Emerging Markets

Lenovo – Schlechte Zahlen, dafür eine gute Performance

Die Aktie von Lenovo (1,01 Euro; 894983; HK0992009065) hat in den vergangenen Tagen kräftig aufgedreht. Auf Wochensicht schraubte sich der Kurs an der Börse Frankfurt mehr als 10% in die Höhe. Damit setzt der Titel seine Erholung weiter fort. Seit Anfang September hat der Anteilschein gut 40% an Wert hinzugewonnen. Fundamentalen Rückenwind lieferten die Zahlen zum abgelaufenen Quartal. Auf den ersten Blick ist das etwas verwunderlich. Denn der Konzern ist im zweiten Geschäftsquartal tief in die roten Zahlen gerutscht. Unternehmensweit fiel ein Nettoverlust von 714 Mio. US-Dollar an. Es war das größte Minus in einem Quartal, das Lenovo je verzeichnet hat. Hintergrund ist die kostspielige Sanierung des Smartphone-Geschäfts. Lenovo hatte vor gut einem Jahr den verlustreichen Handy-Pionier Motorola von Google übernommen und arbeitet daran, ihn in die schwarzen Zahlen zu bekommen. Das geht ins Geld. Im abgelaufenen Quartal fielen Umbaukosten von 599 Mio. Dollar an. Darüber hinaus musste Lenovo eine Abschreibung von 324 Mio. Dollar auf nicht verkaufte Geräte vornehmen. Auch im Geschäft mit PCs und Windows-Tablets, dem mit Abstand wichtigsten Standbein von Lenovo, ist der Wurm drin. Die Erlöse sanken gegenüber dem Vorjahr um 17% auf 8,1 Mrd. Dollar. Der Konzern macht hierfür u. a. den starken US-Dollar verantwortlich, der die Verkäufe in Regionen wie Europa, Mittlerer Osten und Afrika gebremst habe.

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