Japans Aktiensplits im September
Insgesamt 11 japanische Konzerne haben am Freitag (27.9.) Aktiensplits durchgeführt.
„Die vier gefährlichsten Worte beim Investieren sind: ‚Dieses Mal ist alles anders.‘“
Insgesamt 11 japanische Konzerne haben am Freitag (27.9.) Aktiensplits durchgeführt.
Nachdem wir bereits im Oktober bei Nidec ausgestoppt wurden, lohnt ein frischer Blick auf den japanischen Elektromotorbauer. Ein langsameres Wachstums-tempo während und nach Corona hatte das Interesse von Investoren für die Aktie (42,69 Euro; JP3734800000) abkühlen lassen.
Nach IPO von Siemens Healthineers 2018 und dem Spin-off von Siemens Energy 2020 steht bei Siemens der Verkauf der Großgetriebe- und Motoren-Tochter Innomotics bevor, deren Ausgliederung schon im Oktober finalisiert wurde. Wie Siemens im Gj.-Berichts im November ankündigte, laufen per Dual Track die Vorbereitungen für einen Verkauf oder IPO.
In dieser Ausgabe kümmern wir uns um Hypera und Nidec.
Vor allem ergebnisseitig haben uns die Q1-Zahlen (per 30.6.), die Nidec vor Wochenfrist (20.7.) präsentierte, sehr gut gefallen. Schon der Umsatz lag mit 566,1 Mrd. Yen (rd. 3,6 Mrd. Euro) um 4,8% über Vj. und um 4% über dem Marktkonsens.
Umfangreiche Restrukturierungskosten hatte Nidec-Gründer und -CEO Shigenobu Nagamori im Januar angekündigt, die den operativen Gewinn im laufenden Gj. halbieren würden. Wenig überraschend wurden wir direkt danach bei der im Nikkei 225 enthaltenen Aktie (49,20 Euro; JP3734800000) mit einem schmerzhaften Verlust von 17,6% ausgestoppt.
Die Zukunft ist elektrisch. Das steigert den Bedarf nach immer effizienteren Batterielösungen und ruft immer mehr Start-ups auf den Plan, wie die 2018 gegründete Freyr Battery. Die Norweger setzen auf ein besonders kostengünstiges Verfahren zur Herstellung von effizienten Lithium-Ionen-Batterien. Diese sollen in der Elektromobilität, der Schiff- und Luftfahrt sowie in der stationären Energiespeicherung zum Einsatz kommen. Langfristig versprechen sich Investoren davon steigende Margen. Das klingt sowohl aus ökologischer als auch ökonomischer Perspektive sinnvoll, doch bislang macht das Unternehmen keine Umsätze, von Gewinnen ganz zu schweigen. Der Verlust je Aktie (11,24 US-Dollar; LU2360697374) hat sich im Q3 sogar auf 0,80 (Vj.: 0,42) Dollar verdoppelt. Geht es nach dem Konsens, sind für die nächsten drei Jahre keine schwarzen Zahlen zu erwarten.
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Jetzt anmeldenRekordzahlen dank boomender Verkäufe von e-Motoren, aber ein zerknirschter CEO: Bei Nidec hängt der Himmel trotz operativer Erfolge längst nicht nur voller Geigen. Zwar steigerte der Motorenbauer den op. Gewinn im Q2 (per 30.9.) um 16% auf den Rekordwert von 51,7 Mrd. jap. Yen (rd. 360 Mio. Euro), weil insbesondere im zuvor kriselnden e-Motorengeschäft die Rückkehr in die Gewinnzone gelang. Aber die Marge stieg im Q2 nur auf 8,8% (Q1: 8,3%), bleibt damit klar hinter den 9,6% aus dem Vj. zurück.
Die gerade vorgelegten Q1-Zahlen (per 30.6.) rechtfertigen unseren Einstieg beim Motorenbauer Nidec (vgl. PEM v. 7.7.). Getrieben von hoher Nachfrage nach den neuen E-Motoren aus China und unterstützt von positiven Währungseffekten kletterte der Umsatz um ein Fünftel auf 540,4 Mrd. Yen (knapp 4 Mrd. Euro).
Der Kursrutsch an den Börsen erwischte in diesem Jahr auch Qualitätstitel wie Nidec. Der japanische Motorenbauer brachte es im vergangenen Gj. 2021/22 (per 31.3.) immerhin auf einen Rekordumsatz von 1,9 Billionen Yen (+18,5%; umgerechnet rd. 13,7 Mrd. Euro). Beim operativen Gewinn wurde die Bestmarke auf 171,5 Mrd. Yen (+7,2%) angehoben. Damit setzt der Konzern sein ungebrochenes Erlöswachstum seit 2012 fort, das im Schnitt bei 11,7% p. a. lag.
