Der Smartphonehersteller HTC versucht mit aller Macht, sich neu zu erfinden und der seit bald fünf Jahren andauernden Abwärtspirale zu entkommen. Die Zahlen für 2015 liegen inzwischen vor und sind alles andere als erfreulich, z. T. lagen sie noch unter den schon bescheidenen Markterwartungen. Das hat die Aktie von HTC (8,10 Euro; A0RGRD; US40432G2075), die sich 2015 noch einmal halbiert hat, zu Jahresbeginn knapp unter unsere Stoppmarke aus der Kaufempfehlung vom Dezember gedrückt. 2015 war das schlechteste Jahr in der Unternehmensgeschichte mit einem Verlust von -15,5 Mrd. NTD (Vj: +1,5 Mrd. NTD). Die Erlöse sind angesichts des harten Wettbewerbs im Smartphone-Markt, wo HTC zwischen hochpreisigen Anbietern wie Apple und Samsung und Billigmarken wie Huawei seinen Platz sucht, im freien Fall (Q4: -46% auf 25,7 Mrd. NTD). Dazu belastet die Restrukturierung, bei der 15% der 15 000 Mitarbeiter abgebaut werden sollen.