Mexiko – Mit Präsidentin Sheinbaum: AMLO reloaded
Nach zwei Monaten im Amt wird das politische Klima für Mexikos erste Präsidentin Claudia Sheinbaum rauer. US-Strafzölle von 25 Prozent ab Januar sind nur eine Gefahrenquelle.
„Inflation ist wie Zahnpasta. Ist sie erst mal heraus aus der Tube, bekommt man sie kaum mehr rein.“
Nach zwei Monaten im Amt wird das politische Klima für Mexikos erste Präsidentin Claudia Sheinbaum rauer. US-Strafzölle von 25 Prozent ab Januar sind nur eine Gefahrenquelle.
Bei Gruma, unserem Musterdepotwert, setzte sich die geschäftliche Entwicklung im Q3 mit ähnlichen Trends wie im Q2 fort, wie die am Donnerstag (24.10.) veröffentlichten Zahlen zeigten. Der Konzernumsatz sank um 4% auf 1,6 Mrd. US-Dollar, das Verkaufsvolumen ging um 1% zurück, während das EBITDA im Vj.-Vergleich um 3% auf 288,0 Mio. Dollar stieg. Dies führte zu einer Verbesserung der Profitabilität: Die EBITDA-Marge erhöhte sich um 130 Basispunkte (Bps.) auf 17,7 %.
Nur knapp drei Wochen vor der Amtseinführung von Claudia Sheinbaum denkt ihr politischer Ziehvater, Andrés Manuel López Obrador (AMLO), keinesfalls an einen stillen Abgang.
Gruma hat im Q2 erneut kräftig zugelegt und dabei die Erwartungen der Analysten vor allem unter dem Strich übertroffen. Das vermeldete der mexikanische Tortilla-Spezialist vergangenen Mittwoch (24.7.) nach Redaktionsschluss.
Mit Marken wie Maseca und Mission ist Gruma zum weltweiten Marktführer für Maismehl und Tortilla-Produkte aufgestiegen. Dabei dominieren die Mexikaner den Markt weit vor Peers wie Cargill oder General Mills. Die starke Marktstellung ist ein Qualitätsmerkmal, das für die günstig bewertete Aktie (18,00 Euro; MXP4948K1056) als defensive Depot-Beimischung spricht.
Die Kapitalmärkte der Schwellenländer erfreuen sich seit November wieder größerer Beliebtheit. Nach Daten des internationalen Bankenverbands IIF haben Investoren im Mai zum siebten Mal in Folge netto mehr Gelder in Wertpapieren aus den Emerging Markets investiert. Allerdings fiel der Zufluss zum zweiten Mal in Folge niedriger aus als im Vormonat.
Als Tortilla- und Maismehl-Spezialist sehen wir Gruma als perfekte defensive Beimischung für unser PEM-Depot. Gleichzeitig haben die Mexikaner vielversprechende Expansionspläne, die uns bei der günstig bewerteten Aktie zuschlagen lassen.
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Jetzt anmeldenDie zunehmende Spannung zwischen China und den USA kreiert einige unerwartete Gewinner. Dazu könnte z.B. bald Mexiko gehören. Denn große US-Tech-Firmen drängen ihre asiatischen Partner offenbar dazu, die Produktion von Zubehör für Anwendungen der Künstlichen Intelligenz nach Mexiko zu verlagern.
Nach Quartalen mit deutlichen Zuwachsraten und steigenden Gewinnen musste Gruma im Q4/2023 einen Absatzrückgang hinnehmen.
Weiter auf dem Weg nach oben befindet sich die Gruma-Aktie (17,10 Euro; MXP4948K1056), die im Frankfurter Handel erst vor wenigen Tagen bei 17,40 Euro ein neues Rekordhoch markierte. Auslöser für den neuerlichen Höhenflug des Papiers waren sehr gute Quartalsergebnisse.
Bei Gruma, dem weltweit größten Hersteller von Tortillas und Maismehl, läuft es richtig gut.
