Rio Tinto Aktie (GB0007188757)

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Ticker: Rio Tinto

In Deutschland gelistete China-Aktien haben sich schon mehrfach als regelrechte Skandalnudeln entpuppt, wie erst jüngst das Beispiel Ultrasonic gezeigt hat. Für negative Schlagzeilen sorgte zeitweise auch das chinesische Immobilien-Unternehmen Euro Asia Premier Real Estate (3,90 Euro; A0Y GJM; VGG3223A1057), dessen Aktienkurs nach einem fulinanten Börsenstart im Juli 2010 eine atemberaubende Achterbahnfahrt erlebte und zwischenzeitlich sogar auf Pennystock-Niveau abrutschte.

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Rio Tinto setzt auf Kostenführerschaft

Seit Sam Walsh im Januar 2013 das Ruder bei Rio Tinto übernommen hat, dreht der anglo-australische Rohstoff-Konzern kräftig an der Kostenschraube. Um insgesamt 3,2 Mrd. US-Dollar konnte Walsh seit 2012 die operative Kostenbasis senken. Damit übertraf der Rio Tinto-Chef sogar sein Einsparziel von 3 Mrd. Dollar.

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Ticker: Rio Tinto + + Alibaba

Der australische Bergbaukonzern Rio Tinto (44,60 Euro; 855 018; AU000000RIO1) wettet auf ein anhaltend hohes Wirtschaftswachstum in China. Rio Tinto hat deshalb kräftig in den Ausbau von Eisenerzminen in der abgelegenen Region Pilbara im Westen Australiens investiert. Diese zusätzlichen Kapazitäten haben maßgeblich dazu beigetragen, die Förderung von Eisenerz, das für die Stahlproduktion benötigt wird, im ersten Halbjahr auf den Rekordwert von 139,5 Mio. Tonnen (+11%) zu hieven.

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Rio Tinto – Sam Walsh hat die Kosten besser im Griff

Der Sparkurs des australischen Bergbaugiganten Rio Tinto (42,82 Euro, 855 018, AU000000RIO1) unter CEO Sam Walsh scheint zu wirken. Den beherzten Durchgriffen des energischen Walsh ist es zuzuschreiben, dass sich der Milliardenverlust aus 2012 im vergangenen Jahr in einen ebenso hohen Gewinn für Rio Tinto wandelte.

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SMT Scharf muss nach vorne blicken

Kosteneinsparungen, Minenstilllegungen, die Verschiebung neuer Projekte und Schuldenabbau prägten zuletzt das Bild der Bergbaubranche. Auch wenn Schwergewicht Rio Tinto für 2013 wieder einen Milliardengewinn ausweisen konnte, wirkt sich diese Konsolidierung auch auf SMT Scharf aus.

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BHP Billiton – Kampf gegen Preisflaute trägt Früchte

Die weltweite Nachfrage nach Eisenerz ist zuletzt zwar wieder leicht gestiegen. Zahlreiche neue Förderprojekte und der steigende Output bei bestehenden Minen lasten aber weiter auf den Preisen. Nach dem 15%-igen Anstieg im letzten Jahr gaben sie seit Januar wieder um 7% nach. Die von der abgekühlten chinesischen Nachfrage ausgehende Volatilität wird noch eine Weile anhalten. Die großen Minenbetreiber kämpfen indes mit wachsendem Erfolg gegen diese Entwicklung an. Die Hebel sind Kosten- und Investitionskürzungen, Effizienzprogramme und eine Erhöhung der Produktion. Nach dem Ergebnisplus bei Rio Tinto hat mit BHP Billiton in dieser Woche der weltweit größte Rohstoffkonzern Zahlen vorgelegt, die die Markterwartungen z.T. deutlich übertroffen haben. Vormann Andrew Mackenzie berichtete von einem Gewinnplus von 31% auf 7,8 Mrd. USD zum Halbjahr. Dabei glänzt ausgerechnet die Eisenerz-Sparte, die bei BHP immer noch für den größten Gewinnanteil steht, während die Erdölproduktion einen Umsatzrückgang verkraften musste. Beim Eisenerz zahlen sich die vor 18 Monaten angestoßenen Effizienzprogramme aus. Die Produktion klettert bei gleichzeitig sinkenden Stückkosten. Bis Ende des Geschäftsjahres 2013/14 (30.6.) prognostiziert Mackenzie, der im letzten Mai den u.a. wegen zu teurer Akquisitionen geschassten Marius Kloppers ersetzt hat, Einsparungen von 5,5 Mrd. USD. Aktuell liegt die Latte bei 4,9 Mrd. USD.

