OTP Bank fusioniert slowenische Töchter
Auch im Q3 hielt die OTP Bank Kurs. Das ungarische Bankhaus, das als größter gewerblicher Kreditgeber des Landes gilt, hat den Nachsteuergewinn kräftig steigern können.
„Erfolgreiches Investieren besteht darin, die Erwartungen anderer zu antizipieren.“
Auch im Q3 hielt die OTP Bank Kurs. Das ungarische Bankhaus, das als größter gewerblicher Kreditgeber des Landes gilt, hat den Nachsteuergewinn kräftig steigern können.
Ein ordentliches Schlussquartal erlebte die OTP Bank.
Überraschend gute Q1-Zahlen hatten den Kurs der OTP Bank (32,24 Euro; HU0000061726) seit Mai sehr positiv beeinflusst. Vom Niveau um 26,00 Euro ging es um rd. 25% nach oben. Der größte gewerbliche Kreditgeber Ungarns hatte nach Steuern einen Gewinn von 194,8 Mrd. ungarischen Forint (HUF; ca. 530 Mio. Euro) ausgewiesen.
Das hohe Russland- und Ukraine-Exposure hat den Kurs der OTP Bank im verg. Herbst bis auf ein Zwischentief bei 18,42 Euro abrutschen lassen. Anschließend erholte sich der Kurs der ungarischen Bankaktie (25,67 Euro; HU0000061726) allerdings recht deutlich. Maßgeblich dafür waren überraschend gute Q3-Zahlen.
Der Angriff auf die Ukraine hat auch den Kurs der OTP Bank durchgeschüttelt: Von einem Niveau um 51,00 Euro vor Kriegsbeginn ging es bis auf ein Tief bei 24,50 Euro nach unten. Die Aktie (32,00 Euro; HU0000061726) hat sich also halbiert, womit auch unser Stopp aus PEM v. 16.12.21 bei 34,00 Euro klar unterschritten wurde.
Sehr unglücklich lief unsere Empfehlung für die OTP-Bank in PEM v. 5.3.20. Denn nur wenige Tage später sorgte der Corona-Crash für ein Unterschreiten unseres Stopps bei 33,50 Euro. In der Folge rutschte der Titel gar bis auf 21,88 Euro ab. Inzwischen hat sich das Papier aber wieder kräftig erholt. Dabei half am Anfang die Entwicklung der Gesamtmärkte.
Politische Börsen haben kurze Beine, besagt eine häufig zitierte Börsenweisheit. Doch für den russischen Aktienmarkt könnten die Beine dieses Mal deutlich länger sein. Moskaus Truppenaufmarsch an der ukrainischen Grenze hat den Westen auf den Plan gerufen – EU, Nato, G7. Russland werde einen hohen politischen Preis für die Aktivitäten in der Ukraine zahlen, drohte bereits Außenministerin Annalena Baerbock und stellte eine Genehmigung von Nord Stream 2 infrage.
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Jetzt anmeldenAn diesem Freitag (6.3.) präsentiert OTP Bank-Chef Sándor Csányi die Bilanz für das vergangene Jahr. Das Zahlenwerk dürfte mit einem kräftigen Gewinnwachstum überzeugen. In den ersten neun Monaten kletterte der um Sondereffekte bereinigte Nettogewinn um 19% auf 313,1 Mrd. Forint. Zu diesem Ergebnisanstieg trugen nicht zuletzt die im vergangenen Jahr von Csányi getätigten Zukäufe in Albanien, Bulgarien, Moldawien, Montenegro und Serbien bei. Im Dezember schloss die OTP Bank die Übernahme der slowenischen SKB Banka von der Société Générale ab. Aber auch ohne die jüngsten Akquisitionen wuchs der Gewinn um immer noch stolze 14%.
Im „alten“ Europa und insbesondere in Deutschland kämpfen einige Banken noch immer mit den Nachwirkungen der Finanzkrise und leiden unter der Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Bulgarien schickt sich an, noch in diesem Jahr den nächsten Schritt in Richtung Mitgliedschaft in der Eurozone zu machen. Das ärmste Land der EU erfüllt schon seit Jahren die Kriterien, die für den Beitritt in den europäischen Wechselkursmechanismus maßgeblich sind. Von dort wäre es dann nur noch ein vergleichsweise kleiner Schritt zur Einführung des Euro in Sofia.
Die Bankenbranche gehört seit einiger Zeit zu den Sektoren mit der besten Entwicklung an den osteuropäischen Aktienmärkten. Und während die Aktie der Deutschen Bank am Mittwoch dieser Woche auf den tiefsten Stand seit November 2016 abstürzte, führen die EM-Werte OTP Bank, PKO Bank Polski und mBank die Bestenlisten ihrer Aktienmärkte mit an. Deshalb lohnt sich derzeit immer wieder auch ein Blick auf die Branchenmitglieder aus anderen osteuropäischen Ländern. Dazu gehört auch die tschechische Moneta Money Bank (3,28 Euro; A2AHZ4; CZ0008040318), die mit ihren rd. 1,09 Mio. Kunden zu den größten Finanzinstituten des deutschen Nachbarlandes zählt.
Während andere Banken mit der Regulierung kämpfen, sieht sich die OTP Bank mit einer CET 1-Quote von 13,1% und einem Überschuss-Kapital von rd. 1 Mrd. US-Dollar in der Lage, weiter auf Einkaufstour zu gehen. Nach dem Zukauf von Banken in Kroatien, Serbien und Rumänien ist für den langjährigen Chef Sandor Csanyi noch lange nicht Schluss.
