Deutz – Unsicherheit in Fernost
Trotz guter Zahlen (10.8.) wurden wir bei dem Antriebshersteller Mitte August bereits wieder ausgestoppt. Dabei steigerte der SDAX-Konzern seinen Umsatz im 1. Hj. um 10% auf 1,02 Mrd. Euro, die ber. EBIT-Marge verbesserte sich deutlich um 150 Basispunkte auf 6,1%. Zudem bestätigte CEO Sebastian Schulte seine Ambition, 2023 einen Umsatz von rund 2,1 Mrd. Euro sowie eine ber. EBIT-Marge von rund 5,0% erzielen zu wollen.
Das Haar in der Suppe ist der Auftragseingang, der im 1. Hj. um 8% auf 992 Mio. Euro zurückging und im Q2 sogar um 18% einbrach. Grund ist eine schwache Entwicklung der Region Asien/Pazifik, insbesondere in China. Dort belasten hohe Lagerbestände der Baumaschinenhersteller die Nachfrage. Angesichts der aktuellen Schwäche der chinesischen Wirtschaft ist es ungewiss, ob sich dieser Trend bald umkehren wird. Dennoch bleibt die Auftragslage insgesamt stabil: Der Auftragsbestand lag zum 30.6. bei 740 Mio. Euro, was einem Rückgang von 4% entspricht. Wenn die Prognose des Managements zutrifft, ist die Aktie (4,33 Euro; DE0006305006) mit einem 2023er-KGV von 7 attraktiv bewertet. Wegen des negativen Chartbildes raten wir jedoch zur Vorsicht. sl
Behalten Sie Deutz im Auge.