Kurznachrichten im Überblick
Heute geht es um Gedeon Richter und Shiseido.
„Der Preis ist das, was du bezahlst. Der Wert ist das, was du erhältst.“
Heute geht es um Gedeon Richter und Shiseido.
Die Gedeon Richter-Aktie (25,56 Euro; HU0000123096) hat sich in den vergangenen Wochen positiv entwickelt und bei 25,96 Euro das höchste Niveau seit dem Ausbruch des Ukraine-Kriegs erreicht. Das Rekordhoch von 26,32 Euro aus 2021 wurde bislang aber noch nicht übertroffen.
Nach unserer jüngsten Besprechung in PEM v. 15.11. hatte sich die Gedeon Richter-Aktie (23,88 Euro; HU0000123096) zunächst positiv entwickelt. Das Papier markierte bei 25,50 Euro ein Zwischenhoch, was dem höchsten Level seit Beginn des Russland-Ukraine-Kriegs entsprach.
Im Vorfeld der Q3-Veröffentlichungen waren die Analysten skeptisch, ob der Pharmakonzern Gedeon Richter an die ordentliche Entwicklung der beiden Vorquartale anknüpfen konnte. Entsprechend gering waren die Markterwartungen. Daher war das Q3-Umsatzminus von 9% auf 539,8 Mio. Euro keine Überraschung.
Kurz nach dem Jahresbeginn hatten wir Gedeon Richter zuletzt betrachtet. Damals missfielen uns die von der ungarischen Regierung den Arzneimittelherstellern unerwartet zugemutete „Übergewinnsteuer“, die zu dieser Zeit allgegenwärtigen Lieferkettenprobleme und das hohe Russland-Exposure, weshalb wir mit „Abwarten“ urteilten. Tatsächlich rutschte der Kurs vom Januar-Niveau um 22,00 Euro im Zwischentief vor allem aus den genannten Gründen bis 16,62 Euro ab.
Als wir im Sommer über die Gedeon Richter-Aktie (21,18 Euro; HU0000123096) berichtet hatten, bewegte sich der Kurs im Bereich des Zwischentiefs um 17,00 Euro. Wir hatten damals von einem Neueinstieg mit Blick auf die Probleme im Zusammenhang mit dem russischen Einmarsch in die Ukraine abgeraten, da Russland ein wichtiger Absatzmarkt war.
Der Ausbruch des Ukraine-Kriegs hat die Gedeon Richter-Aktie (17,00 Euro; HU0000123096) erheblich unter Druck gebracht. Das Papier rutschte direkt unter unseren Stopp aus PEM v. 27.1. bei 17,90 Euro. Die Kursreaktion ist durchaus verständlich. Denn der ungarische Pharmakonzern, der Medikamente für gynäkologische und kardiovaskuläre Erkrankungen sowie zur Behandlung des zentralen Nervensystems herstellt, ist stark im Krisengebiet engagiert.
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Jetzt anmeldenPer Saldo seitwärts bewegte sich die Gedeon Richter-Aktie (22,52 Euro; HU0000123096) seit unserer Besprechung in PEM. v. 22.7.21. Damals hatten wir unsere Altempfehlung (+42,9% s. PEM v. 6.6.19) vor allem auf Grund der Charttechnik auf Halten abgestuft. Anschließend marschierte der Titel zunächst auf ein Rekordhoch bei 26,32 Euro. Dabei wurde das Mai-Top bei 25,50 Euro aber nicht nachhaltig überschritten. Nachdem das Pharmaunternehmen mit den Zahlen für die ersten 9 Monate nicht voll überzeugen konnte, setzten Gewinnmitnahmen ein.
Die Gedeon Richter-Aktie (21,92 Euro; A1W16N; HU0000123096) hatte noch im April in Frankfurt bei 25,50 Euro ein neues Rekordhoch markiert. Anschließend setzten zunächst klassische Gewinnmitnahmen ein. Verstärkt wurde die Konsolidierung durch schwache Q1-Zahlen, die im Mai veröffentlicht wurden.
Die Aufwärtsbewegung der Gedeon Richter-Aktie (23,72 Euro; A1W16N; HU0000123096) setzte sich auch in den vergangenen Monaten fort. Erst Mitte Februar markierte der Titel in Frankfurt bei 24,84 Euro ein Rekordhoch, ehe eine kleine Konsolidierung folgte. Dabei profitierte der Kurs vom positiven Sentiment der Pharmawerte, obwohl der ungarische Biotechnologie- und Pharmakonzern nicht im Bereich der Bekämpfung von Covid-19 tätig ist.
Auch das Papier des Biotechnologie- und Pharmakonzerns Gedeon Richter wurde kurzfristig von der Markt-euphorie im Zuge der Impfstoff-Fortschritte erfasst, obwohl sich die Ungarn nicht mit der Corona-Thematik auseinandersetzen. Vielmehr stehen weiter die Fachbereiche Gynäkologie, Zentralnervensystem und Kardiologie auf der Agenda der Budapester.
