Emerging Markets

Während das Plattform-Geschäft für Baufinanzierung boomt, leiden Sparkassen und Genossenschaftsbanken.
Tücken der Zinswende – Welche Assetklassen jetzt profitieren

„Great Transformation“ – Neue Wege der Geldanlage

Wir betreten ein neues Wachstumsregime. In der sogenannten „Great Transformation“ ändert sich die Welt tiefgreifend. Großmachtwettbewerb statt Globalisierung, mehr Wachstum durch Investitionen, strukturell höhere Zinsen und Inflation sowie mehr Volatilität. Es gilt, das Drehbuch für Anleger neu zu schreiben. Eine ausgewogene Mischung aus Growth- und Value-Titeln, Infrastrukturaktien sowie die Einbeziehung inflationsindexierter Anleihen und von Rohstoffen helfen, das Depot robuster zu machen.

Symrise Zentrale
Tücken der Zinswende – Welche Assetklassen jetzt profitieren

Kreislaufwirtschaft – Grundstein für Nachhaltigkeit

Vor 13 Jahren hat Symrise zum ersten Mal eine Nachhaltigkeitsstrategie veröffentlicht. Seitdem entwickelt es diese kontinuierlich weiter und beweist damit, dass es nachhaltig und wirtschaftlich zugleich handeln kann. So stieg der Umsatz seit dem Börsengang 2006 durchschnittlich um 8,6% (CAGR). Ebenso wichtig wie die aktuelle Situation bewerten die Holzmindener die Zukunft. Deshalb will der Konzern die Grundlagen seines Geschäfts, das eng mit der Natur und ihrer biologischen Vielfalt verbunden ist, schützen und bewahren. Dafür hat sich Symrise klare Ziele gesetzt: Es will ab 2030 klimapositiv wirtschaften und so seinen Beitrag für nachhaltiges Wirtschaften leisten.

Spirituosen

Spirituosen-Spezialist Pernod Ricard erwartet starkes Wachstum im Q4

Mit dem breit angelegten Portfolio aus über 240 Premiummarken wie Havana Club Rum, Ballantine‘s und Absolut Vodka ist Pernod Ricard hinter LVMH die weltweite Nummer zwei im Markt für Spirituosen. Seit wir Ihnen die an der Euronext Paris kotierte CAC40-Aktie (216,50 Euro; FR0000120693) am 23.9.22 vorgestellt haben, hat der Wert rd. 16% zugelegt. Am Donnerstag (27.4.) folgten dann die 9M-Ergebnisse (per 31.3.) des gebrochenen Gj. 2022/23. Zeit für ein Update.

Märkte

Südamerika – Streit um EU-Mercosur-Abkommen

Die spanische Regierung übernimmt im 2. Hj. von den derzeit amtierenden Schweden die EU-Ratspräsidentschaft und hat sich die Umsetzung des seit dem Jahr 2000 verhandelten Abkommens zwischen der EU und dem südamerikansichen Handelsblock Mercosur auf die Fahnen geschrieben. Im Mercosur arbeiten derzeit die an den Atlantik grenzenden Staaten Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay zusammen. Venezuela ist suspendiert. Hinzu kommen die assoziierten Staaten Chile, Bolivien, Peru, Kolumbien und Ecuador. Weitere Staaten haben Anträge gestellt oder sind in der Ratifizierung begriffen.

Börsenbarometer

PLATOW Börsenbarometer

Indizes: Im Vorwochenvergleich konnten sich die Schwellenländermärkte nicht behaupten. Insbesondere Hang Seng (-3,0%), Bovespa (-2,8%) und ISE 100 (-3,1%) mussten zur Vorwoche Verluste hinnehmen. An die Erfolge aus 2022 kann der ISE 100 aktuell nicht anknüpfen. 

Märkte

Südkorea – Leichte Erholung im Anflug

Die erste Schätzung für das südkoreanische BIP zeigt für das Q1 mit einem Zuwachs um 0,3% zum Vorquartal (0,8% ggü. Vorjahr) eine Erholung, nachdem für das Q4 2022 noch ein Rückgang um 0,4% im Quartalsvergleich festgestellt wurde. Die Ergebnisse entsprechen der Konsensprognose, brachten also keine wirkliche Überraschung, wie sich im Übrigen auch aus der Stellungnahme der Notenbank BoK ergibt. Die Erholung des BIP-Wachstums im Q1 wurde von den Verbraucherausgaben und einer Stabilisierung der Exporte getragen. So stiegen die privaten Konsumausgaben um 0,5%, nachdem sie im Q4 noch um 0,6% gesunken waren. Für die Exporte ging es sogar um 3,8% aufwärts, nachdem sie zuvor um 4,6% gefallen waren. Auch die Importe erholten sich im Quartalsvergleich. Dagegen schwächte sich das Wachstum der Investitionsausgaben und der staatlichen Konsumausgaben den Daten zufolge ab.

