Royal Unibrew feilt an Profitabilität
Voraussichtlich ab Juli wird nun die Produktion der Pepsi-Limonaden auch für den belgischen Markt übernommen. Hinzu kommt eine teilweise Vereinbarung für das Snack-Sortiment. CEO Lars Jensen unterstrich zudem, dass er großen Wert auf Profitabilität legt. Diese war während der Corona-Pandemie unter Druck geraten und durch den Inflationsschock im Zuge des Ukraine-Krieges weiter belastet worden. Zwar konnte mit eigenen Preiserhöhungen entgegengesteuert werden, Prozessoptimierungen im Bereich der Produktion oder IT machen sich aber erst allmählich bemerkbar.
Langfristig streben die Dänen ein jährliches organisches EBIT-Wachstum in Höhe von durchschnittlich 6 bis 8% an. Beim EPS-Wachstum werden gar 10 bis 14% pro Jahr angepeilt, da auch positive Effekte von Aktienrückkäufen und Übernahmen erwartet werden.
Im Q1 stieg der Umsatz organisch um 10% auf 3,2 Mrd. Dänische Kronen (DKK, ca. 420 Mio. Euro), das organische EBIT-Wachstum belief sich auf 13%. Vor allem die 2023 erworbene Fabrik im italienischen San Giorgio sowie die ebenfalls im Vorjahr akquirierte Firma Vrumona konnten dabei mit klaren Produktivitätssteigerungen aufwarten. Für das Gj. 2024 wird nun ein organisches EBIT-Wachstum von 9 bis 19% angepeilt (zuvor: 5 bis 15%). Beim Umsatz sollen es weiterhin gut 15 Mrd. DKK werden.
Die Aktie (579,00 DKK; ISIN: DK0060634707), die wir erstmals in der PLATOW Prognose 2024 präsentierten, hat seit Jahresbeginn 27% an Wert gewonnen. Das auf unseren Schätzungen basierende 2025er-KGV von 18 ist aber noch immer attraktiv. sl
Auch PB-Leser steigen bei Royal Unibrew ein. Stopp: 419,00 DKK.
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