Fujifilm – Aktie im Korrekturmodus

Im dritten Quartal des Geschäftsjahres 2024/25 (per 31.3.) steigerte Fujifilm den Umsatz um 6% auf 812,8 Mrd. japanische Yen (rd. 5,1 Mrd. Euro). Zum Wachstum beim traditionsreichen Technologiekonzern trug vor allem der Bereich Bildgebung bei. Dort erfreut sich die kompakte X100-Digitalkamera im Retro-Design weiterhin großer Beliebtheit und entsprechend hoher Nachfrage. Zudem stehen Sofortbildsysteme unverändert hoch im Kurs. Aber auch der Sektor Elektronik, die Halbleitersparte sowie günstige Wechselkurse trieben das Geschäft an. Demgegenüber musste der Gesundheitsbereich einen kleinen Umsatzrückgang hinnehmen. Dies lag vor allem an sinkenden China-Absätzen.
Beim operativen Ergebnis ging es um 10,4% auf 87,7 Mrd. Yen nach oben, während das Nettoergebnis sogar um 18,3% auf 71,2 Mrd. Yen kletterte. Am Kapitalmarkt hatten die Experten jedoch noch bessere Werte erwartet. Zudem keimten im Vorfeld der Daten Hoffnungen auf, dass die Gesellschaft die Guidance für das Geschäftsjahr erhöhen könnte. Dies bieb aber aus. Vielmehr bestätigte die Verwaltung die Ziele, wonach der Umsatz im Geschäftsjahr um ca. 6,4% auf 3,15 Bio. Yen steigen und sich das operative Ergebnis um rd. 13,8% auf 315 Mrd. Yen verbessern soll.
So wich nach Bekanntgabe der Daten die jüngste Euphorie um die Fujifilm-Aktie (19,22 Euro; JP3814000000). Dabei unterschritt der Titel auch die technische Unterstützung an der 20-Euro-Marke. Eine schnelle Erholung halten wir trotz des günstigen KGV von 14 für unrealistisch.
Fujifilm bleibt aber auf unserer Beobachtungsliste.