Emerging Markets

Nokia – Euphorie hält nur kurz an

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Der Verkauf der Handysparte von Nokia an Microsoft schlug am Dienstag ein wie eine Bombe. Insgesamt zeigten sich viele Anleger begeistert, dass der einstige finnische Vorzeigekonzern das sehr wettbewerbsintensive Mobiltelefongeschäft losschlagen konnte. Dank eines kräftigen Kurssprungs stieg die Marktkapitalisierung der Nordeuropäer seit dem Xetra-Schlusskurs von Montag um fast 40% oder insgesamt 4,3 Mrd. Euro auf rund 15,4 Mrd. Euro an.
Eine tiefgreifende Analyse der Transaktion macht uns allerdings skeptisch, ob die drastisch gestiegene Bewertung bei dem ehemaligen Euro Stoxx 50-Unternehmen auch gerechtfertigt ist. Zwar freut sich die Konzernzentrale in Espoo, einem Vorort von Helsinki, über einen Verkaufserlös von 5,44 Mrd. Euro. Dafür verliert der Konzern im Gegenzug auch sein Kerngeschäft und somit ziemlich exakt die Hälfte des Umsatzes. An der Börse wäre aus theoretischer Sicht ein kräftiger Kursgewinn nur gerechtfertigt, falls der Kaufpreis, den Microsoft zu zahlen bereit ist, über dem eigentlichen Wert der Mobilfunksparte liegt. Dies bezweifeln wir jedoch.

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