Emerging Markets

JinkoSolar bleibt für 2016 optimistisch

Der Solarkonzern JinkoSolar blickt zuversichtlich nach vorne. Laut eigenen Angaben seien bereits 50% der gesamten Produktionskapazitäten für das Jahr 2016 ausgebucht. Für Wachstumsimpulse dürften erneut China, die USA, vor allem aber Südafrika und Chile sorgen. Dort stiegen die Auslieferungszahlen zuletzt um mehr als 200% gegenüber dem Vorquartal. Auch auf Indien setzt der Konzern große Stücke. Bis 2020 will JinkoSolar dort Solarkapazitäten mit einer Leistung von 100 Gigawatt installieren. Doch woher rührt diese Zuversicht? Der Chairman des Unternehmens, Li Xiande, sieht in der Solartechnik letztlich die Lösung für den langfristigen Klimawandel. Der Konzern geht deswegen davon aus, dass die weltweite Photovoltaik-Nachfrage in diesem Jahr um weitere 15 bis 20% auf etwa 65 Gigawatt steigen werde, was sich wiederum positiv auf die Geschäfte von JinkoSolar auswirken dürfte. Ohnehin gibt die Umsatzentwicklung der vergangenen Jahre wenig Anlass zur Kritik. Seit 2013 ist bei JinkoSolar ein positives Erlöswachstum zu beobachten. Und auch in 2015 dürfte der Umsatz deutlich gestiegen sein. Allerdings ist das nur die eine Seite der Medaille: Denn das Ergebnis kann mit der Umsatzentwicklung nicht Schritt halten. Hintergrund sind die über Jahre fallenden Durchschnittspreise für Solarmodule. Der durchschnittliche Verkaufspreis ist in den vergangenen Jahren auf Grund von Überkapazitäten dramatisch eingebrochen. 2010 lag er noch bei rund 12 Renminbi pro Watt, heute sind es weniger als 4 Renminbi oder 0,60 US-Dollar. Um gegenzusteuern, hat das Management die Produktionskosten rapide gesenkt. Mit Erfolg: Im dritten Quartal hat es JinkoSolar geschafft, die Produktionskosten auf 0,41 Dollar pro Watt zu drücken. Im vierten Quartal sollen sie gar auf 0,40 Dollar sinken.

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