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Vale kappt die Investitionen

Die flaue Weltkonjunktur und die daraus resultierende schwache Rohstoffnachfrage macht den großen Minen-Konzernen BHP Billiton, Rio Tinto und Vale im laufenden Jahr schwer zu schaffen. Das bekamen auch die Aktionäre leidvoll zu spüren. Die meisten Federn musste jedoch der Aktienkurs der brasilianischen Vale (10,45 Euro; 897 998; BRVALEACNPA3) lassen. Daran konnten auch die eigentlich recht erfreulichen Zahlen für das dritte Quartal nur wenig ändern. Vor allem dank des zuletzt wieder deutlich gestiegenen Eisenerz-Preises konnte die Nummer drei der weltweit größten Minen-Konzerne ihren Nettogewinn um 114% auf 3,5 Mrd. USD kräftig steigern. Der bereinigte Betriebsgewinn (EBITDA) kletterte um 37% auf 5,9 Mrd. USD. Auch den Nettoabsatz (abzüglich der Umsatzsteuer) konnte Vale im dritten Quartal um beachtliche 11% auf 12,7 Mrd. USD verbessern. Zudem konnte der Bergbauriese Ende November einen jahrelangen Steuerstreit mit der brasilianischen Regierung um Steuernachzahlungen für seine Auslandsstützpunkte aus den Jahren 2003 bis 2012 beilegen. Vale verpflichtete sich zur Zahlung von insgesamt 22,2 Mrd. Real. Damit konnten die Brasilianer einen großen Unsicherheitsfaktor für ihre Bilanz abräumen.

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Rio Tinto steigert Produktion

Die Aktie des australisch-britischen Bergbaukonzerns Rio Tinto (38,06 Euro; 852 147; GB0007188757) hat in dieser Woche einen gewaltigen Satz nach oben gemacht. Den Impuls lieferten kürzlich vorgelegte Produktionszahlen. Das Unternehmen hat seine Eisenerzproduktion im dritten Quartal beschleunigt. Die Förderung stieg um 1% auf 53,4 Mio. Tonnen – ein Rekordwert. Einen überraschend starken Zuwachs gab es bei der Kupferproduktion, hier ging es fast 25% nach oben.

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BHP Billiton – Strategieschwenk kann sich langfristig auszahlen

Schon heute ist BHP Billiton breiter aufgestellt als die meisten seiner großen Wettbewerber wie Vale oder Rio Tinto. Statt nur auf Eisenerz oder Kokskohle zu setzen, erwirtschaftet der weltgrößte Rohstoffkonzern immerhin rund ein Drittel seines Gewinns mit Öl, was die Preisschwäche bei Kohle und Erz, das allerdings immer noch für den Großteil der Erträge steht, abfedert. Unisono mit den meisten seiner Kollegen geht der neue BHP-Chef Andrew Mackenzie davon aus, dass die Nachfrage nach Erz und Kohle weiterhin schwach bleibt, während der Markt gleichzeitig von einer Angebotswelle überrollt wird, da viele Minenkonzerne die Produktion hochfahren, um der Preisflaute zu entkommen. Auch die Aussies verfolgen dieses auf lange Sicht leider wenig hilfreiche Rezept, zu dem auch das nochmalige Drehen an der Kostenschraube gehört. Beide Maßnahmen könnten aber kurzfristig schon im laufenden Geschäftsjahr (30.6.) nach zweijähriger Durststrecke mit teilweise deutlich fallenden Gewinnen endlich wieder zu steigenden Ergebnissen führen.

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Rio Tinto – Walshs harter Kampf gegen schwache Preise

Anfang des Jahres stolperte Rio Tintos Ex-CEO Tom Albanese endgültig über die 2007 mit 38 Mrd. USD viel zu teuer eingekaufte kanadische Aluminium-Tochter Alcan. Eine notwendige weitere 15 Mrd. USD teure Abschreibung schickte den Kurs (41,73 Euro, 855 018, AU000000RIO1) auf Talfahrt und Albanese in die Wüste. Seither hat Branchen-Profi Sam Walsh das Sagen beim weltweit zweitgrößten Bergbaukonzern. Die erste Zwischenbilanz nach gut sechs Monaten kann sich durchaus sehen lassen: Der Hebel wird vor allem bei Kosten und Investitionen angesetzt. Im ersten Halbjahr hat Walsh bereits 1,5 Mrd. USD an Kosten eingespart und die Investitionen um 9% auf 7 Mrd. USD gesenkt. Gegenüber 2012 werden die Ausgaben nach Walshs Plan um 20% sinken, u.a. durch eine Verschiebung der Untertage-Exploration in der mongolischen Kupfer- und Gold-Mine Oyu Tolgoi. Angesichts einer Verschuldung von 22 Mrd. USD sind diese Schritte notwendig. Zumal der geplante Verkauf von nicht mehr zum Kerngeschäft gehörenden Aktivitäten (Diamanten, Pacific Aluminiun) mangels Nachfrage abgesagt werden musste.

