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Es ist kein Geheimnis, dass Apple aktuell etwas unter Druck steht. Vor allem der koreanische Konkurrent Samsung macht den Kaliforniern das einst so leichte Leben gehörig schwer. Mit neuen Produkten, die zunächst hohe Investitionen erfordern, wollen sich die US-Boys aber aus dem Tief kämpfen. Das vierte Quartal bei Apple war entsprechend enttäuschend für viele Beobachter: Obwohl 18 Mio. mehr iPhones und iPads verkauft wurden, kletterte der Gewinn nicht. Ein Profiteur der Bemühungen bei Apple ist der wichtige Zulieferer Hon Hai (4,29 Euro; 928 182; US4380902019). Anders als Apple konnte Hon Hai-Vormann Terry Gou im vierten Quartal ein spürbares Plus beim Nettogewinn von 5,6% auf 1,2 Mrd. USD verkünden. Die Rendite vor Steuern kletterte bei den Taiwanesen, bei denen der Großkunde Apple für bis zu 60% der Erlöse stehen soll, von 8,9 auf 9,6%. Wir bezweifeln, dass dies, wie von manchen Analysten vermutet, an höheren Preisen liegt, die Apple seinem Zulieferer bezahlt. Vielmehr hat Hon Hai seine zuletzt auf Grund der Inbetriebnahme neuer Werke gestiegenen Produktionskosten in China inzwischen wieder senken können und außerdem das wenig profitable Retailgeschäft beendet.
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