Sandvik sieht Besserung in China
Wie CEO Stefan Widing bei der Bilanzpressekonferenz verdeutlichte, war der Margenrückgang um 160 Basispunkte ggü. Vj. auf 18,2% vor allem Timing-Effekten im Bergbaugeschäft geschuldet. Da es sich hierbei um verschobene und nicht verlorene Einnahmen handelt, dürfte sich das Blatt im Laufe des Jahres wieder wenden. Sowohl Auftragseingang als auch Umsatz gingen im Q1 organisch um 5% zurück auf 32 Mrd. bzw. 29 Mrd. Schwedische Kronen (SEK, rd. 2,5 Mrd. Euro). Konjunkturbedingte Schwäche in der Autobranche und der Fertigungsindustrie konnte teilweise durch den positiven Trend im Bereich Aerospace kompensiert werden. Die Nachfrage im Bergbau ist stabil, nicht zuletzt dank hoher Rohstoffpreise für Gold und Kupfer.
Hoffnung schöpft das OMX30-Mitglied aus den anziehenden Einkaufsmanagerindizes, die auf eine Erholung der Makrolage hindeuten. Auch in China scheint der Wind gedreht zu haben: Im Q1 wurde hier eine spürbare Steigerung der Aktivität im Industriesektor notiert. Mit 7% vom Konzernumsatz gehört China zu einem der bedeutendsten Absatzmärkte der Schweden. Erst vor einigen Tagen wurde zudem ein weiterer Zukauf auf dem chinesischen Markt getätigt. Das gut gefüllte Auftragsbuch gibt zusätzliche Sicherheit; im 2.Hj. dürfte auch die frühzyklische Nachfrage wieder anziehen. Bereits jetzt sollten Anleger daher das Wachstumspotenzial für 2025 im Auge behalten. Steigt das EPS wie erwartet um 27%, ist das 2025er-KGV von 16 günstig. sl
Sandvik bleibt kaufenswert; auch PB-Leser steigen daher ein. Den Stopp setzen wir bei 176,90 SEK.
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