JD.com – Einstieg in Ceconomy?
Schon seit Sommer seien die Chinesen mit der Beteiligungsgesellschaft Haniel in Gesprächen über deren 16,7%-Beteiligung. Als Berater fungiere die Deutsche Bank. Auch mit den an Metro beteiligten Handelsdynastien Beisheim und Schmidt-Ruthenbeck wird wohl gesprochen. Zusammen stehen die Altaktionäre für fast ein Drittel der Ceconomy-Anteile. Ein Einstieg in Ceconomy wäre ein Coup für CEO Richard Liu, der das Kernsegment Retail (Umsatzanteil: 86%) nachhaltig in Europa stärken könnte.
Doch auch die am Mittwoch veröffentlichten Zahlen zum Q3 (per 30.9.) boten Anlegern Anlass zur Freude. So stieg der Umsatz über den Erwartungen um 1,7% auf 247,7 Mrd. Renminbi (RMB; 31,8 Mrd. Euro) und der operative Gewinn um 6,9% auf 9,3 Mrd. RMB. Unterm Strich stieg der Gewinn sogar um 34% auf 7,9 Mrd. RMB. Damit verbesserte sich die operative Marge um 20 Basispunkte auf 3,8%.
Seit 2021 hat sich der Börsenwert von JD.com auf ein Drittel verkleinert. Das lag mitunter am schwachen Konsum in China seit dem Corona-Ausbruch sowie dem harten Wettkampf am E-Commerce-Markt mit u. a. Alibaba und Pinduoduo. Das ADR ist entsprechend mit einem 2024er-KGV von 11 (5J: 12) wieder fair bewertet.
Zudem wartet JD.com mit einem ansehnlichen Umsatz- und Gewinnwachstum von 5,8 bzw. 5,6% p. a. in den nächsten drei Jahren auf. Anleger sollten aufgrund der schwachen Konjunktur und negativen Charttechnik aber aufpassen und nur mit kleiner Position einsteigen. dog
JD.com bis 26,00 Euro kaufen. Stopp: 19,50 Euro.
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