
Reliance Industries – Marktturbulenzen brechen Stopp
Unser Stopp bei Reliance Industries wurde am 4.3. äußerst knapp ausgelöst. Was daraufhin für eine leichte Erholung sorgte.
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Unser Stopp bei Reliance Industries wurde am 4.3. äußerst knapp ausgelöst. Was daraufhin für eine leichte Erholung sorgte.
Bei Indiens größtem Privatunternehmen Reliance Industries (RIL) hatten wir im April den Fuß vom Gas genommen und die Aktie (59,60 Euro; US7594701077) aus Bewertungsgründen auf Halten abgestuft. Nun zeigen uns der Kursrückgang von rd. 12% und leicht schwächere operative Q2-Zahlen vom Montag (14.10.), dass der Schritt richtig war.
Mit Reliance Industries (RIL) beobachten wir Indiens größtes Privatunternehmen, das dank seiner diversifizierten Aufstellung in den Segmenten Handel, Telekommunikation, Öl- und Gas sowie Chemie (Öl to Gas) ein Spiegelbild der wachsenden indischen Wirtschaft ist.
Reliance Industries (RIL) legte am Freitag (19.1.) starke Q3-Zahlen (per 31.12.23) vor. Getrieben von einer robusten Verbrauchernachfrage steigerte Indiens größtes Privatunternehmen den Umsatz um rd. 3% auf 2,5 Bio. Indische Rupien (INR; 27,4 Mrd. Euro).
Das vorerst jüngste Opfer der von der Houthi-Miliz verübten Attacken auf Handelsschiffe am südlichen Eingang in das Rote Meer ist der unter maltesischer Flagge fahrende Bulker „Zografia“. Er wurde nach Angaben des US-Militärs von einer ballistischen Anti-Schiffs-Rakete aus dem Jemen getroffen. Verletzte wurden immerhin keine gemeldet, das Schiff blieb seetüchtig und setzte seine Fahrt fort.
Die größte Demokratie der Welt ist im Aufschwung. Das unterstreicht nicht nur die dreitägige Indienreise von Wirtschaftsminister Robert Habeck vergangene Woche. Im Q1 wuchs das BIP in Indien um 6,1% so stark wie in keiner anderen Volkswirtschaft. Digitalisierung ist dabei ein wichtiger Wachstumstreiber, denn immer mehr der 1,4 Mrd. Einwohner des Landes nutzen die Vorzüge des Internets.
Bei zwei Werten unseres PEM-Universums geht die Reise in gänzlich unterschiedliche Richtungen.
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Jetzt anmeldenReliance Industries lieferte jüngst gemischte Q3-Zahlen: Während zwar der Umsatz (+14,8%) und das konsolidierte EBITDA (+13,5%) zulegten, lagen Nettogewinn (knapp über Vj.-Niveau) und Reingewinn (ohne Sonderfaktoren) mit einem Minus von 18% unter den Erwartungen.
Nun ist es offiziell: Der Handelsriese Metro verkauft nach fast 20 Jahren sein Indiengeschäft an Reliance Retail Ventures. Die Einzelhandelssparte des Mischkonzerns Reliance Industries (RIL) verleibt sich für 28,5 Mrd. Indische Rupien (INR; rd. 344 Mio. Euro) das operative Geschäft der 31 Niederlassungen sowie das Immobilienportfolio ein, was sechs der Märkte umfasst.
Als sich am 11.11.93 einige Junggesellen auf dem Campus der Nanjing University zusammenrotteten und sich ihres Single-Daseins als s. g. Guanggun erfreuten, war ihnen die Tragweite ihres Handelns sicherlich noch nicht bewusst. Denn heute feiern am 11.11. Einkaufswütige den umsatzstärksten Onlineshopping-Tag der Welt, den Singles‘ Day – noch vorm Black Friday (25.11.) und Cyber Monday (28.11.). Firmen wie Alibaba, JD.com, Vipshop oder Baozun setzen am Singles‘ Day traditionell besonders viel um und leuten mit klingelnden Kassen das Weihnachtsgeschäft ein. Allein Alibaba setzte beim elftägigen Großevent 2021 rd. 85 Mrd. US-Dollar um, fast so viel wie Amazon in einem Quartal (Q3 2021: 110 Mrd. Dollar) bzw. das Siebenfache des Amazon’s Prime Days. Insgesamt wurden über 139 Mrd. Dollar umgesetzt.
