Petrobras Aktie (US71654V4086)

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Brasiliens Aussichten bleiben düster

Die Perspektiven Brasiliens haben sich weiter verschlechtert. Nach dem Rückschlag um -0,1% im letzten Jahr setzt der IWF in seinem neuesten Konjunkturausblick nunmehr -1% für das laufende Jahr und +1% für 2016 an. Die Währungshüter des Banco do Brasil sind kaum weniger pessimistisch und sehen den realen Rückgang für das laufende Jahr bei -0,5%. Hinter dieser miserablen Prognose steckt gleich ein ganzes Bündel von Problemen, aus dem die Inflation hervorsticht. Diese stieg zuletzt auf 8,2% und liegt damit deutlich über dem großzügig bemessenen Toleranzbereich von 4,5% plus/minus 2%-Punkte.

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Petrobras – Von nun an soll alles besser werden

Die jahrelange Korruption hat den brasilianischen Staatskonzern Petrobras nach eigenen Angaben umgerechnet 1,9 Mrd. Euro gekostet. Die Zahl nannte das 86 000 Mitarbeiter große Unternehmen Ende April in seinem mit großer Verspätung veröffentlichten Finanzbericht für das vierte Quartal, der Abschreibungen über diese Summe vermerkt. Als Grund nennt der Konzern Wucheraufträge und andere Kosten im Zuge der Schmiergeldaffäre in den Jahren 2004 bis 2012. Der Jahresverlust schlägt mit 6,8 Mrd. Euro zu Buche, nachdem der Konzern seit 1992 ausschließlich Gewinne gemacht hatte.

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Südamerika – Die fetten Jahre sind vorbei

Es häufen sich die schlechten Nachrichten aus Südamerika. Die Wachstumsregion angeführt vom BRIC-Mitglied Brasilien fällt zurück und einige Länder haben mit einer Rezession zu kämpfen. Vor allem aber seitdem die Rohstoffpreise fallen und Chinas Nachfrage zurückgeht wird die Konjunktur schwächer. Hinzu kommen nationale politische Probleme, die nur allzu gut unter die Stereotype der korrupten lateinamerikanischen Bananen-Republik fallen.

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Brasiliens Regierung wird handlungsunfähig

Im Schatten der politischen Krise schwinden Brasiliens Hoffnungen auf eine Wende zum Besseren zusehends. Kern der akuten wirtschaftlichen Probleme sind die im Zuge des Wahlkampfs im vergangenen Jahr aus dem Ruder gelaufenen Staatsfinanzen. Es gelingt der Regierung von Präsidentin Dilma Rousseff nicht mehr, die für sich genommen überzeugenden Vorschläge durch das Parlament zu bringen, um die Finanzmärkte und den Real zu stabilisieren sowie die Wirtschaft wieder auf Wachstumskurs zu bringen.

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Petrobras – Kleine Fortschritte, aber noch kein Durchbruch

Der krisengeschüttelte brasilianische Ölriese Petrobras hat einen ersten Schritt in Richtung Reduzierung seiner drückenden Schuldenlast getan. Der Schuldenpegel liegt aktuell bei geschätzten 105 Mrd. US-Dollar netto und dürfte im laufenden Jahr weiter steigen. Der Handlungsdruck auf die erst seit einem Monat amtierende Konzernleitung unter dem ehemaligen Banker Aldemir Bendine hat nach der Herabstufung der Petrobras-Anleihen von Moody‘s auf Ramschniveau vor einer Woche deutlich zugenommen, zumal auch die Regierung, die die Mehrheit am Unternehmen hält, keine weiteren Mittel in den Ölkonzern stecken will.

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Oberster Korruptionsbekämpfer schmeißt hin

BRASILIEN Der Druck auf Präsidentin Dilma Rousseff hält auch nach ihrem Wahlsieg an. Sie muss weiter gegen die beiden Problemfelder kämpfen, die sie schon in ihrem Wahlkampf stark belastet haben: die schwache Verfassung der brasilianischen Wirtschaft und der sich ausweitende Korruptionsskandal rund um die staatliche Ölfirma Petrobras. Letzterer könnte die Staatschefin nun doch noch persönlich erreichen. Brasiliens oberster Korruptionsbekämpfer, der „Comptroler General““ Jorge Hage, ist von seinem Amt zurückgetreten und beklagt gleich noch die mangelnde Ausstattung seiner Dienststelle. Diese könne nach den jüngsten Budget-Kürzungen kaum mehr ihre Telefonkosten begleichen – von effektiven Ermittlungsarbeiten ganz zu schweigen.

