NU Holdings mit Kursexplosion
Zudem schaffte nun auch NU den Sprung in die Profitabilität mit einem Nettogewinn von 142 Mio. US-Dollar. Auch die Nettomarge lag für das Wachstumsprofil bei ansehnlichen 9%. Ebenfalls legte das Kundenwachstum im jüngsten Quartal ordentlich zu. So steigerte sich die Zahl der aktiven Nutzer um 33% von 59,6 Mio. auf 79,1 Mio. seit dem Q1 2022. Im Earnings-Call fügte das Management hinzu, dass vor allem auch die Zahl der Kunden, für die NU ihr primärer Banking-Service ist, stark angestiegen ist. Die Kundeneinlagen stiegen mit 34% ähnlich stark wie das Nutzerwachstum von 12,6 Mrd. Dollar auf mittlerweile 15,8 Mrd. Dollar.
Auch die Nettozinsmarge stieg um 720 bps. auf 15,7%. Die Nettozinsmarge ist die Differenz zwischen den Zinseinkünften und den eigenen Finanzierungskosten. Der Anstieg zeigt, wie positiv das makroökonomische Umfeld für das Bankgeschäft in Brasilien aktuell ist. Generell erfährt die brasilianische Wirtschaft gerade einen starken Rückenwind. Im Mai 2023 lag der Handelsbilanzüberschuss bei 11 Mrd. Dollar und damit so hoch wie in keinem Mai zuvor. Auch zum Vj. war der Überschuss mehr als doppelt so hoch, trotz damals höherer Agrarrohstoffpreise. Von einer in Fahrt kommenden Wirtschaft profitiert der Bankensektor massiv.
Für das laufende Gj. wird ein Gewinn je Aktie von 0,12 Dollar erwartet. Daraus ergibt sich für die Aktie (6,62 Euro; KYG6683N1034) ein sehr sportliches 2023er-KGV von 59. In dieser Hinsicht ist StoneCo deutlich attraktiver bewertet und kann dennoch mit einem ähnlichen Wachstumsprofil aufwarten. Auch der Chart von NU Holdings ist mittlerweile stark überkauft. Anleger greifen lieber bei der Konkurrenz zu. dag
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