Emerging Markets

„Risk-off“ belastet die Märkte

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Wie schnell sich die Sichtweise im aktuellen Umfeld ändern kann, zeigen die Zentralbanken in den Schwellenländern. Von einem Abkoppeln gegenüber den angeschlagenen Industriestaaten kann ohnehin schon länger keine Rede mehr sein. Die immer stärkere Einbindung in die Weltwirtschaft fordert gerade in Krisen ihren Tribut. Während bspw. noch zu Jahresbeginn die Aufwertungstendenzen beim brasilianischen Real Sorgenfalten hervorriefen und selbst Präsidentin Dilma Rousseff Gegenmaßnahmen forderte, hat sich das Blatt inzwischen erneut gewendet. Wurden zunächst Dollarkäufe vorgenommen, um die eigene Währung zu schwächen, hat Brasilien Ende Mai versucht, mit Währungsswaps dem Real wieder auf die Beine zu helfen, nachdem er das tiefste Niveau seit rd. drei Jahren erreicht hatte. Die Furcht vor einer importierten Inflation machte die Runde. Andere Länder tun es Brasilien gleich und haben versucht, den Verfall ihrer Währungen zu stoppen. Besonders stark gebeutelt wurde im Mai die EU-Peripherie mit Polen (Zloty: -6%) und Ungarn (Forint: -8%) an der Spitze. Die Zentralbanken müssen jedoch äußerste Vorsicht walten lassen, um ihr Pulver nicht zu früh zu verschießen. Sinken die Fremdwährungsreserven zu schnell, kann dies einen Teufelskreis in Gang setzen, der kaum noch kontrollierbar ist.

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