
Nintendo – Wünsche werden wahr
Nintendo überzeugt in diesem Jahr zwar nicht mit guten Geschäftszahlen – aber euphorisiert die Anleger mit der lang ersehnten Ankündigung der neuen Konsolen-Generation.
Nintendo überzeugt in diesem Jahr zwar nicht mit guten Geschäftszahlen – aber euphorisiert die Anleger mit der lang ersehnten Ankündigung der neuen Konsolen-Generation.
Nach einer ersten kurzen Videosequenz zur neuen Konsolen-Generation im Januar hat Nintendo nun auch frische Zahlen zum Q3 vorgelegt. Die Börse frohlockt und schickt die Nintendo-Aktie (66,54 Euro; JP3756600007) auf ein Allzeithoch.
Der Spielekonsolenhersteller Nintendo hatte im Mai ein langersehntes Nachfolgemodell für die Switch bis zum Ende des Geschäftsjahres (per 31.3.) angekündigt. Die offizielle Mitteilung des Verkaufsstarts rückt nun immer näher. Der Markt verteilt schon einmal Vorschuss-Lorbeeren.
Mit 1,67 Bio. japanischen Yen (rd. 10 Mrd. Euro) steigerte Nintendo (48,70 Euro; JP3756600007) den Umsatz im Gj. 2023/24 (per 31.3.) um 4,4% und übertraf damit die nach den Neun-Monatszahlen erhöhte Prognose von 1,63 Bio. Yen.
Mit Vorlage der Neunmonatszahlen (per 31.12.) hat Nintendo am Mittwoch (6.2.) die Gj.-Prognose erhöht. Demnach erwartet der Spielehersteller für 2023/24 einen Umsatz von 1,63 Bio. Yen (rd. 10,0 Mrd. Euro; Vj.: 1,60 Bio.), statt der zuvor avisierten 1,58 Bio. Yen. Das EBIT soll 510,0 Mrd. (zuvor: 500,0 Mrd.; Vj.: 504,4 Mrd.) Yen betragen.
Mit einem Zwischentief im Frankfurter Handel bei 37,90 Euro schrammte die Nintendo-Aktie (41,55 Euro; JP3756600007) haarscharf am 37,60 Euro Stopp aus PEM v. 9.8. vorbei. Dies verwundert, denn der Spiele- und Spielkonsolenspezialist kann auf eine hohe Kundentreue vertrauen und verfügt zudem über Verkaufsschlager im Spiele-Portfolio.
Bei Nintendo haben wir bereits in PEM v. 17.5. auf die enorme Kundentreue und auf einen potenziellen Verkaufsschlager mit dem neuen Zelda-Spiel hingewiesen. Letzteres hat sich nun bewahrheitet und kurbelte zusammen mit dem „Super Mario“-Film das Geschäft des Spiele- und Konsolenherstellers kräftig an.
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Jetzt anmeldenDas Geschäftsjahr 2022/23 (per 31.3.) war für Nintendo als großer Profiteur der gesteigerten Gaming-Nachfrage zur Pandemiezeit von einer gewissen Katerstimmung geprägt. Die Sättigungseffekte aus den Corona-Jahren führten zu einem Umsatzrückgang von knapp 6%, der jedoch vom Analystenkonsens erwartet worden war.
Die jüngsten Q3-Zahlen von Nintendo waren eine bittere Enttäuschung. So fiel der Umsatz im Q3 (per 31.12.) überraschend stark um über 8%. Der operative Gewinn fiel sogar um fast 25% und lag damit gut 20% unter den Analystenerwartungen.
Als sich am 11.11.93 einige Junggesellen auf dem Campus der Nanjing University zusammenrotteten und sich ihres Single-Daseins als s. g. Guanggun erfreuten, war ihnen die Tragweite ihres Handelns sicherlich noch nicht bewusst. Denn heute feiern am 11.11. Einkaufswütige den umsatzstärksten Onlineshopping-Tag der Welt, den Singles‘ Day – noch vorm Black Friday (25.11.) und Cyber Monday (28.11.). Firmen wie Alibaba, JD.com, Vipshop oder Baozun setzen am Singles‘ Day traditionell besonders viel um und leuten mit klingelnden Kassen das Weihnachtsgeschäft ein. Allein Alibaba setzte beim elftägigen Großevent 2021 rd. 85 Mrd. US-Dollar um, fast so viel wie Amazon in einem Quartal (Q3 2021: 110 Mrd. Dollar) bzw. das Siebenfache des Amazon’s Prime Days. Insgesamt wurden über 139 Mrd. Dollar umgesetzt.
