Emerging Markets

Schockwellen des Brexit belasten EM nur teilweise

Die Briten haben sich für den Abschied von der EU entschieden. Das davon ausgelöste Beben der Finanzmärkte trifft auch die Emerging Markets. Dabei sind drei Übertragungskanäle zu erkennen: Mit der entstandenen Unsicherheit werden die Risiken höher bewertet, was zu höheren Risikoprämien und einer mehr oder weniger ausgeprägten Flucht in die sicheren Anlagen führt mit steigenden Bewertungen für Dollar, Yen und Gold, während riskantere Positionen abgewertet werden. Diese Effekte treffen solche Marktteilnehmer und Märkte am stärksten, bei denen diese Belastung zu bereits bestehenden Problemen hinzukommt. Für die meisten asiatischen Staaten wirkt ein starker Dollar belastend, da viele Unternehmen ihre Fremdmittel in Dollar aufnahmen. So haben die Analysten von Nomura etwa Malaysias Wachstumsprognose von 4,3% auf 3,9% zurückgenommen. Indes wird die Sache wohl nicht so heiß gegessen: der Ringgit (Malaysia) gab zum Dollar lediglich 5% ab, Thailands Baht ist praktisch unverändert, die indonesische Rupiah hat seit dem Referendum solgar leicht zugelegt.

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