Denso überzeugt noch nicht
Beim japanischen Autozulieferer Denso waren wir zuletzt trotz erkennbarer Fortschritte vorsichtig geblieben und warteten auf Rücksetzer vor einem Neueinstieg (vgl. PEM v. 7.6.).
„Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.“
Beim japanischen Autozulieferer Denso waren wir zuletzt trotz erkennbarer Fortschritte vorsichtig geblieben und warteten auf Rücksetzer vor einem Neueinstieg (vgl. PEM v. 7.6.).
Wir waren beim Autozulieferer Denso zuletzt wegen des unsicheren Marktumfeldes, das das erste Hj. speziell im Automobilsektor prägte, vorsichtig. Im 2. Hj. lief es jedoch besser und das Unternehmen blickt optimistisch in die Zukunft. Der Ausblick auf das laufende Gj. kann sich jedenfalls sehen lassen.
Die Denso-Aktie (46,20 Euro; JP3551500006) hat bereits wenige Tage nach unserer Besprechung in PEM v. 31.3.22 den damals zur Gewinnsicherung erhöhten Stopp bei 51,50 Euro unterschritten. So blieb Anlegern, die bei der Erstempfehlung in PEM v. 17.12.20 einstiegen, immerhin ein Plus von 11,5%.
Beim japanischen Autozulieferer Denso haben wir eine seit Dezember 2020 laufende Kaufempfehlung, mit der unsere Leser bis heute knapp 25% Gewinn eingefahren haben. Die Bilanz fiel Anfang Januar mit einem Plus von zeitweise 70% aber auch schon einmal besser aus.
Bei Denso haben die Ende Oktober vorgelegten Hj.-Zahlen der Aktie einen Schub verliehen. Denn trotz zuletzt auftretender Produktionshemmnisse durch unterbrochene Lieferketten konnte der zweitgrößte Autozulieferer nach Bosch Umsatz und Gewinn zur Halbzeit des Gj. 2021/22 (per 31.3.) kräftig steigern und die nach den Q1-Zahlen angehobene Jahresprognose bestätigen. CEO Koji Arima will die Erlöse um etwa 12% auf 5,54 Bio. japanische Yen (rd. 42,6 Mrd. Euro) steigern und dank verbesserter Profitabilität den Gewinn um etwa 170% auf 336 Mrd. Yen klettern lassen.
Unser Einstieg bei Denso (s. PEM vom 17.12.20) kam zu einem guten Zeitpunkt. Zwar ging es mit der Aktie des zweitgrößten Autozulieferers der Welt nach Bosch zunächst ein wenig bergab, inzwischen liegen PEM-Leser aber gut 20% im Gewinn.
„Werfen Sie auch einen Blick auf die PLATOW Emerging Markets-Dispositionsliste auf unserer Website.“ Dieser Hinweis der Redaktion erscheint regelmäßig an dieser Stelle in jeder PEM-Ausgabe. Die Dispositionsliste enthält 80 ausgewählte EM-Aktien mit einem individuellen Votum der Redaktion.
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Jetzt anmeldenDie Ende Oktober vorgelegten Hj.-Zahlen von Denso machten Investoren Mut. Die Aktie des zweitgrößten Automobilzulieferers hat nach unserer Einschätzung trotz der seither erfolgten kräftigen Aufwärtsbewegung noch Luft nach oben.
Das Gj. 2019/20 (per 31.3.) wird sicherlich keinen Ehrenplatz in der Bilanz von Denso-Chef Koji Arima erhalten. Zu dem geplanten kostspieligen Umbau, um den Autozulieferer besser auf die Anforderungen des elektrischen und autonomen Fahrens auszurichten, gesellten sich am Ende des Gj. die Auswirkungen der Corona-Pandemie. Dieser doppelte Einschlag hinterließ tiefe Spuren in der Bilanz, die der seit 2015 amtierende Vorstandschef Ende April vorlegte.
Der japanische Autozulieferer Denso muss sich den Vorwurf gefallen lassen, lange Zeit den Aufstieg von E-Mobilität und Autonomen Fahren verpennt zu haben. Doch die Japaner holen mit großen Schritten auf.
