Emerging Markets

ABSTIEG VOM ZINSGIPFEL – EINSTIEG NICHT VERPASSEN

Jetzt schlägt die Stunde der Opportunisten

Kräftig bergab gegangen ist es an den Immobilienmärkten. Aber die Stimmung dreht langsam. Büros sind weiter gefragt, zumal das Home Office-Pendel zurückschwingt. Logistik- und Wohnimmobilien erfreuen sich ungebrochener Nachfrage. Und im Einzelhandel ist die Preiskorrektur abgeschlossen. Wo Bedenkenträger noch auf der Bremse stehen, rüsten sich opportunistische Investoren für Zukäufe. Nötig ist dafür Eigenkapital. Ausgerechnet offene Immobilienfonds könnten so den Anfang machen. Die Liquidität ist da und auch der Handlungsbedarf ist groß angesichts attraktiver Festgeldkonditionen. Bei geschlossenen Fonds halten dagegen viele Prognoserechnungen aktueller Angebote der neuen Realität nicht stand. Die größten Chancen haben jetzt ausgerechnet Blindpools, da sie das neue Preisniveau nutzen können.

Abstieg vom Zinsgipfel – Einstieg nicht verpassen

25 Aktien für schwierige Zeiten (P-V)

Paychex – Eines der profitabelsten Geschäftsmodelle in den USA tk Unternehmen, die in den vergangenen Jahren kontinuierlich wachsen konnten, sind rar gesät. Bei den meisten Firmen kam es entweder während der Corona-Pandemie oder – im Falle der damaligen Profiteure –

Erdöl-Tiefpumpe
UN-Klimagipfel

COP28 und die Folgen fürs Öl

Lange und intensiv wurde beim diesjährigen UN-Klimagipfel COP28 in Dubai verhandelt. Am Ende stand ein gesichtswahrender Kompromiss für beide Seiten: Die OPEC-Staaten, China und Indien auf der einen und Europa, Lateinamerika, die USA, das Vereinigte Königreich sowie die vulnerabelsten betroffenen Inselstaaten auf der anderen Seite. Der zuvor von über 100 Staaten verlangte fossile Ausstieg bleibt jedoch eine Leerstelle auf dem Papier.

Märkte

Indonesien – Schaukeln zwischen den Großmächten

Die Joe Biden-Administration will mit dem „Indo-Pacific Economic Framework“ (IPEF) den Schaden heilen, den Donald Trump mit seinem Rückzug aus der TPP-Initiative angerichtet hat. Inbesondere die Wirtschaftsbeziehungen sollen in sicheres Fahrwasser geleitet werden.

Ticker

Astellas Pharma senkt Prognose

Eine Prognosesenkung hat Astellas Pharma (10,74 Euro; JP3942400007) zugesetzt. CEO Naoki Okamura dampfte wegen der 5,9 Mrd. US-Dollar schweren Übernahme von Iveric Bio die Erwartungen für den Gewinn um ein Drittel auf nur noch 154 Mrd. Yen (rd. 980 Mio. Euro) ein.

Bankensektor

DBS baut auf „Higher-for-longer“

Anleger haben sich bei DBS offenbar bereits an Rekordzahlen gewöhnt. Eine leichte Abschwächung bei den Erträgen von Singapurs größter Bank hat entsprechend dazu geführt, dass die auf Tradegate gut handelbare Aktie (22,18 Euro; SG1L01001701) nach Veröffentlichung der Q3-Zahlen am 6.11. ihre erneute Annäherung an das zu Jahresbeginn erreichte Allzeithoch bei 25,79 Euro zunächst beendete.

Videoportal

iQiyi – Auf dem richtigen Weg

Der chinesische Online-Videodienst iQiyi ist im Q3 weiter gewachsen. Die Erlöse kletterten um 7,3% auf 8,02 Mrd. Renminbi (RMB; rd. 1,0 Mrd. Euro), wie der Konzern mitteilte – der vierte Anstieg in Folge und ein Hauch mehr, als Analysten erwartet hatten (Konsens: 8,0 Mrd. RMB).