Stellen Sie sich vor, die Fußball-Bundesliga heißt ab sofort Deutsche Bank-Liga. Kurzfristig erscheint uns dies unwahrscheinlich, denn einen Verkauf der Namensrechte haben die Macher von Deutschlands wichtigstem Sportwettbewerb bislang noch nicht durchgeführt. Sicherlich haben die Experten aber längst auch an diese Vermarktungsquelle gedacht. Denn in anderen Ländern ist dies durchaus üblich.
Aktien aus Osteuropa haben sich im vergangenen Jahr sehr unterschiedlich entwickelt. Es gab sowohl große Gewinner als auch Verlierer, aber insgesamt sind die Titel laut dem größten skandinavischen Vermögensverwalter Danske Invest noch immer attraktiv bewertet. So ist z. B. der russische Aktienmarkt um ca. 45% (in Euro gerechnet) gestiegen, während die im Anlageuniversum von Danske Invest zu Osteuropa zählende Türkei um etwa 7% nachgegeben hat.
Auf einer Investorenkonferenz Anfang des Monats hat Laszlo Bencsik, Vizechef und CFO der größten ungarischen Bank OTP ein optimistisches Bild der kommenden zwei bis drei Jahre gezeichnet. Nach einem Rekordverlust in 2014 und einem durchwachsenen Ergebnis im letzten Jahr würden das laufende und die kommenden Jahre deutlich besser.
Die von uns prognostizierte Trendwende bei der ungarischen Großbank OTP ist eingetreten. Seit unserer Kaufempfehlung vom 12.2. ist die Aktie (16,96 Euro; 896068; HU0000061726) um 24% gestiegen. Anfang Mai verfehlte der Kurs gar haarscharf die Marke von 20 Euro. Getrieben wurde die gute Stimmung vor allem von einem sich abzeichnenden Ende der bankenfeindlichen Politik von Premier Viktor Orban. Seitdem hat sich der Aktienkurs in einem Korridor zwischen 17 und 18 Euro eingependelt, deutlich über dem Kursniveau vom Februar.
Am 6.3. stellt die ungarische Großbank OTP ihre Zahlen für 2014 vor. Einmal mehr Kummer machen werden die Aktivitäten in Russland und vor allem in der Ukraine, wo OTP mit 3,2 Mrd. bzw. 2,4 Mrd. Euro im Feuer steht. Zwar hatten die Ungarn im Dezember, nachdem angelsächsische Hedge Fonds eine Wette gegen die OTP-Aktie (13,99 Euro; 896068; HU0000061726) gestartet hatten, betont, dass der Einbruch des Rubel um mehr als die Hälfte im abgelaufenen Jahr keinen negativen Einfluss auf die Ergebnisse der russischen Tochter haben wird, da dort nur wenige Kredite in anderen Währungen notieren. Das sich eintrübende wirtschaftliche Umfeld wird dennoch Spuren hinterlasssen und die russischen Aktivitäten 2014 ins Minus drücken. Noch schlechter sieht es in der Ukraine aus, wo der Währungseinbruch ständig steigende Wertberichtigungen erfordert. Insgesamt kostet der Krieg in der Ukraine OTP 2014 voraussichtlich eher 50 Mrd. statt der zuvor angenommenen 30 Mrd. Forint. Diese Risiken sind allerdings bekannt und im Kurs, der zum Jahresende noch mal kräftig in die Knie gegangen war, bereits eingepreist.
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Im Mai vergangenen Jahres rieten wir bei der Aktie der ungarischen Großbank OTP zum Abwarten. Dies durchaus zu Recht. Denn vom Hoch am 29.5.2013 bei 18,32 Euro ist der Wert doch weiterhin weit entfernt. Zwischenzeitlich sank die Aktie bis auf 13,59 Euro. Vom Abstand zum Fünfjahreshoch bei 27,72 Euro im April 2010 wollen wir erst gar nicht reden.
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Die größte Geschäftsbank des Landes möchte noch größer werden. OTP (17,61 Euro; 896 068; HU0000061726) ist in Gesprächen über die Übernahme zweier Mitbewerber, die derzeit noch in ausländischem Besitz sind. Das sagte Bankchef Sandor Csanyi. Darunter ist Gerüchten zufolge auch die MKB Bank, die ungarische Tochter der BayernLB. Die deutsche Landesbank muss ihr Geschäft wegen einer Auflage der Europäischen Kommission bis spätestens 2016 verkaufen.
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Seinen Besuch in Deutschland nutzte Ungarns Premier Viktor Orban in der vergangenen Woche mal wieder als große Bühne, um seine Sicht der Dinge zu vermitteln. Per Interview verkündete er, dass das Land nicht mehr an einem Beitritt zur Eurozone interessiert sei. Zuvor hatte die ungarische Regierung per Medienkampagne klargestellt, dass es für die Politik rote Linien gebe, die bei einem möglichen Kredit-Deal mit dem IWF und der EU nicht überschritten werden dürfen. Die „Unabhängigkeit“ soll erhalten bleiben. Mögliche Sparauflagen des Fonds werden somit bereits im Vorfeld abgelehnt. Da jedoch gleichzeitig Sparmaßnahmen im Volumen von 367 Mrd. HUF beschlossen wurden, dürfte dies ein Ablenkungsmanöver gegenüber der eigenen Bevölkerung gewesen sein. Amerikanische Ureinwohner würden Orban sicherlich der Rede mit gespaltener Zunge bezichtigen.
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