An den Märkten der Schwellenländer brauchen Anleger derzeit starke Nerven. Der MSCI-Index für die Emerging Markets liegt aktuell nur noch rund 2,5% über seinem Stand vom Jahresbeginn – Ende Juli saßen Investoren noch auf Gewinnen von etwa 10%. Die Malaise hat viele Ursachen.
Mit den Ende Juli veröffentlichten Q1-Zahlen des Gj. 2019/20 (per 31.3.) konnte der Autozulieferer Denso nicht gerade begeistern. In den drei Monaten bis Ende Juni konnte der Umsatz mit 1,3 Billionen Yen (rd. 11 Mrd. Euro) zwar fast auf dem Vorjahresniveau gehalten werden.
Für die asiatische Automobilindustrie besitzt der Zulieferer Denso wegen der langjährigen Geschäftsbeziehungen und seiner Größe eine riesige Bedeutung. Entsprechend verwundert es nicht, dass die Japaner in der Heimatregion zahlreiche Partner im Mobilitätswandel finden. Sei es bei der Lithium-Ionen-Batterieproduktion, der Entwicklung von neuen alternativen Antriebstechnologien oder der Datennutzung bei Verkehrs- und Assistenzsysteme, ganz vorne dabei ist zumeist Toyota.
Im Nikkei 225 machte vergangene Woche Suzuki mit seiner Bilanz von sich reden. Japans viertgrößter Autobauer konnte seinen operativen Gewinn im Q3 um satte 68% auf 86,9 Mrd. Yen steigern. Eine echte Überraschung: Analysten hatten im Schnitt lediglich mit 77,49 Mrd. Yen gerechnet. Vor allem in Indien, wo Suzuki durch seinen Mehrheitsanteil an Maruti Suzuki India den Automobilmarkt dominiert, brummt das Geschäft. Aber auch in Europa und in Japan lief es recht ordentlich.
Besser hätte der Einstiegszeitpunkt von unserer vergangenen Toyota-Aktienempfehlung kaum gewählt werden können (s. PLATOW v. 10.8.). Ende 2016 hat das Papier (54,78 Euro, 853510; JP3633400001) an der Frankfurter Börse bei Kursen um 58 Euro den Rückwärtsgang eingelegt und erst im Sommer dieses Jahres den Tiefpunkt bei etwa 46 Euro erreicht.
Während hierzulande die Lobbyisten der Automobilindustrie das perfekt in Szene gesetzte Scheinwerferlicht der anstehenden Automobilmesse IAA nutzen werden, um das angeschlagene Image der Verbrennungsmotoren aufzupolieren, wollen sich Branchenvertreter in Japan einen Vorsprung in die Zukunft sichern.
Die globale Erwärmung führte in den letzten Jahren auch zu einem großen Umschwung in der Automobilindustrie und pushte die Herstellung von Elektro- und Hybridautos.
Als wir vor ziemlich genau einem Jahr über den Automobilzulieferer Denso berichteten (s. PEM v. 3.9.15) sah es um einiges rosiger für den Konzern aus. Der damals schwache Yen war besonders vorteilhaft, da er Denso günstiger produzieren ließ und somit die Produkte an den Exportmärkten wettbewerbsfähiger machte.
Wenn beim Börsentratsch die Rede auf die großen Automobilzulieferer kommt, fallen regelmäßig erst einmal die Namen der europäischen Lokalmatadore. In der Tat sind Continental, die nicht börsennotierte Bosch und die österreichisch-kanadische Magna mit 2014er-Umsätzen von über 30 Mrd. Euro im weltweiten Vergleich die Top 3. Gleich dahinter kam 2014 laut Statista aber schon die hierzulande weit weniger bekannte Denso, die vor Jahresfrist vorübergehend sogar die Pole Position innehatte.
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Es ist ein spannender Dreikampf: Seit Jahren streiten sich die beiden deutschen Vorzeigeunternehmen Continental und Bosch mit Denso um die Pole Position bei den Automobilzulieferern. Nachdem sich die Japaner im vergangenen Sommer an die Spitze des weltweiten Umsatz-Rankings geschoben hatten, ist in der Bilanz für das Kalenderjahr 2013 wieder das deutsche Duo vorne.
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