Nippon Steel – Vorreiter der Stahl-Konsolidierung
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Die bisherige Nummer zwei der Stahl-Welt, Nippon Steel & Sumitomo Metal Corp. (NSSMC), wird dann auf den dritten Platz absteigen. Die Japaner haben allerdings ihre Fusion schon rd. fünf Jahre hinter sich, sie bildete quasi den Startschuss für die Konsolidierung der gesamten Stahlbranche. Diese leidet noch immer unter erheblichen Überkapazitäten, weshalb weitere Firmenzusammenschlüsse möglich sind.
Immerhin haben sich die Stahlpreise in den vergangenen Monaten gefangen und in einzelnen Bereichen sogar erholt. NSSMC konnte davon allerdings im Gj. 2016/17 (per 31.3.) noch nicht nachhaltig profitieren. Mit einem Umsatzminus von 5,6% auf 4,63 Bio. Yen konnte der Konzern aber immerhin die Abschwächung eindämmen. Und auch der Rückgang von 13,1% auf 174,5 Mrd. Yen beim operativen Ergebnis darf in dem schwierigen Markt als Erfolg gefeiert werden. Dabei übertraf NSSMC die Markterwartungen leicht.
Im Q1 des Gj. 2017/18 wird aber bereits sichtbar, wohin der Weg der Gesellschaft führt. So stieg der Umsatz im Vergleich zum sehr schwachen Vj.-Quartal um gute 29% auf 1,35 Bio. Yen. Der operative Gewinn lag bei 107,9 Mrd. Yen über den Markterwartungen, nachdem hier im Vj. gar ein Verlust entstanden war. Auch der Ausblick gefällt: Nach sechs Monaten soll das operative Ergebnis mindestens 150 Mrd. Yen und im kompletten Gj. rd. 300 Mrd. Yen erreichen, was einem Ertragsplus von mehr als 70% entsprechen würde.
Wir hatten die Aktie (19,83 Euro; 859164; JP3381000003) in PEM v. 7.4.16 bei einem Kurs von 16,61 Euro zum Kauf empfohlen. Wer damals einstieg, liegt bereits knapp 20% im Plus. Doch auch zum gegenwärtigen Zeitpunkt bleibt die NSSMC-Aktie mit einem KGV auf Basis der Schätzungen für 2017/18 von 12 für uns ein Kauf, limitiert bis 20 Euro. Den Stopp ziehen wir auf 15,80 Euro nach oben.
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