China Mobile – Wachstumsstory gerät ins Stocken
China Mobile bereitet seinen Investoren immer noch Freude, obwohl wir erste Warnsignale erkennen. Doch davon weiter unten. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie ein Plus von rund 15%.
China Mobile bereitet seinen Investoren immer noch Freude, obwohl wir erste Warnsignale erkennen. Doch davon weiter unten. Seit Jahresbeginn verzeichnet die Aktie ein Plus von rund 15%.
Im Juli hatten wir uns noch über den Anstieg der China Unicom-Aktie um mehr als 50% gefreut. Aber im Sommer brachen die Papiere (0,78 Euro; HK0000049939) des Teleriesen markant um 24% ein. Weil die Erholung bisher nur moderat ausfiel, gehen wir dem Abschwung heute auf den Grund.
Deutlich auf 4-Jahreshoch notiert die China Unicom-Aktie (0,86 Euro; HK0000049939). Um über 50% ging es seit Jahresstart aufwärts.
Chinesische Telekomkonzerne, wie das hier im Fokus stehende Unternehmen China Mobile, aber auch China Telecom und China Unicom sind erneut bei US-Behörden im Verdacht, Daten aus ihren US-Cloud- und Internetgeschäften an heimische Behörden weiterzugeben. Entsprechende Untersuchungen laufen schon, hatten aber bisher keinen nachhaltig, negativen Einfluss auf die Papiere.
Das Hin und Her zum Verbot von Apple-Handys für chinesische Staatsangestellte hat dem weltweit größten Mobilfunker China Mobile bisher nicht geschadet. Laut Insidern plant die Regierung, die Smartphones der US-Amerikaner für bestimmte Berufsgruppen zu verbieten. Letzte offizielle Aussagen sprechen nun lediglich von einer Prüfung von Sicherheitsproblemen.
Nach dem Ende der Corona-Einschränkungen in China laufen auch dort die Aktien wieder besser. Freudig überrascht sind wir jedoch, dass dazu auch China Mobile gehört, denn das Telekommunikationsgeschäft gehört nicht gerade zu konjunktursensitiven Branchen. Das Interesse internationaler Investoren hat der im Hongkonger Hang Seng-Index zugehörigen Aktie (7,74 Euro; HK0941009539) zu einem Anstieg in Euro um rd. 22% seit Jahresbeginn verholfen.
China ist mit 1,4 Mrd. Menschen das bevölkerungsreichste Land der Erde und gilt als Vorreiter beim modernsten Mobilfunkstandard 5G. Deshalb verwundert es wenig, dass die großen Telekommunikationsanbieter, zu denen China Unicom zweifellos neben China Mobile und China Telecom zählt, in diesem Bereich erfolgreich neue Nutzer hinzugewinnen.
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Jetzt anmeldenInternationale Investoren schickten Anfang der Woche den Hongkonger Hang Seng Index gleich um 6,4% auf Talfahrt und brachten damit deutlich ihrem Unmut über die chinesische Wirtschaftspolitik zum Ausdruck. Insbesondere Technologietitel litten teils zweistellig. Mit der Machtzementierung von Staatchef Xi Jinping dürften die weltweit wirtschaftshemmende „Null-Covid“-Politik im Land fortgeführt werden und weitere Reformen ausbleiben.
Lange Zeit kannte die Aktie von China Mobile nur den Weg nach unten. Mit Blick auf die Fundamentalkennziffern wundert uns das wenig.
Die Aktie des Online-Videodienstes iQiyi (4,62 US-Dollar; US46267X1081) ist zuletzt heftig abgestraft worden. Die Wende läuteten starke Q1-Zahlen ein. Zwar sank der Umsatz um 8,7% auf 7,3 Mrd. Renminbi (RMB) oder 1,1 Mrd. Dollar. Analysten hatten allerdings einen noch größeren Rückgang erwartet.