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Vale hängt am seidenen Faden der chinesischen Politik

In der kommenden Woche präsentiert Vale die Ergebnisse für das zweite Quartal. Der brasilianische Rohstoff-Riese wird aller Voraussicht nach einen spürbaren Ergebnisrückgang vermelden. Die aktuellen Schätzungen liegen für das EBITDA bei 4,4 Mrd. USD, was einer Marge von 42% entsprechen würde. Im ersten Quartal lag das EBITDA noch bei 5,2 Mrd. USD. Die Brasilianer kämpfen wie die großen Wettbewerber BHP Billiton oder Rio Tinto seit längerem mit sinkenden Rohstoffpreisen. Insbesondere Eisenerz hat zuletzt so stark nachgegeben, dass das saisonal typischerweise größere Nachfragevolumen im zweiten Quartal vom Preiseffekt komplett ausgehebelt werden dürfte. Seit dem letzten Hoch im Februar sind die Eisenerzpreise um 17% gefallen. Auslöser der Preiserosion ist die schwächere Nachfrage aus China. Dorthin gehen trotz eines steigenden Absatzanteils von Brasilien und Europa immer noch 48% der Eisenerz-Produktion von Vale. Die Abwertung des brasilianischen Real hilft zwar beim Export. Allerdings überwiegt die Sorge vor einer weiteren (erzwungenen) Konjunkturabkühlung im Reich der Mitte. Seit Chinas neuer Premier Li Kequiang beim Wachstumstempo mit Rücksicht auf Umweltprobleme, eine drohende Immobilienpreisblase und eine überbordende Kreditvergabe auf die Bremse tritt, rauschen Rohstoffpreise und die Aktienkurse der größten Minenbetreiber in den Keller.

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Ticker + Olam + BHP

Der Rohstoffhändler Olam (1,67 SGD; A0D QP4; SG1Q75923504) konnte mit den vorgelegten Halbjahreszahlen (per 31.12.) überzeugen. Der Umsatz kletterte um 24,3% auf 9,6 Mrd. SGD und der Nettogewinn legte um 21,3% auf 197,3 Mio. SGD zu. Bereinigt um ao-Effekte wären es immerhin noch +10,1% gewesen. Auf Grund der Saisonalität hat sich die Verschuldung auf 8,8 Mrd. SGD aufgebläht. Das Nettoschulden-zu-Eigenkapital-Verhältnis lag bei 2,21. Wird dieses aber bereinigt um liquide Lagerbestände und gewährte Sicherheiten, dann sinkt es auf 0,68. Die Angriffe von Muddy Waters (s. PEM vom 22.11.12) blieben allerdings nicht ohne Folgen. In den kommenden drei Monaten soll die Überprüfung der Geschäfte abgeschlossen sein. Es soll dabei auch keine heiligen Kühe geben. Nur sehr hartgesottene Investoren bleiben an Bord mit Stopp bei 1,36 Euro.

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Ticker + Rio Tinto + Gazprom

In der vergangenen Woche hatten wir die möglichen Abschreibungen bei Rio Tinto (52,699 Euro; 855 018; AU000000RIO1) schon angedeutet. Dass es dann bereits am Donnerstag Nachrichten zu diesem Thema geben würde, hat auch uns überrascht. Rd. 14 Mrd. USD müssen abgeschrieben werden (Impairment), was zur Demission des langjährigen CEO Tom Albanese, der durch das Urgestein Sam Walsh ersetzt wird, führte. An unserem Votum halten wir fest (Stopp: 41,40 Euro).

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Rio Tinto kann überzeugen

Der Minenriese Rio Tinto (51,74 Euro; 855 018; AU000000RIO1) konnte mit den operativen Zahlen für 2012 die Erwartungen toppen. Im vierten Quartal hat der starke Trend bei Eisenerz angehalten, so dass im vergangenen Jahr insgesamt 253 Mio. t gefördert werden konnten. Dies lag über der eigenen Guidance von 250 Mio. t. Bei der Kupferförderung blieben die Australier hinter den eigenen Erwartungen zurück. Statt der geplanten 560 000 t wurden nur 549 000 t gefördert. Im Segment thermische Kohle wurden im vergangenen Jahr insgesamt 20,6 Mio. t abgebaut (+16%), allein 6,2 Mio. t im Q4. Seit dem Q1 wird der Abbau systematisch hochgefahren. Auf Grund des immer noch vorhandenen Preisdrucks sollen die Kosten stärker angegangen werden. Der Bereich Kokskohle hatte dagegen enttäuscht (8 Mio. t). Wartungsstillstände und eine langsamere Ramp Up-Phase bei Benga sorgten für Gegenwind.

