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Der Preisverfall bei Eisenerz macht dem weltweit zweitgrößten Bergbaukonzern Rio Tinto schwer zu schaffen. Wie das Unternehmen am vergangenen Donnerstag mitteilte, brach der um Sondereffekte bereinigte Gewinn im ersten Halbjahr um 43% auf 2,9 Mrd. US-Dollar ein. Konzernchef Sam Walsh sprach angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds dennoch von einem „robusten““ Ergebnis. Auch bei Analysten stießen die Zahlen auf ein positives Echo. Sie hatten einen noch stärkeren Einbruch erwartet. Zudem erfreulich: Obwohl unterm Strich mit 806 Mio. Dollar satte 82% weniger hängen blieben als im Vorjahr, hält Rio Tinto an seinem laufenden Aktienrückkaufprogramm fest. Auch die Zwischendividende soll wie geplant um 12% auf 107,5 Cent angehoben werden. Gleichzeitig schnallt der Konzern seinen Gürtel nun noch enger. Insgesamt will Rio Tinto seine Kosten in diesem Jahr um 1 Mrd. Dollar drücken, das sind 250 Mio. Dollar mehr als zuletzt in Aussicht gestellt. Auch die Investitionen sollen weiter zurückgefahren werden, auf nun noch 5,5 Mrd. Dollar. Die australische Investmentbank Macquarie hat die Aktie von Rio Tinto deswegen von „neutral““ auf „outperform““ hochgestuft und das Kursziel von 3 200 auf 3 300 Pence angehoben. Geringere Investitionen bei dem Minenwert, so die Bank in ihrer jüngsten Studie, sicherten den Aktionären die Dividende.
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