PSI Software sammelt Aufträge
Vorstandschef Harald Schrimpf wurde daher optimistischer für das Gj.: Er erwartet nun ein Umsatzwachstum von mindestens 10%, nachdem er vorher ein Plus von mindestens 5% anstrebte. Beim EBIT blieb der Manager aber vorsichtig: So soll das EBIT-Ziel von 20 Mio. Euro zwar übertroffen werden. Eine konkrete Guidance wollte Schrimpf aber erst nach dem Q3 abgeben, wenn neue Aufträge besser einkalkuliert werden könnten.
Inzwischen sind tatsächlich einige größere Orders bei den Berlinern eingegangen. Ein Volumen von mehreren Mio. Euro macht dabei ein Auftrag der Verkehrsbetriebe Zürich aus. Hier wird PSI ein Depot-Management-System implementieren, welches rd. 240 Busse und 260 Trams zukünftig digital überwacht und steuert. Kleiner ist eine Bestellung aus Polen: Der Pharmahersteller Phytopharm Kleka will mit der PSI-Software Produktionsprozesse effizienter gestalten. Nach unseren Berechnungen dürfte das EBIT im Gj. daher ca. 23 Mio. bis 24 Mio. Euro erreichen. Dank jüngster Gewinnmitnahmen ist die Charttechnik des Titels aber etwas eingetrübt. Zudem ist die Aktie (38,70 Euro; DE000A0Z1JH9) mit einem KGV von 30 fair bewertet.
PSI bleibt daher eine Halteposition. Den Stopp erhöhen wir auf 29,80 (27,10) Euro.