Emerging Markets

Petrobras – Erst die Wahl könnte die lang ersehnte Wende bringen

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Der einst stolze Erdölproduzent Petrobras ist aktuell nur ein Schatten seiner Selbst. Seit die brasilianische Regierung vor vier Jahren Aktien für 70 Mrd. USD auf den Markt geworfen hat und Petrobras der Regierung gleichzeitig für 42 Mrd. USD Ölkonzessionen abkaufen musste, hat sich der Kurs (5,10 Euro; 932 443; BRPETRACNOR9) mehr als halbiert. Wie wenig sich die Regierung, die mit 64% weiterhin das Sagen im Konzern hat, um ihre Mitgesellschafter schert, zeigt die seit 2011 geltende Preiskontrolle bei Treibstoff. Petrobras, das derzeit nicht genug fördert, um die heimische Nachfrage zu befriedigen, muss Benzin und Diesel im Ausland zukaufen und zu einem geringeren Preis in Brasilien auf den Markt geben. In jüngster Zeit kommen zudem immer häufiger Verstöße gegen Corporate Governance-Regeln ans Tageslicht. Die Liste reicht von Bestechung bis hin zum offenbar völlig überteuerten Kauf einer Raffinerie in den USA. Die Häufigkeit der schlechten Nachrichten, die längst das Vertrauen der Marktteilnehmer in Petrobras erschüttern, überrascht nicht: Im Oktober muss sich Dilma Rousseff zur Wiederwahl stellen. Die brasilianische Präsidentin war zuvor Energieministerin und damit auch Verwaltungsratschefin bei Petrobras.

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