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Nach Rousseffs Sieg – Petrobas zwischen Hoffen und Bangen

Über 10% hat die Aktie von Petrobras (9,10 Euro; 541 501; US71654V4086) nach dem Wahlsieg von Dilma Rousseff verloren. Inzwischen streiten sich die Analysten, ob nun ein Boden erreicht ist und die seit 2009 auf Sinkflug befindliche Aktie das Zeug zu einer Kehrtwende nach oben hat. Tatsächlich sprechen Gründe für diese These.

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Tenaris – Schwaches Q3 könnte Einstiegschance eröffnen

Am 5.11. wird Tenaris seine Zahlen für das dritte Quartal vorstellen. Dem Hersteller von Stahlrohren für die Chemie- und Energiebranche droht dabei ein Rückgang von Gewinn und Umsatz, der den seit Mitte August kräftig gestiegenen Kurs (17,06 Euro; 164 557; LU0156801721) wieder unter Druck setzen dürfte.

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Bovespa – Es lief zu geschmiert

Wenn Petrobras hustet, bekommt der Bovespa einen Schnupfen. Dieses Bonmot über die brasilianische Börse zeigte sich einmal mehr in den vergangenen Tagen. Der brasilianische Ölkonzern wird derzeit von einer gewaltigen Schmiergeldaffäre erschüttert.

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Petrobras – Erst die Wahl könnte die lang ersehnte Wende bringen

Der einst stolze Erdölproduzent Petrobras ist aktuell nur ein Schatten seiner Selbst. Seit die brasilianische Regierung vor vier Jahren Aktien für 70 Mrd. USD auf den Markt geworfen hat und Petrobras der Regierung gleichzeitig für 42 Mrd. USD Ölkonzessionen abkaufen musste, hat sich der Kurs (5,10 Euro; 932 443; BRPETRACNOR9) mehr als halbiert. Wie wenig sich die Regierung, die mit 64% weiterhin das Sagen im Konzern hat, um ihre Mitgesellschafter schert, zeigt die seit 2011 geltende Preiskontrolle bei Treibstoff. Petrobras, das derzeit nicht genug fördert, um die heimische Nachfrage zu befriedigen, muss Benzin und Diesel im Ausland zukaufen und zu einem geringeren Preis in Brasilien auf den Markt geben. In jüngster Zeit kommen zudem immer häufiger Verstöße gegen Corporate Governance-Regeln ans Tageslicht. Die Liste reicht von Bestechung bis hin zum offenbar völlig überteuerten Kauf einer Raffinerie in den USA. Die Häufigkeit der schlechten Nachrichten, die längst das Vertrauen der Marktteilnehmer in Petrobras erschüttern, überrascht nicht: Im Oktober muss sich Dilma Rousseff zur Wiederwahl stellen. Die brasilianische Präsidentin war zuvor Energieministerin und damit auch Verwaltungsratschefin bei Petrobras.

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Ticker+Softbank+Petrobras

Das japanische Telekommunikationsunternehmen Softbank (42,42 Euro; 891 624; JP3436100006) steht nun kurz vor der Übernahme des US-amerikanischen Konzerns Sprint Nextel. Die Sprint-Aktionäre votierten auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am Dienstag für das Geschäft. Die Softbank zahlt demnach 21,6 Mrd. USD für 78% der Anteile an dem Unternehmen. Noch muss der Netzregulierer zustimmen, doch die Aussichten für Softbank sind außerordentlich gut. Lange galt der Kabelnetzbetreiber Dish Network als harter Konkurrent, der 25,5 Mrd. USD geboten hatte. Allerdings hätte Dish den Kaufpreis teilweise Sprint Nextel als Schuldenlast aufgebürdet. So fand sich eine deutliche Mehrheit für Softbank, die damit den größten Zukauf in Übersee tätigen könnte, den je ein japanisches Unternehmen geleistet hat. Auch sonst sind die Voraussetzungen gut. Softbank selbst verbuchte im Geschäftsjahr 2012/13 per 31. März erneut einen Rekordumsatz. Der Nettogewinn fiel mit 289 Mrd. Yen weiterhin hoch aus. Sprint Nextel ist hingegen immer noch defizitär, der Tournaround ist aber greifbar. Risikobereite Abonnenten können bei Softbank eine kleine Position aufbauen. Stopp bei 34,80 Euro.