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Große Fragezeichen bei BHP

Der Minengigant BHP Billiton (25,67 Euro; 850 524; AU000000BHP4) aus Downunder hat am Mittwoch die Produktionsdaten für das abgelaufene Geschäftsjahr (per Ende Juni) vorgelegt. Demnach konnte die Eisenerzförderung im Vergleich zum Vorjahr um 19% auf 159,5 Mio. t gesteigert und somit ein weiterer Rekord erzielt werden. Damit erfüllte das Brot-und-Butter-Geschäft die Erwartungen. Doch für Unsicherheit sorgt das weitere Vorgehen bei den Wachstumsprojekten. Offenbar wurde bei einigen Vorhaben die Reißleine gezogen und die Analystengilde beklagt, ob damit nicht auch Gewinnchancen flöten gehen. Es wird wohl erst Ende des laufenden Fiskaljahres zu neuen größeren Projektgenehmigungen kommen. Möglicherweise liegt dies daran, dass CEO Marius Kloppers durch den Zukauf im nordamerikanischen Shalegas-Markt die Verschuldungsquote schon deutlich angeschoben hat und die Preisrückgänge beim Erdgas zu Abschreibungen führen könnten. Das Shalegas-Engagement könnte sich schnell als Fehlinvestition erweisen. Einen weiteren Fehlgriff kann sich Kloppers somit nicht mehr leisten. Vor allem bei den Eisenerzprojekten drängt aber die Zeit, da mittelfristig mit sinkenden Preisen gerechnet wird.

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Akron auf Expansionskurs

Ende März hat der Düngemittelspezialist Akron (4,35 USD; A0Q 5L6; US00501T2096) seine neue Urea-Einheit in Betrieb genommen. Damit steigen die Kapazitäten dieses Grundstoffs um über 70% auf 785 000 t. Daneben soll noch im laufenden Jahr die erste Stufe der Phosphatmine Oleniy Ruchey an den Start gehen. Die Reserven werden auf 34,4 Mio. t beziffert. Dafür werden insgesamt Investitionen in Höhe von 420 Mio. USD fällig. Bis 2015 soll zudem eine neue Ammoniakanlage mit einer Kapazität von 700 000 t die Produktion aufnehmen. Damit ist die Projektpipeline bei den Russen für die kommenden Jahre gut gefüllt, um vom wachsenden Düngemittelbedarf profitieren zu können. Die Ausweitung der Ureaeinheit könnte zur rechten Zeit erfolgt sein. So haben die Preise seit Jahresanfang bereits angezogen. Akron ist der größte Volldüngerhersteller in Russland und der zweitgrößte weltweit.

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ASX – Wieder mehr Optimismus

Für die australische Börse ASX (24,427 Euro; 916 902; AU000000ASX7) ist mit 2011 ein turbulentes Jahr zu Ende gegangen. Ein „Höhepunkt“ war zweifelsohne die gescheiterte Übernahme von Singapurs SGX. Entscheidender war aber der Markteintritt der Banken-Handelsplattform Chi-X in den australischen Markt zum 31.10.11. Gehandelt werden über diese Plattform ASX200-Titel und ETFs.

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Komatsu geht in die Offensive

Hierzulande ist der Maschinenbauer Komatsu (19,14 Euro; 854 658; JP3304200003), weltweit der zweitgrößte Hersteller hinter Caterpillar, vor allem seit der Übernahme des Traditionsunternehmens Manomag ein Begriff. Das könnte sich jedoch bald ändern, denn wie Vorstandschef Kunio Noji Anfang des Monats zu Protokoll gab, ist der Spezialist für Maschinen am Bau und in Bergwerken an Zukäufen in den USA und Europa interessiert. Innerhalb der nächsten drei Jahre soll ein Deal stehen. Anscheinend ist Noji an Technologieunternehmen und Zulieferern in den Bereichen elektronische Komponenten und Systeme interessiert, mit denen die hybridbetriebenen Baumaschinen der Japaner verbessert werden können. Daneben stünden Hersteller von Minen-Ausrüstung im Fokus, mit denen Komatsu seine Produktpalette in dem Bereich erweitern kann. Laut Noji gibt es eine Reihe von interessanten Unternehmen, bei denen er jedoch noch Überzeugungsarbeit leisten müsse. Feindliche Übernahmen schließt der CEO aber aus. Im internationalen Wettbewerb hatte Caterpillar im November mit dem Kauf des chinesischen Bergwerksausrüsters ERA Mining Machinery für 887 Mio. USD vorgelegt.

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