Bauwesen

Sekisui gründet neue Holding

Anhaltend hohe Hypothekenzinsen und Immobilienpreise haben auch Sekisui House belastet. Der japanische Hersteller von containerartigen Raummodulen hatte im Q1 noch mit einem rückläufigen Umsatz und einem schwächelnden operativen Geschäft zu kämpfen (vgl. PEM v. 28.6.).

Tourismus

Cricket-WM pusht MakeMyTrip

Für den Online-Reiseanbieter MakeMyTrip laufen die Geschäfte weiter wie geschmiert. Zuletzt erhielt das Unternehmen neben der Erholung des Tourismusmarktes zusätzlichen Rückenwind vom Cricket World Cup im eigenen Land.

Bankensektor

Moneta erhöht Jahresprognose

Die Moneta Money Bank hält auch nach neun Monaten Kurs. Das tschechische Bankhaus erreichte im Q3 einen Nettogewinn von rd. 1,5 Mrd. tschechischen Kronen (CZK; rd. 60 Mio. Euro). Damit schlug der Kreditgeber die Analystenerwartungen, die bei rd. 1,25 Mrd. CZK lagen. Auch beim Betriebsergebnis übertraf Moneta mit rd. 3,2 Mrd. CZK die Markterwartungen klar, sie lagen bei rd. 3 Mrd. CZK.

Software

Checkpoint verstärkt Offensive

In den Nachrichten ist das schreckliche Ausmaß des Nahost-Krieges zwischen Israel und der Hamas allgegenwärtig. Dieser führte auch zu einem Einbruch des TA 35 (-13%) an der Tel Aviv Stock Exchange, der sich langsam wieder erholt.

Barometer

PLATOW Börsenbarometer

Indizes: Vergleichsweise stark zur Vorwoche eingebrochen sind der südafrikanische JSE (-3,3%) sowie der türkische ISE 100 (-4,0%). Für die Länder südlich der Sahara hat der IWF erst kürzlich seine Prognose für 2023 revidiert (vgl. PEM v. 6.12.).

Märkte

Südkaukasus – Befriedung schafft neue Chancen

Überraschend haben Armenien und Aserbaidschan eine Erklärung veröffentlicht, derzufolge „es eine historische Chance gibt, einen lang erwarteten Frieden in der Region zu erreichen“. Beziehungen sollen normalisiert und ein Vertrag auf Grundlage gegenseitiger Souveränität und territorialer Integrität geschlossen werden. Zudem wurden konkrete vertrauensbildende Maßnahmen vereinbart wie der Austausch von Kriegsgefangenen. Armenien unterstützt die Bewerbung Aserbaidschans um die Ausrichtung der 29. Weltklima-Konferenz, indem es seine eigene Kandidatur zurückzieht. Im Gegenzug unterstützt Aserbaidschan die Kandidatur Armeniens für die Mitgliedschaft im COP-Büro der Osteuropäischen Gruppe.

Bergbau

Gewinneinbruch bei KGHM

Noch Anfang August hatten wir von einem Einstieg bei KGHM Polska Miedz (26,55 Euro; PLKGHM000017) abgeraten, da die schwache Konjunktur beim Kupferpreis Spuren hinterlassen könnte. Tatsächlich rutschte die Aktie vom damaligen Niveau um 27,00 Euro ab auf ein Zwischentief bei 22,70 Euro.

Abstieg vom Zinsgipfel – Einstieg nicht verpassen

25 Aktien für schwierige Zeiten (A-O)

Unser Investment-Ansatz ist im Vergleich zum Vorjahr weitgehend unveändert geblieben: Wir setzen auf Titel mit einer hohen Bilanzqualität und einem nachgewiesenen „Track Record“ für profitables Wachstum. Allerdings sorgen die vielfältigen Krisen und Herausforderungen des Jahres 2024 dafür, dass die Gewinnqualität und die dafür zu zahlende Bewertung noch stärker in den Fokus geraten. Zudem ist die Resilienz der Papiere gegen anhaltend hohe Zinsen ein wichtigerer Qualitätsfaktor geworden als noch in Zeiten des billigen Geldes. Wir haben für Sie 25 globale Aktien zusammengestellt, die unseren strengen Auswahlkriterien genügen und überdurchschnittliche Renditen erzielen.