Keineswegs bescheidene Ziele hat sich Nidec Corp. gesetzt. Der japanische Hersteller von elektronischen Motorkomponenten will bis 2025 bis zu 10 Mrd. US-Dollar in die Hand nehmen, um seine Fertigungskapazitäten von 300 000 auf 12 Mio. Motoren hochzufahren.
Bis auf 88,06 Euro korrigierte die Nidec-Aktie (96,58 Euro; 878403; JP3734800000) im Mai. Vor allem klassische Gewinnmitnahmen nach den Quartalszahlen, aber auch Lieferengpässe bei Einzelteilen sorgten für sinkende Kurse. Unser Stopp aus der Empfehlung in PEM v. 5.11.20 bei 62,43 Euro war aber nicht in Gefahr. Denn nach unserer bestätigten Kaufempfehlung lief der Titel zunächst steil nach oben und markierte zwischenzeitlich bei 120,65 Euro ein neues Rekordhoch am Börsenplatz Frankfurt.
An der Nidec-Aktie (89,18 Euro; 878403; JP3734800000) prallt die Corona-Pandemie geradezu ab. Das Papier legte seit unserer Empfehlung (s. PEM v. 23.7.) bereits um 35% zu – und notiert seitdem auf einem neuen Allzeithoch.
Der Spezialmotorenhersteller Nidec aus Fernost hat keine größeren Probleme mit der Corona-Pandemie. Dies vermittelt jedenfalls der Start ins neue Gj. (per 31.3.): Von April bis Juni ging der Umsatz nur um 6,6% auf 336,9 Mrd. Yen (ca. 2,73 Mrd. Euro) zurück. Mit dem operativen Gewinn von 28,1 Mrd. Yen konnte Nidec dank Kosteneinsparungen sogar den Vj.-Wert um 1,7% übertreffen. Auch wenn das Ergebnis der fortgeführten Geschäfte letztlich um 12,6% auf 20,7 Mrd. Yen nachgab, hat sich der Konzern inmitten der Corona-Pandemie gut geschlagen.
Ein wenig aus den Augen hatten wir den Spezialmotorenhersteller Nidec verloren. Nun trumpfen die Japaner aber mit einigen Neuigkeiten, wie einem Aktiensplit von 2:1, auf. Dieser wird zum Beginn des neuen Gj. (per 1.4.) vollzogen und soll die Anteilscheine (125,60 Euro; 878403; JP3734800000) attraktiver machen.
Seit unserer ersten Kaufempfehlung von Nidec, einem japanischen Produzenten von Spezialmotoren, in PEM v. 30.3.17 stieg der Börsenkurs des Herstellers zwischenzeitlich um rd. 55%. Nidec hat sich besonders durch die geschickte und aggressive Übernahme von strategisch wichtigen Kontrahenten einen Namen gemacht.
Am fernöstlichen Spezialmotorenhersteller Nidec schätzen wir nach wie vor die erfolgreiche und aggressive Akquisitionsstrategie. Verbunden mit früheren Zukäufen will der Konzern insbesondere seine Position in Europa in verschiedenen Bereichen stärken. So wurden seit Jahresbeginn neben zwei Gesellschaften aus den USA ein deutschen Hersteller von Getrieben und ein italienischer Produzent von Ventilatormotoren erworben. Die Größenordnung der jüngsten Akquisitionen bewegt sich auch diesmal bei Umsätzen von 10 bis 20 Mio. Euro, so dass sie für Nidec leicht zu integrieren sind.
Vor knapp einem Jahr (s. PEM v. 30.3.16) hatten wir den Spezialmotorenhersteller Nidec unter die Lupe genommen und zum Kauf empfohlen. Seitdem wurden die Geschäfte kräftig ausgebaut und die Aktie (129,00 Euro; 878403; JP3734800000) machte einen Sprung um mehr als 46%. Eine deutliche Outperformance ggü. dem Nikkei, der nur rd. 13,6% zulegte. Den Konzern trieben vor allem die jüngst getätigten Akquisitionen.
Die von einer Short-Attacke des US-Hedgefonds Gotham City angegriffene Aurelius hatte bislang versucht, mit Erklärungen gegen die aus ihrer Sicht falschen Aussagen vorzugehen. Jetzt hat Vorstandschef Dirk Markus den Worten Taten folgen lassen:
Die Aktie des japanischen Weltmarktführers für Präzisions-Elektromotoren Nidec (86,97 Euro; 878403; JP3734800000) kennt seit Jahren nur eine Richtung: nach oben. Seit Mitte 2014 hat sich der Kurs der Aktie mehr als verdoppelt. Und auch 2017 geht es wieder aufwärts.
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