Nidec ist in China gefragt
Wegen des hohen chinesischen Interesses will der im April an die Spitze zurückgekehrte Firmengründer Shigenobu Nagamori, der 1973 das Unternehmen mit einem Motor für Festplatten auf den Weg brachte, bis zum Gj. 2024/25 in China 4 Mio. statt der zuvor angepeilte 3,6 Mio. E-Motoren verkaufen. Das E-Motorensegment soll dabei jetzt schon im 1. Hj. des Gj. 2022/23 (per 31.3.) und damit rd. ein halbes Jahr früher die op. Gewinnzone erreichen; im Q1 schrieb der Bereich einen kleinen Verlust von 32 Mio. Yen.
Die Inflation und die währungsbedingt höheren Produktionskosten hatten auch eine Schattenseite: Der op. Gewinn lag mit 44,6 Mrd. Yen (Marge: 8,3%) nur gerade so über dem Vj.-Wert (Marge damals: 10,0%); Analysten hatten aber mit leicht schwächeren Ergebnissen gerechnet. Die Jahresziele, die einen Umsatzanstieg um 10% und eine Gewinnverbesserung um rd. 20% vorsehen, wurden bei Vorlage der Zahlen bestätigt. Das alles gab der Aktie (69,58 Euro; JP3734800000) einen kräftigen Schub, sodass wir seit Erstempfehlung bereits 16,4% im Gewinn liegen. Uns gefallen die guten Aussichten (Umsatzwachstum: +11% p. a.; EPS-Wachstum: +18% p. a.) des chancenreich positionierten Unternehmens. Durch den vor unserem Einstieg erfolgten Kursrutsch ist das 2022/23er-KGV von 33 historisch weiter günstig.
Auch PEM-Neuleser steigen bei Nidec noch ein. Der Stopp für alle Positionen klettert auf 49,25 (45,20) Euro.