eine Einzahlung von 1,1 Mrd. Euro zur dringend notwendigen Entschuldung (Nettoschulden Q3: 3,8 Mrd. Euro; 4x EBITDA) bescheren.
Mit Spannung haben wir am Donnerstag (16.2.) die Jahresergebnisse von Air Liquide erwartet, die letztlich sehr solide ausfielen. Vielen Investoren ist der französische Gase-Konzern als Konkurrent von Linde bekannt, zu dem es gute Parallelen gibt. So ist das Unternehmen weltweit aktiv und auf der Kundenseite breit über die Branchen Healthcare, Chemie, Automobilbau und Elektronik diversifiziert. Außerdem ist Air Liquide rund um die Zukunftsthemen Wasserstoff und Energiewende mit Anlagen zur CO2-Abscheidung und -Speicherung und zur Elektrolyse bestens positioniert. Diese Vorhaben wurden bisher über sieben Joint Ventures u. a. mit Airbus, Toyota und Siemens Energie vorangetrieben. Seit Februar kommt die achte Partnerschaft mit TotalEnergies und dem Aufbau eines Wasserstofftankstellennetzes in Europa mit über 100 Stationen für schwere Nutzfahrzeuge dazu.
Die Probleme des Westbalkan spielen in der öffentlichen Wahrnehmung eine eher untergeordnete Rolle. Indes sind die sicherheits- und geopolitischen Probleme dieser Region so groß, dass die EU-Staaten militärisch sowohl unter UNO- (KFOR) als auch EU-Flagge (ALTHEA) präsent sind. Speziell für die Deutschen ist dieses Engagement der bei Weitem längste militärische Auslandseinsatz.
Indizes: Der türkische ISE 100 hat sich nach der Erdbebenkatastrophe wieder erholt und stieg um +9,8% zur Vorwoche. Indes befindet sich der RTS in freiem Fall (-7,1%), nachdem das russische Finanzministerium vergangene Woche eingebrochene Energieumsätze verkündete.
Wir hatten die CCC-Aktie (7,30 Euro; PLCCC0000016) zuletzt in PEM v. 22.4.21 zum Kauf empfohlen, nachdem das Unternehmen vielversprechende Pläne für die Neustrukturierung vorstellte. Allerdings zeigte die nachfolgende Entwicklung, dass die Maßnahmen wohl mehr Zeit benötigen, als zunächst geplant.
Der schwache Yen und ein strengeres Kostenmanagement haben dem japanischen Renault-Partner Nissan im Q3 des laufenden Gj. einen kräftigen Gewinnsprung beschert. Bei einem Umsatzanstieg um 28,6% auf 2,84 Bio. Yen (rd. 19,95 Mrd. Euro) schoss der Betriebsgewinn im Zeitraum Oktober bis Dezember ggü. Vj. um 155% auf 133,1 Mrd. Yen nach oben. Die operative Marge verbesserte sich damit von 2,4 auf 4,7%.
Nach einer kleinen Konsolidierungsphase kurz vor dem Jahreswechsel fand die Hitachi-Aktie im Bereich um 46 Euro einen Boden und drehte wieder nach oben. Dies überrascht etwas, denn die frisch vorgelegten Zahlen für die ersten neun Monate des Gj. 2022/23 (per 31.3.) lagen vor allem auf der Ertragsseite nur am unteren Ende der Erwartungen. Dank steigender Verkaufspreise und guter Absätze in den meisten Segmenten wuchs der Umsatz des breit aufgestellten Mischkonzerns um rd. 10% auf 8,11 Bio. japanische Yen.
Am Montag (13.2.) ging es für Checkpoint Software erst deutlich runter und dann wieder rauf. Der Spezialist für Sicherheitssoftware hatte Q4-Zahlen präsentiert, die ordentlich ausfielen, aber dessen Ausblick ein wenig enttäuschte. Mit dem Highlight einer Aufstockung des laufenden Aktienrückkaufprogramms um 2,0 Mrd. US-Dollar – entspricht stolzen 12,5% der aktuellen Marktkapitalisierung von 16,1 Mrd. Dollar – besänftigte der Konzern aber schlussendlich seine Investoren.
Lange haben ausländische Investoren den chinesischen Aktienmarkt links liegen gelassen. Jetzt, da die Corona-Restriktionen der Vergangenheit angehören und es Hinweise darauf gibt, dass das harte Vorgehen der Regierung gegen die Tech-Branche im Land vorüber sein könnte, kehren sie in Scharen zurück.
Mit einem Beben, das lt. Auswärtigen Amts zu den „schlimmsten Naturkatastrophen der letzten hundert Jahre“ zählt, wurde in der Türkei der Wahlkampf eröffnet. Mittendrin: ein zerknirschter Präsident im Dauerfeuer.
Trotz gestiegener Verbraucherpreise blickt Japan Tobacco (JT) auf ein Rekordjahr zurück. Der Tabakriese steigerte den Umsatz 2022 um 14% auf nie zuvor erreichte 2,7 Bio. Yen (18,6 Mrd. Euro). Dabei profitierten die Japaner in erster Linie von den weltweit gelockerten Restriktionen im Reiseverkehr im Bereich Travel Retail, der die steuervergünstigten Verkäufe in den Flughafengeschäften bündelt. Dank starker Preissetzungsmacht für die begehrten Marken Winston, Camel oder American Spirit und einem vorteilhaft schwachen Yen konnte die Bruttomarge sogar leicht auf 59,0% (Vj.: 58,8%) ausgebaut werden.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Facebook. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Instagram. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr InformationenSie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von X. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf die Schaltfläche unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Mehr Informationen