Samsung SDI – Voll elektrisch
Der Marktanteil von Samsung SDI wird auf rd. 10% geschätzt. Vieles deutet darauf hin, dass dieser ausgebaut werden kann, allen voran durch die gute Entwicklungsarbeit der Südkoreaner. 2020 steckte der Konzern 9% seines Umsatzes in die F&E. 2007 waren es lediglich 7,7%. Erst vor Kurzem wurde bekannt, dass Samsung SDI in Kooperation mit LG Energy Solution die Entwicklung der 4680er-Musterzelle abgeschlossen habe. Diese Rundzellen werden vor allem von Tesla favorisiert. In Branchenkreisen wird Samsung SDI daher als weiterer Batterielieferant von Tesla gehandelt. Zudem gelten die Südkoreaner als Favorit, einen Teil der von VW angekündigten prismatischen Einheitsbatterie zu liefern – das Aushängeschild von Samsung SDI. Schon jetzt zählen die Wolfsburger zu den größten Kunden des Batteriespezialisten. Weitere Kunden sind BMW und Stellantis.
Die Q2-Zahlen beweisen einmal mehr, dass die Südkoreaner bereits jetzt voll auf Kurs liegen. Demnach kletterte der Umsatz zwischen April und Juni um 30% auf rd. 3 334,3 Bio. Südkoreanische Won (2,5 Mrd. Euro) und der operative Gewinn sogar um 184% auf 295,2 Bio. Won (256 Mio. Euro). Der Geschäftsbereich Energy & Others, zu dem auch das Geschäft mit Autobatterien hinzuzählt, wächst überproportional und hat mittlerweile einen Anteil von rd. 77% am Konzernumsatz. Das jährliche, durchschnittliche Umsatzwachstum der nächsten drei Jahre wird auf über 20% geschätzt und das Gewinnwachstum je Aktie (150,00 Euro; 923086; US7960542030) auf über 40%. Wir sind aufgrund der guten Marktpositionierung von den langfristigen Perspektiven überzeugt. Bei einem erwarteten zweistelligen Gewinnwachstum ist uns ein 2022er-KGV von 37 nicht zu teuer.
Wir empfehlen Samsung SDI daher zum Kauf. Den Stopp ziehen wir bei 120,00 Euro.
Samsung SDI
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