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Sembcorp setzt auf Brasilien

Derzeit kann der Plattformspezialist Sembcorp Marine (4,26 SGD; 874 496; SG1H97877952) auf ein positives Umfeld vertrauen. Die Tagescharterraten im Segment der Tiefseeplattformen haben sich erholt und erreichen wieder Niveaus aus dem Jahr 2008. Vor allem Plattformen für harte Witterungsbedingungen sind wieder gesucht. Auch wenn sich der Ölpreis aktuell von seiner volatilen Seite zeigt, wird an weiteren Investitionen im Tiefseesegment kein Weg vorbeiführen. Größere neue Quellen sind fast nur noch in tieferen Gewässern zu erwarten. Gleichzeitig wurden die Standards nach dem BP-Desaster im Golf von Mexiko angehoben. Dies kommt den etablierten Herstellern wie Sembcorp oder auch Keppel zugute. Vor allem Südostasien und die Küste vor Australien dürften in den kommenden Jahren zu den Wachstumstreibern der Branche zählen.

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Keppel rechnet mit Rückenwind

Auf einer von Nomura veranstalteten Roadshow in Japan stellte kürzlich Keppel (6,50 Euro; A0M L07; SG1U68934629) seine Mittelfriststrategie dar. Zum einen wollen die Singapurer weiterhin Lösungsanbieter für den Offshore- und maritimen Bereich bleiben und sich zum anderen für nachhaltige Urbanisierungslösungen (Hausbau, Infrastrukturangebote) in Asien einsetzen. Das Management geht davon aus, dass die Nachfrage nach Ölbohrplattformen auch weiterhin von einem hohen Ölpreis gestützt werde. Die Regierungen aus dem Mittleren Osten werden bemüht sein, den Ölpreis bei über 80 USD/Barrel zu halten, um die stark ausgebauten Sozialprogramme auch weiterhin finanzieren zu können. Daneben wird mit einer steigenden Nachfrage aus den Schwellenländern gerechnet, auch dies stützt den Preis des schwarzen Lebenselixiers. Gleichzeitig haben auch die staatlichen Ölkonzerne weltweit ein Interesse daran, ihre Investitionen zu erhöhen, um die fallenden Fördermengen zu kompensieren. Große Hoffnungen setzt Keppel auf die USA. Werden dort mehr Bohrgenehmigungen für den Golf von Mexiko erteilt, wäre dies positiv für die Plattformbauer wie Keppel, weil die Sicherheitsstandards nach dem BP-Desaster und jetzt erneut durch Total in der Nordsee deutlich angehoben wurden und werden.

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Petrobras +++ Macquarie +++ Elpida

Wie erwartet (s. PEM vom 24.11.11), konnte der brasilianische Ölkonzern Petrobras (20,48 Euro; 615 375; US71654V1017) die Erwartungen nicht erfüllen. Im Q4 sackte der Nettogewinn um über 50% auf 5,05 Mrd. Real ab. Die Fördermenge lag sogar unter Vorjahr. Viele Expansionsprojekte liegen hinter dem Zeitplan und auch die Kosten klettern weiter. Auch für 2012 wurde die prognostizierte zusätzliche Fördermenge von 480 000 Barrel/Tag auf 336 000 Barrel gesenkt. Für die neue CEO Maria das Gracas Foster gibt es also jede Menge Herausforderungen. Beobachten. +  +  + 

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Brasiliens Politik muss jetzt Farbe bekennen

Im laufenden Jahr geriet der brasilianische Konjunkturmotor mehr und mehr ins Stocken. Nachdem 2010 noch ein BIP-Zuwachs von 7,5% erzielt wurde, dürfte es Ende 2011 nur zu einem Plus von rd. 3% reichen. Darin spiegeln sich die Bremsmaßnahmen der Regierung und der Zentralbank bis zum Sommer wider. Im September war denn auch die industrielle Aktivität um 2% gefallen. Vor allem im Automobilbereich ging es zuletzt deutlicher nach unten (-11%). Bei der Produktion von Kapitalgütern wurde ein Minus von 5,5% und bei den langlebigen Konsumgütern sogar -9% gemessen. Über alle Branchen erreichte die Kapazitätsauslastung im November allerdings noch 84,5% (Okt.: 84,7%). Die Kreditbedingungen für große Unternehmen bezeichnet die Zentralbank immer noch als restriktiver und auch bei kleineren Unternehmen wird ein leicht moderateres Niveau beim Kreditangebot verzeichnet, gleichzeitig aber von einer leicht gestiegenen Nachfrage ausgegangen.

