Emerging Markets

Komatsus heiße Wette auf den Yen

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Wie zahlreiche andere exportstarke japanische Unternehmen profitiert der Baumaschinenhersteller Komatsu (19,21 Euro; 854 658; JP3304200003) aktuell von der politisch gewollten Schwäche des Yen. Innerhalb von nur drei Wochen hat das Unternehmen den Einfluss der Währungskomponente auf den operativen Gewinn noch einmal nach oben geschraubt. Statt bei den im Januar prognostizierten 15 Mrd. liegt der Effekt, so Komatsu-Chef Konio Noji vor wenigen Tagen in einem Interview, wohl eher bei 23 Mrd. Yen. Ähnlich viel Rückenwind erwartet er im nächsten Geschäftsjahr, sollte die Yen-Flaute dauerhaft sein. Jede Abschwächung des Wechselkurses zum USD um 1 Yen wird nach Berechnung von Komatsu den operativen Gewinn um 1,4 Mrd. Yen (15 Mio. USD) verbessern. Noji und sein Team legen sich trotz dieses Rückenwinds aber nicht auf die faule Haut. Wie die Analysten von Nomura feststellen, zieht Komatsu bei den Fixkosten weiter die Daumenschrauben an und erhöht gleichzeitig Preise und Produktivität. All diese Maßnahmen waren notwendig, da sich Komatsu im zu Ende gehenden Geschäftsjahr 2012/13 (31.3.) einer stark sinkenden Nachfrage gegenüber sah. In China, dem 2011 noch wichtigsten Einzelmarkt der Japaner, hatte die Bauindustrie zuletzt nichts zu lachen und kaufte weniger Baumaschinen. Und in Indonesien leidet der Kohlebergbau unter den dank US-Schiefergas sinkenden Preisen und bestellt weniger Bergbau-Ausrüstung bei den Japanern. Beide Ereignisse spiegeln sich im Kurs wider. Seit dem Tief im Oktober, bei dem auch PLATOW-Leser ausgestoppt wurden, hat sich die Aktie wieder erholt.

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