IT Branche

Infosys – Größter Tagesverlust seit Jahren

Das Geschäft des indischen IT-Dienstleisters Infosys hat zum Jahresende deutlich an Schwung verloren. Wie das Unternehmen mitteilte, sank im Q4 2022/23 der Umsatz um 2,3% ggü. Vorjahr auf gut 374 Mrd. Indische Rupien (INR; rd. 3,85 Mrd. Euro) – das schwächste Ergebnis seit zehn Jahren und deutlich weniger als Analysten erwartet hatten. Diese hatten im Schnitt mit knapp 388 Mrd. INR gerechnet. Auch das EBIT fiel mit 78,77 Mrd. INR niedriger aus als gedacht (Konsens: 83,63 Mrd. INR) – ebenso wie der Nettogewinn. Dieser sank zum Q3 von 65,86 Mrd. auf 61,34 Mrd. INR. Die Schätzungen lagen bei 65,82 Mrd. INR. 

Bankenwesen

Santander Bank Polska profitiert vom steigenden Zins

Überraschend gute Q1-Zahlen meldete die Santander Bank Polska. So sprang der Nettogewinn des Ablegers der spanischen Santander Bank (Anteil: 67,41%) auf 1,19 Mrd. polnische Złoty (PLN; ca. 352 Mio. Euro), was im Jahresvergleich einem Plus von 24,2% entsprach. Auch der Wert aus dem Q4 des Vj. von 903 Mio. PLN wurde klar übertroffen. Zudem schlugen die Polen die Markterwartungen, nachdem die Analysten im Durchschnitt nur mit einem Nettogewinn von 1,15 Mrd. PLN kalkuliert hatten.

Glücksspiel

Sands China unter Schuldenberg

In der aktuellen Schwäche chinesischer Aktien kann sich Sands China erstaunlich gut behaupten. Nach dem späten Ende der scharfen pandemischen Einschränkungen, scheinen sich viele Chinesen wieder nach Urlaub und Erholung zu sehnen. So betreibt Sands China in Macau mehrere Resorts und Casinos.

Telekommunikation

China Mobile – Geschäfte mit 
Businesskunden florieren

Nach dem Ende der Corona-Einschränkungen in China laufen auch dort die Aktien wieder besser. Freudig überrascht sind wir jedoch, dass dazu auch China Mobile gehört, denn das Telekommunikationsgeschäft gehört nicht gerade zu konjunktursensitiven Branchen. Das Interesse internationaler Investoren hat der im Hongkonger Hang Seng-Index zugehörigen Aktie (7,74 Euro; HK0941009539) zu einem Anstieg in Euro um rd. 22% seit Jahresbeginn verholfen.

Fashion

Fast Retailing legt Schippe drauf

Der Modekonzern Fast Retailing hat sein Wachstum im Q2 weiter beschleunigt. Die Umsätze kletterten im ersten Hj. um 20,4% auf 1,47 Bio. Yen (rd. 10,0 Mrd. Euro), wie das japanische Unternehmen mitteilte. Im Q1 stand nach drei Monaten „lediglich“ ein Plus von 14,2% zu Buche (vgl. PEM v. 18.1.). Als Zugpferd erweist sich weiterhin das internationale Geschäft. Dort stiegen die Einnahmen um 27,3% auf 755,2 Mrd. Yen.

chip production

TSMC – CFO gibt Entwarnung

Die im Vorfeld der Q1-Zahlen entfachte Sorge um mögliche Investitionskürzungen bei Taiwan Semiconductor (TSMC) erstickte CFO Wendell Huang in der Telefonkonferenz am Donnerstag (20.4.) im Keim. Eine niedrigere Investitionsbereitschaft im zyklischen Halbleitergeschäft wäre als Zeichen für eine mittelfristige Geschäftseintrübung gewertet worden. Nun soll es bei den 32 bis 36  Mrd. US-Dollar (vgl. PEM v. 18.1.) bleiben.