Nachdem China Mobile Anfang des Jahres ein erfolgreiches Comeback an der Börse von Shanghai gelang, richten sich die Blicke der Investoren vermehrt wieder auf die operativen Geschäfte. Es sind aber nicht die Sprachminuten oder SMS, die den Konzern seit kurzem ordentlich antreiben, sondern neue, digitale Dienste (Finanzierungs-, Cloud-, Musik- und Videoplattformen), die mit dem fortschrittlichen 5G-Netz und den Breitbandangeboten Anklang finden.
Nachdem China Mobile von der New Yorker Börse verbannt wurde, hat der weltweit größte Mobilfunkkonzern am Dienstag (5.1.) einen furiosen Börsengang in Shanghai vollzogen. Mit über 972 Mio. ausgegebenen Aktien zu 57,58 Renmimbi (RMB) wurden umgerechnet rd. 8,8 Mrd. US-Dollar eingenommen. Laut Reuters handelt es sich damit um das weltweit zweitgrößte IPO im Jahr 2021 und den größten chinesischen Börsengang des Jahrzehnts.
Während Huawei als chinesischer Telekommunikationskonzern vielen Anlegern ein Begriff sein dürfte, ist die ZTE Gruppe (2,95 Euro, A0M4ZP, CNE1000004Y2) zumindest in Deutschland nur als Hersteller von Smartphones bekannt.
Der Aktienkurs von China Mobile befindet sich schon seit einigen Jahren im Abwärtstrend. Seit 2015 verlor das Papier (5,17 Euro; 909622; HK0941009539) mehr als 60% seines Wertes. Im vergangenen Jahr verstärkten politische Sanktionen gegen den nach Kundenanzahl weltweit größten Mobilfunkkonzern den Ausverkauf:
Bis zuletzt haben chinesische Unternehmen den harten Kurs des mittlerweile ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump zu spüren bekommen. Darunter auch China Mobile, das größte Mobilfunkunternehmen der Welt mit 950 Mio. Kunden.
Anders als der schwache Chart von China Mobile signalisiert, laufen die Geschäfte beim größten Mobilfunker der Welt recht zufriedenstellend. Denn der Konzern hat als einer der Ersten ein umfangreiches 5G-Netz aufgebaut. Es erstreckt sich mit 188 000 Funkmasten über mehr als 50 Städte und die Privatkundenzahl ist von 2,6 Mio. auf 70,2 Mio. gestiegen. Zum Jahresende werden 100 Mio. Nutzer angestrebt.
Das Coronavirus (COVID-19) hatte seinen Ursprung im chinesischen Wuhan und wurde dort im Dezember 2019 erstmals identifiziert. Seither verbreitet es sich auf der ganzen Welt. Zum zweiten Hotspot der Pandemie wurde wenige Wochen später Europa. Derzeit werden die USA erfasst. Trotz aller Globalisierung trifft das Virus bei seiner Weltumrundung die Börsen unterschiedlich stark.
In Deutschland diskutieren die Politiker, wie die zahlreichen Funklöcher beseitigt und eine 4G-Internetversorgung bundesweit hergestellt werden kann. An 5G denken bislang vor allem Unternehmen, die dieses schnelle Internet dringend benötigen. Ganz anders ist die Entwicklung in China. Dort arbeitet China Mobile bereits intensiv mit der 5G-Technik.
Ein im kommenden Jahr aller Voraussicht nach schwächerer US-Dollar und nochmals eher niedrigere Zinsen bilden die fundamentale Begleitmusik für das bestimmende politische Ereignis 2020, die US-Wahlen am 3. November. Donald Trump wird alles in seiner Macht stehende tun, damit es so kommt, um seine Wiederwahl von der wirtschaftlichen Seite abzusichern.
Defensive Aktien gelten in Zeiten fallender Börsen und einer sich abschwächenden Konjunktur traditionell als sicherer Hafen. Von dieser Tendenz profitierte auch das Papier des größten chinesischen Mobilfunknetzbetreibers China Mobile (8,97 Euro; 909622; HK0941009539) – zumindest bislang. Denn die Aktie hat nach Erreichen eines Mehrjahreshochs Mitte März bei 9,80 Euro fast 9% nachgegeben.
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