Rd. 20% gewann die Gruma-Aktie (13,60 Euro; MXP4948K1056) seit unserer neuerlichen Kaufempfehlung im Herbst (vgl. PEM v. 27.10.22). Damit schlug das Papier des mexikanischen Lebensmittelhändlers den von uns erwarteten Weg ein. Doch wir sehen den Wert auch auf dem erhöhten Niveau noch längst nicht ausgereizt, denn die operative Entwicklung unserer Altempfehlung (+35,3%; vgl. PEM v. 26.11.20) ist weiter positiv. Dies unterstreichen die Q4-Zahlen:
Obwohl bei Gruma bisher keine Nachfrageschwäche erkennbar ist, hat sich der Kurs der Aktie (11,30 Euro; MXP4948K1056) in den vergangenen Monaten negativ entwickelt. Ende September ging es bis auf ein Tief bei 9,60 Euro nach unten, was hauptsächlich dem Gesamtmarkt geschuldet war. Zuletzt konnte sich das Papier des mexikanischen Lebensmittelhändlers aber wieder deutlich erholen, sodass die Aktie nahezu auf dem Empfehlungsniveau aus PEM v. 3.3. notiert.
Gerne werden Schwellenländer als homogene Gruppe begriffen. Doch das ist keineswegs der Fall. Nie waren die Unterschiede zwischen den einzelnen Emerging Markets größer als heute. Das wirkt sich auch auf Anlageentscheidungen aus. Investoren müssen differenzieren und Chancen gezielt in bestimmten Regionen aufspüren. So können Schwellenländer gerade in Zeiten steigender Zinsen sicherer Hafen sein und dazu noch Outperformance liefern.
Der Krieg in der Ukraine hat direkte Auswirkungen auf Gruma. Denn der mexikanische Lebensmittelhersteller betreibt ein Werk in dem von Russland angegriffen Land, in dem bislang Maisgrieß und Mehl produziert wurden. Es befindet sich in der Stadt Tscherkassy, etwa 150 Kilometer von der Hauptstadt Kiew entfernt.
Mit dem Amtsantritt von Joe Biden im Januar hatten wir bei Gruma darauf spekuliert, dass sich die Beziehungen der USA zu Mexiko wieder verbessern und damit auch die Exportchancen des Lebensmittelherstellers steigen. Nachdem die Gruma-Aktie (9,75 Euro; 915731; MXP4948K1056) zunächst sehr verhalten auf den neuen US-Regierungschef reagiert hatte, kam es mit der Vorlage der Q1-Zahlen im Mai zunächst zu einem Schwächeanfall.
Der Lebensmittelhersteller Gruma hatte unter der Anti-Mexiko-Politik des Ex-US-Präsidenten Donald Trump erheblich zu leiden. Nun sitzt mit Joe Biden seit einigen Wochen einer im Weißen Haus, der die Beziehungen zum Nachbarstaat wieder verbessern will und damit auch die Exportoptionen der Mexikaner wieder erhöht.
Die Aktie des mexikanischen Lebensmittelherstellers Gruma litt unter der Anti-Mexiko-Politik von US-Präsident Donald Trump. Nachdem der Konzern zu Amtsbeginn noch relativ glimpflich davonkam, wurde im Laufe der Jahre der negative Einfluss immer größer.
Vor Jahresfrist hatten wir erwartet, dass die Aktie des mexikanischen Lebensmittelherstellers Gruma die Anti-Mexiko-Politik von US-Präsident Donald Trump gut verkraften könne. Leider erwies sich dies als falsch: Das Gruma-Papier (7,90 Euro; 915731; MXP4948K1056) verlor auf Jahressicht knapp 30% und befindet sich weiter in einem intakten Abwärtstrend.
Für die mexikanische Gruma waren wir auch nach der Wahl Donald Trumps zum US-Präsidenten zuversichtlich. Denn der Lebensmittelhersteller legte damals starke Quartalszahlen vor. Zudem gingen wir davon aus, dass die Schwäche des Mexikanischen Peso dem exportorientierten Unternehmen hilft (s. PEM v. 10.11.16).
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