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Chinas Wachstumsraten tragen seit einiger Zeit zur schlechten Stimmung auf den Finanzmärkten bei. Zuletzt etwa wurden für das 1. Quartal 2013 7,7% (im Jahresvergleich) notiert. Erwartet wurde ein leichter Anstieg von 7,9% (4. Quartal 2012) auf 8,0%. Das ist zwar keine dramatische Differenz, aber sie gliedert sich in den Trend rückläufiger Wachstumsraten ein. Statt den in den letzten Jahren erreichten Größen um 10% werden es 2013 und 2014 noch etwa 7,5%-8% sein. Der IWF schätzte im April noch 8,0% bzw. 8,2% für 2013/14, im Vorbericht zum anstehenden Artikel IV-Report wurden dagegen 7,75% genannt. Das ist allerdings immer noch gewaltig und wird sich auch nicht auf längere Sicht halten lassen. Die Wachstumsraten beruhen nicht nur auf den konventionellen Faktoren wie technischer Fortschritt und Kapitalbildung, sondern auf typischen Entwicklungsprozessen wie der laufenden Umschichtung des Arbeitskräftepotenzials aus den weniger produktiven ländlich-agrarischen zu den städtisch-industriellen Beschäftigungen.
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