Es kommt nicht von ungefähr, dass Reliance Industries als größtes privates Unternehmen Indiens wohl zeitnah den Zuschlag beim Verkauf der landeseigenen Metro-Geschäfte bekommen dürfte. Denn die auf einen Wert von 500 Mio. Euro geschätzten Aktivitäten des deutschen Großhändlers enthalten mehr als 30 Cash & Carry-Märkte, die hervorragend zum expansionsfreudigen südasiatischen Konzern passen.
Reliance Industries feuert aus allen Rohren. Seit unserer Erstempfehlung in PEM v. 5.8.21 steht bei der Aktie ein Kursplus von über 40% zu Buche. Mit Blick auf die Fundamentaldaten wundert uns das wenig, was auch die Q1-Zahlen (per 30.6.) einmal mehr belegen.
Ende vergangenen Jahres kündigte Indiens reichster Mann, Mukesh Ambani, bei einer Familienfeier an, dass die gesamte Führungsebene des Konzerns allmählich Macht zugunsten einer „jüngeren, extrem talentierten Generation“ abgeben sollten.
Die Kursperformance von Reliance Industries (RIL) seit Jahresbeginn kann sich sehen lassen. Mit einem Plus von rd. 6% schlägt sie sowohl denindischen Sensex (-1,5%) als auch den breiten Schwellenland-Index MSCI Emerging Markets (-5,7%). Rückenwind erhält das Geschäftsmodell des Mischkonzerns aktuell vor dem Hintergrund stark gestiegener Rohölpreise im Bereich Oil to Chemicals (Umsatzanteil: 61%; EBITDA-Marge: 10,3%), in dem das Ölraffinerie- und Petrochemikaliengeschäft zusammengefasst werden.
Da sage noch einer, Mischkonzerne seien zu statisch, zu eingefahren, ihnen fehle gegenüber modernen Geschäftsmodellen die notwendige Dynamik, um auf neue Gegebenheiten zu reagieren. Genau das Gegenteil beweist uns aktuell Reliance Industries (RIL). Das indische Konglomerat bestehend aus dem zyklisch angehauchten Öl- und Raffineriegeschäft sowie der modernen Digitalisierungssparte sind auf dem Börsenparkett derzeit stark gefragt.
Die Digitalisierungswelle in Indien ist im vollen Gange. Ein großer Profiteur ist dabei Reliance Industries (RIL). Dank aggressiver Niedrigpreispolitik ist es RIL in den vergangenen Monaten gelungen die aktive Nutzerbasis seiner Telekommunikationssparte Reliance Jio auf 338 Mio. aktive Nutzer auszubauen.
Weiter auf der Überholspur ist Reliance Industries (RIL). Der indische Mischkonzern hat in den vergangenen Jahren so kräftig investiert, dass der Konzern nun das umsatzstärkste indische Unternehmen ist. Deutlich wurde dies schon im Jahresverlauf bei der Vorlage der Daten für das Gj. 2018/19 (per 31.3.). Hier konnte RIL mit einem Umsatzanstieg um 44,5% auf 6,23 Bio. indische Rupien glänzen.
Der russische Energiekonzern Rosneft hat nach eigenen Angaben Öl von dem venezolanischen staatlichen Erdölunternehmen PDVSA an indische Kunden mit Wissen und Genehmigung der USA geliefert. Medienberichten zufolge wickelt Venezuela Öl-Verkäufe über Rosneft ab, um die US-Sanktionen gegen PDVSA zu umgehen.
Bei Reliance Industries (RIL) sorgt weiterhin vor allem der Telekommunikationsbereich (Telco) für positive Schlagzeilen. Obwohl die 100%-Tochter Reliance Jio Infocomm erst 2016 gegründet wurde, schickt sich der RIL-Ableger nun an, die Führungsrolle im indischen Telekommunikationsmarkt zu übernehmen. Die milliardenschweren Investitionen haben sich also gelohnt, die der Mutterkonzern in den Billiganbieter investiert hat. Denn Analysten gehen davon aus, dass Reliance Jio im Q4 erstmals mehr umgesetzt hat – also die indische Vodafone-Tochter, die bislang der Marktführer ist.
Schon im vergangenen Dezember hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet, dass Reliance Industries (RIL) seine Telco-Aktivitäten, die in der 100%-Tochter Reliance Jio Infocomm gebündelt sind, am Kapitalmarkt platzieren will. Nun hat Vorstandschef Mukesh Ambani, zugleich Gründer und Großaktionär von RIL, bekannt gegeben, dass ein IPO tatsächlich in Vorbereitung ist. Der Börsengang soll in zwei bis drei Jahren erfolgen, so der milliardenschwere indische Geschäftsmann.
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