Anfang Oktober schauten investierte Anleger verschreckt auf die den Nintendo-Aktienkurs (39,39 Euro; JP3756600007), der augenscheinlich eingebrochen war. Doch die Ursache war schnell gefunden: Die Japaner setzten lediglich einen im Frühjahr 2022 angekündigten Aktiensplit um. Dabei erhielten Anleger für ein altes Papier, zehn neue Aktien ins Depot eingebucht. Entsprechend hat sich der Kurs gezehntelt. Er befindet sich damit knapp unter dem Niveau unserer Kaufempfehlung aus PEM v. 8.9.22, als das Papier bei 405,80 Euro notierte.
Auch bei einer möglichen globalen Rezession lässt sich in der Gaming-Branche als Anleger Geld verdienen. Computerspiele sind eine preiswerte Zeitbeschäftigung, in die sich viele Menschen auch in schwierigen Zeiten flüchten. Nicht umsonst hält sich in dem aktuellen Umfeld die Nintendo-Aktie (405,80 Euro; JP3756600007) mit einem leichten Jahresplus deutlich besser als der Gesamtmarkt.
Die Spielekonsole Switch ist mittlerweile über fünf Jahre alt und deshalb waren die Erwartungen an die Geschäftszahlen von Nintendo nicht besonders hoch. Zwar hat sich das Gerät mittlerweile 107 Mio. mal verkauft und landet damit auf Platz 5 der Konsolenbestenliste, aber mit dem Alter begeistern sich immer weniger Käufer: Nach 28,8 Mio. Konsolen verkaufte Nintendo in diesem Gj. (per 31.3.) nur rd. 23,1 Mio. Stück.
10,7 Mio. Switch-Konsolen konnte Nintendo im Q3 (per 31.12) absetzen (Sonys PS5: 3,9 Mio.) und kommt damit vergleichsweise gut durch die Chip-Krise. Dennoch kappten die Japaner die Absatzprognose für die Switch für das Gj. um 0,5 Mio. auf 23 Mio. Stück.
Hinter dem Spiele- und Konsolenhersteller Nintendo liegen wahrlich goldene Jahre. Die Handheld-Konsole Nintendo Switch erfreute sich enormer Beliebtheit. Bis November 2021 wurde sie knapp 93 Mio. Mal verkauft. Damit knüpfen die Japaner fast an ihren letzten Riesenerfolg mit der Nintendo Wii an, die über 100 Mio. Verkäufe verzeichnete.
Das Unternehmen Capcom dürfte nur eingefleischten Videospielliebhabern ein Begriff sein. Der japanische Spieleentwickler steht hinter Titeln wie Resident Evil, Monster Hunter aber auch mehreren Zelda Editionen, die in Kooperation mit Nintendo veröffentlicht wurden.
Spielerisch ist Nintendo 2019 und sogar 2020 an der Börse zu neuen Rekorden hochgeschossen. 2021 ist aber der Wurm drin. Seit Anfang Juli bis vergangenen Dienstag ist die Aktie (411,80 Euro; 864009; JP3756600007) um 23% auf ein Zwischentief von unter 400,00 Euro abgestürzt.
Für die Aktionäre des Spiele-Spezialisten Nintendo scheint sich die durch die Corona-Pandemie verursachte Euphorie dem Ende entgegen zu neigen. Seit dem Allzeithoch bei knapp 540,00 Euro Mitte Februar befindet sich die Nintendo-Aktie (470,00 Euro; 864009; JP3756600007) wieder auf dem Rückzug.
Das Gj. 2020/21, das am 31.3. endet, läuft für Nintendo bisher bestens. Kein Wunder, die Corona-Pandemie sorgt dafür, dass die Menschen vermehrt zu Hause bleiben. Und dort müssen sie sich irgendwie die Zeit vertreiben. Mit der Konsole klappt das ziemlich gut. Die Zahlen für das Q3, die die Japaner am Montag (1.2.) vorlegten und die auch das wichtige Weihnachtsgeschäft einschließen, zeigen das eindrücklich:
Die Corona-Krise lässt beim japanischen Spielekonzern Nintendo weiter die Kassen klingeln (s. PEM v. 13.8.). Wie das Unternehmen mitteilte, stiegen die Erlöse im Ende September abgeschlossenen zweiten Geschäftsquartal um mehr als 50% auf rund 411 Mrd. Yen. Die Schätzungen wurden damit pulverisiert. Analysten hatten lediglich mit 321 Mrd. Yen Umsatz gerechnet. Beim Betriebsgewinn ließ Nintendo die Erwartungen ebenfalls deutlich hinter sich. Dieser konnte auf 146,7 Mrd. Yen mehr als verdoppelt werden (Vorjahr: 66,79 Mrd. Yen) – der Marktkonsens lag bei 96,2 Mrd. Yen. Vor allem die Konsole Switch und ihre kleine Schwester Lite verkaufen sich weiter prächtig.
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