Peking lässt H-Aktien haussieren
Für den deutschen Kleinanleger ist der chinesische Aktienmarkt durchaus komplex. Zum einen werden auf dem chinesischen Festland sogenannte A-Aktien von einer Gesellschaft gehandelt, die auch in Hongkong in Form von H-Aktien erworben werden können. Erstaunlich an dieser Konstruktion ist für viele Investoren aber der Preisunterschied, der zwischen beiden Börsenplätzen herrscht. So sind die Papiere in Hongkong oftmals deutlich günstiger als in Shanghai, was an den bislang strengen Kapitalverkehrskontrollen im Reich der Mitte liegt. Diese untersagten es Anlegern aus China, Papiere in der Sonderverwaltungszone zu kaufen, was dazu führte, dass die Nachfrage nach bestimmten Anteilscheinen hier deutlich geringer war als auf dem Festland. Allerdings wurden die Gesetze in Peking jüngst gelockert. Im Rahmen des Pilot-Programms Stock-Connect dürfen nun auch viele Anleger aus China in Hongkong Wertpapiere erwerben und umgekehrt. Allerdings ist der grenzüberschreitende Wertpapierhandel auf ein bestimmtes Volumen limitiert.