Abstieg vom Zinsgipfel – Einstieg nicht verpassen

Investmentansatz

Das Aktienjahr 2023 startete zunächst eindrucksvoll. Trotz weiter steigender Zinsen, die mittlerweile eine ernsthafte Konkurrenz zu Aktien darstellen, einer Inflation, die sich hartnäckig oberhalb der Zielwerte der globalen Zentralbanken hält, und einer geopolitischen Krise nach der anderen erlebten die Aktienmärkte in der ersten Jahreshälfte 2023 eine beeindruckende Rallye. Leser unserer PLATOW Prognose 2023 erzielten bis Redaktionsschluss (27.10.23) seit Jahresbeginn eine Kursrendite von 11%. In diesem Kapitel blicken wir auf das Prognosejahr 2023 zurück, präsentieren unseren unveränderten Investmentansatz für die PLATOW Prognose 2024 und stellen die ausgewählten Aktien vor.

Abstieg vom Zinsgipfel – Einstieg nicht verpassen

Deutsche Wirtschaft

Die Konjunkturaussichten für die deutsche Volkswirtschaft sind auch im Jahr 2024 trübe. Wenn überhaupt, fällt eine konjunkturelle Erholung wohl moderat aus. Die schlechten kurzfristigen Aussichten haben bereits ab Mitte 2023 eine neue Diskussion um den Wirtschaftsstandort Deutschland in Gang gesetzt. Dabei hätte die Diagnose von Defiziten in den Standortbedingungen für Unternehmen und ihre Investitionen schon viel früher beginnen müssen.

Abstieg vom Zinsgipfel – Einstieg nicht verpassen

Deutschlands Comeback

Kaum noch einen Pfifferling geben internationale Investoren derzeit auf den Standort Deutschland. Beim Wachstum ist die deutsche Wirtschaft das Schlusslicht unter den Industrienationen. Entsprechend mies ist die Stimmung in den Chefetagen der deutschen Unternehmen. Die Industrie steckt bereits seit dem zweiten Halbjahr 2022 in der Rezession und auch der Dienstleistungssektor schwächelt. Besonders hart getroffen hat es die Bau- und Immobilienwirtschaft, die zu den Gewinnern der verblichenen Niedrigzinsphase zählte. Die rasant gestiegenen Zinsen und die hohen Baupreise halten die Branche im Klammergriff. Doch noch ist die deutsche Wirtschaft nicht verloren.

Abstieg vom Zinsgipfel – Einstieg nicht verpassen

Wetten auf den Befreiungsschlag

Mit dem Bild einer „Rezflation“ haben wir vor einem Jahr an dieser Stelle ins Schwarze getroffen. So war die Wirtschaft in Deutschland und Europa 2023 tatsächlich über weite Strecken von schrumpfendem Wachstum und zugleich hoher Inflation geprägt. Wir sahen voraus, dass ein solcher Zustand nie von langer Dauer sein kann, denn steigende Preise passen nicht zu einer Rezession, und fallende Preise müssen nicht länger von den Notenbanken mit weiter steigenden Leitzinsen flankiert werden.

Märkte

Zentralasien – Langsamer Abschied von Russland

Die Staatschefs der fünf zentralasiatischen Republiken (C5) sind zu gefragten Leuten geworden, wie vier Gipfel mit jeweils wechselnden Gastgebern unterstreichen. Den Reigen eröffnete Chinas Staatspräsident Xi Jinping in Xian anlässlich des zehnten Jahrestags des Starts der „Neuen Seidenstraße“.

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