Die Emerging Marktes halten sich bisher besser als es viele Experten erwartet haben.
Märkte

EM – Die Ruhe vor dem Sturm

Zugegeben, für Schwellenländer-Aktien lief es 2023 bisher eher durchwachsen. Nach einem fulminanten Start getrieben durch die Öffnungspolitik in China, setzte das erste Bankenbeben in den USA dem Ganzen ein jähes Ende. YTD fällt der MSCI EM (-1,8%) deutlich hinter DAX (+12%), MDAX (+7,5%) oder S&P 500 (+6,4%) zurück. Dass die Emerging Marktes jetzt aber zum Überholmanöver ansetzen, dafür sprechen einige Faktoren. 

Lebensmittelhersteller

Astral Foods warnt vor 
Gewinneinbruch

Im März schrammte die Astral Foods-Aktie (8,80 Euro; ZAE000029757) an unserem Stopp bei 7,50 Euro aus PEM v. 24.11.22 vorbei: Im Stuttgarter Handel ging es bis 7,50 Euro nach unten, während unsere Stopp-Marke bei 7,40 Euro liegt. Schuld daran war eine Gewinnwarnung. Der südafrikanische Geflügelverarbeiter beklagte einerseits „rekordhohe“ Energie- und Futtermittelpreise, führte aber auch Stromunterbrechungen im Heimatland als Begründung an. Daher kam es beim Eigentümer der Hähnchenmarken County Fair und Mountain Valley zu „anormalen zusätzlichen Kosten“, nachdem die südafrikanische Strom- und Wasserinfrastruktur teilweise zusammengebrochen war. Das führte unterm Strich zu Produktionskürzungen. 

Spezialgläser

Hoya – Der zweite Anlauf bringt’s

Beim japanischen Hersteller für Spezialglas Hoya hatten wir zuletzt unsere Nachkauforder bis Monatsultimo verlängert (vgl. PEM v. 5.4.). Am 21.4. hat es nun im zweiten Anlauf geklappt: Wir haben weitere 65 Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 94,88 Euro unserem Musterdepot beigefügt. Der neue Kaufpreis liegt damit bei 96,35 (97,94) Euro.

Flugzeugbauer

Verzögerungen bei Airbus

Stetig nach oben geht es in diesem Jahr bislang für die Airbus-Aktie (126,34 Euro; NL0000235190), obwohl der Flugzeugbauer weiter mit Lieferkettenproblemen kämpft. Laut Mitteilung vom 11.4. konnten im Q1 lediglich 127 Maschinen an Kunden übergeben werden, 11% weniger als im Vorjahr. Damit liegt das Jahresziel von 720 Auslieferungen in weiter Ferne, auch wenn der Trend positiv ist. Mit 61 Jets wurden im März fast genauso viele ausgeliefert wie im Januar und Februar zusammen. 

Die Marke mit der Raubkatze ist auf Wachstumskurs
Sportartikel

Puma landet im Musterdepot

Für den Sportartikelhersteller Puma waren die vergangenen Monate alles andere als einfach: Lieferkettenengpässe, hohe Lagerbestände und Lockdowns in China haben die MDAX-Aktie mächtig unter Druck gesetzt. Vom Allzeithoch Ende 2021 bei 114,70 Euro ist die Aktie (56,82 Euro; DE0006969603) meilenweit entfernt. Seit Jahresbeginn liegt der Titel leicht im Minus. Wir sehen nun vieles im Kurs eingepreist. Die Bewertung ist so attraktiv wie lange nicht mehr.

PLATOW Börse Depotaufnahme

Unsere Strategie zu Puma

Für Sportartikelhersteller wie Puma waren die vergangenen Monate alles andere als einfach: Lieferkettenengpässe, hohe Lagerbestände und Lockdowns in China haben die Aktie mächtig unter Druck gesetzt. Wir sehen nun vieles im Kurs eingepreist. Die Bewertung ist so attraktiv wie lange nicht mehr.

Märkte

Südliches Afrika – Chancen am Horizont

Der IWF hat zwar seine aktuelle Wachstumsschätzung für die Länder Afrikas südlich der Sahara (SSA) auf 3,6% für das lfd. Jahr runtergeschraubt (nach 3,8% im Herbst), bleibt aber dabei, dass 2024 eine Erholung mit 4,2% Zuwachs bringen wird. Das steht im Einklang mit einer globalen Erholung, einer nachlassenden Inflation und einer nachlassenden Straffung der Geldpolitik. 2023 wird demnach das zweite Jahr in Folge sein, in dem die Wachstumsrate der SSA-Region unter Vj. liegt. 

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