Mit einem Tief von 14,06 Euro im Frankfurter Handel hielt sich die Gedeon-Richter-Aktie (18,46 Euro; A1W16N; HU0000123096) im Corona-Crash knapp über unserem Stopp aus PEM v. 12.3. bei 14,00 Euro. Anschließend erholte sich der Titel aber zügig und notiert inzwischen wieder im Bereich unseres Kaufkurses bei 18,50 Euro, trotz der Dividendenzahlung von 0,18 Euro im Juni.
Zu Jahresbeginn 2019 hatten wir die Gedeon Richter-Aktie zum Kauf gestellt (s. PEM v. 24.1.19). Schon wenige Tage später kam es zum ersten Rückschlag, als die ungarische Regierung ein 10%-Aktienpaket aus ihrem Bestand an eine Universitätsstiftung weitergab. Im weiteren Jahresverlauf folgten etwas schwächere Q-Zahlen.
Wenige Tage nachdem wir die Aktie des Pharmariesen Gedeon Richter im Januar (s. PEM v. 24.1.) zum Kauf gestellt hatten, erreichte den Markt die Mitteilung, dass sich der ungarische Staat von 10% seiner Anteile getrennt hat. Allerdings gab die Regierung das Aktienpaket nur an eine Stiftung der Budapester Corvinus-Universität weiter, die u. a. damit eine neue Stiftung initiierte. Da der Staat indirekt weiter Zugriff auf die Stimmrechte hat, war die Aufregung am Markt schnell vorbei. Aktuell sind noch 15,25% der Anteilscheine im Staatsbesitz.
Im Sommer sah es für die Aktie des Pharmariesen Gedeon Richter schlecht aus. Der Titel befand sind in einem intakten Abwärtstrend. Wir hatten deshalb vor Neuinvestments abgeraten. Die Talfahrt setzte sich dann auch fort und fand ihr Zwischentief erst unterhalb der 14-Euro-Marke, die wir damals als Unterstützungszone benannten (s. PEM v. 12.8.18). Inzwischen hat sich die Aktie (17,95 Euro; A1W16N; HU0000123096) zunächst stabilisiert und dann deutlich erholt.
Noch im November waren wir für die Aktie des ungarischen Pharmakonzerns Gedeon Richter optimistisch. Wir hatten auf eine Bodenbildung gesetzt und den Titel bei einem Niveau von 22,50 Euro zum Kauf empfohlen. Inzwischen notiert der Titel (14,75 Euro; A1W16N; HU0000123096) deutlich tiefer und unterschritt bereits im März unseren Stoppkurs bei 17 Euro. Und die Talfahrt dürfte noch kein Ende finden, denn der charttechnische Abwärtstrend ist intakt.
Der ungarische Pharmakonzern Gedeon Richter konnte auch im Q3 überzeugen. Das Traditionsunternehmen, dessen Ursprünge bis ins Jahr 1901 zurückreichen, bleibt auf Wachstumskurs. Dies lässt sich an den Neun-Monats-Daten gut ablesen, die der Konzern in Euro und in der Heimatwährung Ungarische Forint veröffentlichte. Der Umsatz stieg in diesem Zeitraum um 19,1% auf 1,08 Mrd. Euro. In Forint lag der Zuwachs bei 17,7%.
Die Wurzeln von Gedeon Richter reichen bis 1901 zurück. Damals kaufte der Namensgeber eine Apotheke und legte anschließend mit dem Aufbau eines eigenen Labors die Grundlage der heutigen Pharmafirma, die eine wechselvolle Geschichte erlebte. Gehörte Gedeon Richter vor dem 2. Weltkrieg zu den ersten Herstellern von Insulin, brach das Geschäft nach der Kriegszeit ein.
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Schwierigkeiten machten derzeit Osteuropa und insbesondere Russland, so unsere Einschätzung zum Pharmakonzern Gedeon Richter in der Ausgabe vom 25.7.2013. Wegen der Wachstumschancen in China und der guten Produktpipeline rieten wir Ihnen dennoch zum Kauf des Anteilscheins (12,65 Euro; A1W 16N; HU0000123096).
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In Europa ist der Pharmakonzern längst eine Größe, nun soll es auch in China vorangehen. Dort ist Richter Gedeon derzeit noch recht klein. Nur 3% seiner Umsätze machte der Konzern im ersten Quartal dieses Jahres in China. Doch der Anteil wächst rasant. Im Vorjahr lag dieser noch bei gerade einmal 1%. Zum weiteren Wachstum soll auch ein Joint Venture mit dem Marketingpartner Rxmidas beitragen. Die Richter-Gruppe hält die Mehrheit an der neuen Gesellschaft, durch die der Konzern mit 7 Standorten und 200 Mitarbeitern den Vertrieb und Verkauf seiner Produkte in China weiter professionalisiert. Das dürfte den Ungarn weiteren Schub geben.
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