Komatsu Aktie (JP3304200003)

Auch am Baumaschinenhersteller Komatsu gingen die jüngsten Börsenturbulenzen nicht spurlos vorüber. Am 24.10.18. wurden wir in der Nähe unseres Einstandspreises ausgestoppt. Nun sind wir wieder auf diesem Kursniveau angelangt. Die Aktie (22,06 Euro; 854658; JP3304200003) hat aber bereits einen Tiefpunkt bei 18,00 Euro hinter sich und es mittlerweile auch über den kurzfristigen 38-Tage-Widerstand geschafft. Daher lohnt sich wieder ein Blick auf das Papier.

Seit den Höchstkursen von 33,20 Euro zum Jahreswechsel ist bei der Komatsu-Aktie (24,06 Euro; 854658; JP3304200003) etwas die Luft raus. Die Schwächephase dauert bis heute an, wobei der Titel nun seit drei Wochen einen Boden im Bereich von 24 Euro auszubilden scheint. Wir erwarten jedoch, dass sich die operativen Stärken des Spezialisten für Bau- und Bergbaumaschinen immer weiter in den Vordergrund schieben.

Anders als von uns in PEM v. 1.3. erwartet, stoppte die zu Jahresbeginn einsetzende Korrektur der Komatsu-Aktie (29,48 Euro; 854658; JP3304200003) nicht im Bereich von 28 Euro. Bis Ende März ging es an der Frankfurter Börse auf 25,70 Euro herab. Dort zeigte sich nicht nur der charttechnische Widerstand wie bereits im Dezember stabil. Darüber hinaus wirkte die 200-Tage-Linie unterstützend. Und seither geht es für unseren Musterdepotwert mit Kursgewinnen von über 11% wieder aufwärts.

Bei einer guten globalen Konjunkturentwicklung wird in der Regel auch viel gebaut. Kein Wunder, dass dann auch die Nachfrage nach Baumaschinen kräftig ansteigt. Ein Profiteur dieser Entwicklung ist die japanische Komatsu. Doch beim Spezialisten für Bau- und Bergbaumaschinen kommt auch noch ein Sondereffekt hinzu. Denn der Konzern hat im April 2017 das US-Unternehmen Joy Global übernommen, eine Gesellschaft, welche den Bergbausektor erheblich stärkte. Die Übernahme führte dazu, dass nun rd. ein Viertel der nordamerikanischen Umsätze aus diesem Segment stammen.

Der Spezialist für Bau- und Bergbaumaschinen Komatsu wird am Freitag über den Geschäftsgang in Q2 (Gj. 2017/18 per 31.3.) berichten: Wir erwarten eine Fortsetzung des in Q1 gezeigten Aufwärtstrends, wonach der Gewinn je Aktie immerhin um 133% auf 38,54 Yen kletterte.

Seit dem 2. Hj. 2016 sind Anlagen in den Schwellenländern bei internationalen Investoren beliebt. Der MSCI-Index Emerging Markets hat in den vergangenen 15 Monaten knapp 38% an Wert gewonnen und nähert sich mit einem Stand von gut 1 081 dem 5-Jahreshoch bei rd. 1 100 Punkten vom September 2014 an.

Seit April verstärkt der übernommene US-Spezialist Joy Global den Komatsu-Konzern. Die 2,9 Mrd. US-Dollar teure Akquisition hat dabei bereits in Q1 des per März 2018 endenden Geschäftsjahres Früchte getragen: Denn vom Umsatzplus über 49% auf 511 Mrd. Yen (ca. 4,1 Mrd. €) entfielen 27% auf organische Verbesserungen und 22% auf die Übernahme.

Etwa 10% im Plus liegen Sie aktuell mit Komatsu seit wir den weltweit zweitgrößten Hersteller von Bau- und Bergbaumaschinen am 22.12. in unser Depot aufgenommen haben. Die Q3-Zahlen waren wie erwartet unter dem Strich noch keine Glanzleistung: Der Umsatz sank nach neun Monaten um 10,5% auf 10,3 Mrd. Euro, das operative Ergebnis ging gar um 30% auf 902 Mio. Euro zurück.

Es wird wieder Zeit die Augen für den japanischen Aktienmarkt zu schärfen. Verglichen mit den politischen Unsicherheiten weltweit, vom britischen Referendum über die EU-Mitgliedschaft bis hin zur Wahl von Donald Trump, war Japan in diesem Jahr ein Ort der Stabilität. Da 2017 keine Wahlen anstehen, dürfte das Land weiter als stabilisierendes Gegengewicht fungieren, während ein Großteil der übrigen demokratischen Welt die in 2016 gefallenen Entscheidungen verarbeiten muss.