Emerging Markets

Russland – Schlimmer geht immer

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Die Kapitalflucht schickt sich an, auch die schlimmsten Befürchtungen noch zu übertreffen. Den mittlerweile vorliegenden Zahlen zum ersten Quartal zufolge belaufen sich die in den offiziellen Zahlen nachvollziehbaren Abflüsse allein in den ersten drei Monaten des Jahres auf 50,6 Mrd. USD. Die im März von der Weltbank geschätzten etwa 150 Mrd. USD an Abflüssen dürften damit näher an der Realität liegen als die etwa 15 Mrd. USD, die noch zum Jahreswechsel von Finanzminster Anton Siluanow genannt wurden. Mit diesen Zahlen sind allerdings nur die offen ausgewiesenen Abflüsse erfasst. Die tatsächliche Kapitalflucht könnte durchaus höher sein, weil sich verdeckte Transfers durch überhöhte offizielle Rechnungen für Importe oder unterfakturierte Exporte (die Differenzen bleiben jeweils auf diskreten Konten im Ausland) nicht erfasst sind. Dass solche Praktiken auch die Handelsbilanz eines großen Landes verzerren können, hat China im letzten Jahr bewiesen, als gezielte Kontrollen im Außenhandelsgeschäft beachtliche Ausmaße für die verdeckten Kapitalflüsse ergaben.

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