Emerging Markets

Erdbeben in Japan hat ein teures Nachspiel für Sony

Schlechte Nachrichten für Sony-Aktionäre. Wegen der schweren Erdbeben im April rechnet der Elektronikkonzern im laufenden Geschäftsjahr mit einem deutlichen Ergebnisrückgang. Unterm Strich würden voraussichtlich rund 650 Mio. Euro übrig bleiben, teilte Sony Ende Mai mit. Im abgelaufenen Geschäftsjahr hatte das Unternehmen mit umgerechnet 1,2 Mrd. Euro noch fast das Doppelte verdient. Das operative Ergebnis soll indes um rund 2% auf 2,44 Mrd. Euro zulegen. Allerdings hatten Analysten hier deutlich mehr erwartet. Insgesamt, so Sony, koste das Erdbeben den Konzern rund 940 Mio. Euro. Erhebliche Schäden gab es in der Präfektur Kumamoto. Hier stellen die Japaner Bildsensoren her, unter anderem für den iPhone-Produzenten Apple. Das alte Produktionsniveau werde deswegen voraussichtlich erst Ende August wieder erreicht sein. Das ist bitter. Denn die starke Nachfrage nach den Kameramodulen konnte lange Zeit die Umsatzrückgänge in anderen Sparten auffangen. Im vergangenen Jahr allerdings gab es hier statt der gewohnt schwarzen Zahlen einen operativen Verlust. Hintergrund war das zuletzt insgesamt schwächelnde Smartphone-Geschäft. Anleger reagierten dennoch gefasst: Schließlich handelt es sich um einen Einmaleffekt. Zudem ist der Jahresvergleich nur bedingt aussagekräftig. Denn im Vorjahr hatte Sony einen Sonderertrag aus dem Verkauf der Olympus-Aktien realisiert.

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