Macquarie Aktie (AU000000MQG1)

Emerging Markets

Great Wall Motors – Steueranreize sorgen für Turnaround

Der Absatz auf Chinas Automarkt schwächelt. Vergangenen Monat waren die Verkaufszahlen der Hersteller in dem Land zum dritten Mal in Folge gesunken. Jetzt greift die Regierung ein. Mit Steueranreizen für Kleinwagen wollen die Wirtschaftslenker den stagnierenden Markt wieder in Schwung bringen. Konkret wurde die Mehrwertsteuer für Autos, die höchstens einen 1,6-Liter-Motor haben, von 10 auf 5% halbiert. Schätzungen zufolge dürfte sich die Steuer­erleichterung, die bis Ende 2016 in Kraft bleiben soll, auf umgerechnet bis zu 10 Mrd. Euro belaufen.

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Rio Tinto mit Licht und Schatten

Der Preisverfall bei Eisenerz macht dem weltweit zweitgrößten Bergbaukonzern Rio Tinto schwer zu schaffen. Wie das Unternehmen am vergangenen Donnerstag mitteilte, brach der um Sondereffekte bereinigte Gewinn im ersten Halbjahr um 43% auf 2,9 Mrd. US-Dollar ein. Konzernchef Sam Walsh sprach angesichts des schwierigen wirtschaftlichen Umfelds dennoch von einem „robusten““ Ergebnis. Auch bei Analysten stießen die Zahlen auf ein positives Echo. Sie hatten einen noch stärkeren Einbruch erwartet. Zudem erfreulich: Obwohl unterm Strich mit 806 Mio. Dollar satte 82% weniger hängen blieben als im Vorjahr, hält Rio Tinto an seinem laufenden Aktienrückkaufprogramm fest. Auch die Zwischendividende soll wie geplant um 12% auf 107,5 Cent angehoben werden. Gleichzeitig schnallt der Konzern seinen Gürtel nun noch enger. Insgesamt will Rio Tinto seine Kosten in diesem Jahr um 1 Mrd. Dollar drücken, das sind 250 Mio. Dollar mehr als zuletzt in Aussicht gestellt. Auch die Investitionen sollen weiter zurückgefahren werden, auf nun noch 5,5 Mrd. Dollar. Die australische Investmentbank Macquarie hat die Aktie von Rio Tinto deswegen von „neutral““ auf „outperform““ hochgestuft und das Kursziel von 3 200 auf 3 300 Pence angehoben. Geringere Investitionen bei dem Minenwert, so die Bank in ihrer jüngsten Studie, sicherten den Aktionären die Dividende.

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HDFC ohne Zeichen von Schwäche

Die „Kollegenschelte“ von Macquarie (vgl. PEM v. 28.6.) hat der Aktie der HDFC Bank (28,304 Euro; 694 482; US40415F1012) bis heute nicht geschadet. Schließlich gelang es dem Institut, auch mit seinen Q1-Zahlen zu überzeugen. Zur Jahresmitte steigerten die Inder ihre Zinserlöse um 34% auf 95 Mrd. INR. Den Großteil steuerte das Privatkundengeschäft bei; zur Jahresmitte bestanden 67% des Kreditportfolios aus Ausleihungen an Privatkunden. Nach Abzug der Zinskosten verblieben 25,8 Mrd. INR (+27%). Somit ging es auch nach Steuern um deutliche 31% auf 14,2 Mrd. INR aufwärts.

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UOB – Höhere Zinsmargen voraus

Einiges deutet darauf hin, dass die Singapur-Banken ein schwächeres zweites Halbjahr abliefern werden. Die nachlassenden Exportfinanzierungen, hohe Vergleichszahlen aus dem Vorjahr und die sinkenden Erträge aus Investments machen starke Zuwächse bei den Krediten und bei den Überschüssen unwahrscheinlich. Für das Gesamtjahr erwartet die Zentralbank ein moderates BIP-Wachstum von 1 bis 3%.

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HDFC – Macquarie sät Zweifel

Dass eine Bank der anderen öffentlich an den Karren fährt, ist schon reichlich ungewöhnlich. Genau das ist aber offenbar der HDFC Bank (24,84 Euro; 694 482; US40415F1012) passiert. Laut einer Pressemeldung zweifelt Macquarie die guten Zahlen der vergangenen Fiskalperiode und den damit verbundenen Return on Equity an. Die deutlichen Zuwächse 2011/12 führen sie vor allem auf Kredite mit Geschäftskunden und eine aggressive Bilanzierungspolitik zurück. HDFC widersprach prompt. Die Australier hätten im Vorfeld des Reports nicht einmal den persönlichen Kontakt gesucht.

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Wer auch immer WMF übernimmt, bekommt ein gesundes Unternehmen

Auffällig stabil in einem unruhigen Aktienmarkt hielt sich zuletzt WMF. Der Grund: Großaktionär Capvis Equity Partners (52%) stellt seinen Anteil zum Verkauf. Seither brodelt die Gerüchteküche. Aus Finanzkreisen heißt es, dass die von Capvis beauftragten Banken Commerzbank und Macquarie eine Doppelstrategie fahren.

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Petrobras +++ Macquarie +++ Elpida

Wie erwartet (s. PEM vom 24.11.11), konnte der brasilianische Ölkonzern Petrobras (20,48 Euro; 615 375; US71654V1017) die Erwartungen nicht erfüllen. Im Q4 sackte der Nettogewinn um über 50% auf 5,05 Mrd. Real ab. Die Fördermenge lag sogar unter Vorjahr. Viele Expansionsprojekte liegen hinter dem Zeitplan und auch die Kosten klettern weiter. Auch für 2012 wurde die prognostizierte zusätzliche Fördermenge von 480 000 Barrel/Tag auf 336 000 Barrel gesenkt. Für die neue CEO Maria das Gracas Foster gibt es also jede Menge Herausforderungen. Beobachten. +  +  + 

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Petroneft hält an Förderziel fest

Gegründet wurde Petroneft (19,28 Pence; A0L A4N; IE00B0Q82B24) 2005, um ein diversifiziertes Exploration & Production-Unternehmen im russischen Ölsektor aufzubauen. Im Westen Sibiriens decken die Förderlizenzen 61 und 67 ein Gebiet von mehr als 7 400 qkm ab. Mit der Förderung hatte Petroneft, das an der London Stock Exchange gelistet ist, im Jahr 2010 begonnen. Im ersten Halbjahr 2011 erreichte der Bruttogewinn 3,15 Mio. USD, was einer Marge von 20% entsprach. Ohne die erheblichen Währungskursgewinne hätte das Unternehmen unterm Strich nochmals rote Zahlen geschrieben. Dies wäre jedoch kein Beinbruch, da es sich noch immer in der Aufbauphase befindet.

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SGL Carbon stellt sich gegen den Markt

Eine mit sehr kurzfristigem Anlagehorizont versehene Long-Spekulation sind wir am vergangenen Freitag noch bei SGL Carbon eingegangen. Die Aktie hatte die Widerstandszone bei rund 37 Euro kurz zuvor überwunden und diesen Ausbruch danach auch eindrucksvoll bestätigt.

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Australiens Banken – Finanzierungsquellen gesucht

Seit der Abstufung der Langfrist-Schulden von Australiens größten Banken kommen die Aktien der Geldhäuser nicht recht vom Fleck. Dabei war die Überarbeitung der Rating-Kriterien, die zu dem Downgrade führten, von Moody‘s schon zu Jahresbeginn bekanntgegeben worden.

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