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Keppel rechnet weiterhin mit robuster Nachfrage

Bisher erweist sich der Markt für Tiefseebohrplattformen als sehr stabil. Die Auslastung hatte zwischenzeitlich fast die 100%-Marke erreicht. Die Nachfrage beispielsweise in Brasilien, das seine Ölförderung in den kommenden Jahren kräftig ausbauen will, ist weiterhin vorhanden und auch andere Regionen entdecken zunehmend die Schätze vor ihrer Küste. Hierzu zählen z. B. die Staaten in Afrika oder auch China. Allein 21 Aufträge für den Bau von Plattformen sollen von Petrobras kommen. Von der Angebotsseite sind dabei keine größeren Störfeuer zu erwarten. So gehen die Deutsche Bank-Analysten davon aus, dass sich die Auslieferungen von Tiefseeplattformen im Q1 2012 auf sieben Einheiten summieren werden. Danach sollen pro Quartal nur noch drei Einheiten oder weniger neu auf den Markt kommen. Die Beschäftigung dieser zusätzlichen Plattformen sollte somit auf Grund der steigenden Nachfrage auch gewährleistet sein.

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Petrobras hofft auf 2012

Während derzeit viele Unternehmen einen Blick ins kommende Jahr mit dem Hinweis auf die fehlende Kristallkugel verweigern, lässt der brasilianische Ölkonzern Petrobras (17,51 Euro; 615 375; US71654V1017) zumindest operativ die Katze etwas aus dem Sack. Im November/Dezember sollen 16 weitere Bohrlöcher angeschlossen werden, was 175 000 Barrel bringen könnte. Daneben werden im nächsten Jahr vier neue große Plattformen an den Start gehen. Läuft alles glatt, dann stünden damit 414 000 Barrel an zusätzlicher Kapazität zur Verfügung. Die Ramp Up-Phase bei den Projekten P56/57 könnte nochmals 50 000 Barrel zusätzlich bringen. Doch das meiste dieser zusätzlichen Mengen dürfte erst im zweiten Semester tatsächlich zur Verfügung stehen.

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Ölplattformbauer wurden in den vergangenen Wochen arg gebeutelt

Prinzipiell gilt zwar nach wie vor die Aussage, dass die Offshore-Ölunternehmen in neues und besseres Equipment investieren müssen, aber einen konjunkturellen Rückschlag sicherlich zeitverzögert spüren würden. Unsicherheitsfaktor sind auch die Banken, die 2008 ihre Schatullen schlagartig geschlossen und damit die Finanzierung der Projekte erschwert hatten. Ähnliches könnte im schlimmsten Fall bei einer Ausweitung der Vertrauenskrise wieder drohen. Die Gefahr einer erneuten Rezession hat die Aktien der zyklischen Plattformbauer bereits arg in Mitleidenschaft gezogen.

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Petrobras plant Mega-Investitionen in den kommenden Jahren

Die weltweiten Ölkonzerne sind bekannt dafür, dass sie regelmäßig hohe Investitionen tätigen. Jahr für Jahr werden Milliarden in die Erschließung neuer Ölvorkommen gepumpt. Der weitgehend staatlich kontrollierte Petrobras-Konzern (17,51 Euro; 615 375; US71654V1017) bildet da keine Ausnahme.

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Keppel überrascht positiv

Trotz eines unerwarteten Rückgangs der Gewinne in der Immobiliensparte (-38%) schaffte der Öl-Plattformspezialist Keppel (6,344 Euro; A0M L07; SG1U68934629) im zweiten Quartal ein Gewinnplus von 9,3% auf 385 Mio. SGD und toppte damit die Erwartungen.

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