Emerging Markets

CEZ – Die Euroschwäche sorgt für etwas Hoffnung

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Um immerhin ein Fünftel ist die Aktie (24,03 Euro; 887 832; CZ0005112300) des tschechischen Energieversorgers CEZ seit Jahresanfang geklettert. Da die Tschechen über ein Viertel ihrer Stromproduktion in den Euroraum verkaufen, dürfte der Verfall der Gemeinschaftswährung dabei durchaus schon eine Rolle spielen. In den Zahlen wird sich das allerdings erst ab 2018 spiegeln. Bis dahin ist die Produktion schon weitgehend über Forward-Verträge verkauft. Das Absicherungs-Niveau für 2016 liegt bei immerhin 70%. Für das laufende Jahr geht CEZ-Vormann Daniel Benes angesichts von inzwischen im vierten Jahr in Folge fallenden Energiepreisen von einem Rückgang beim Nettoergebnis von 8% auf 27 Mrd. Tschechische Kronen aus. Auch für das kommende Jahr sind die Aussichten noch mau. Erst ab 2017 erwartet er wieder steigende Ergebnisse vor Abschreibungen. Gegengesteuert wird mit Kostensenkungen, bei denen CEZ ebenso gut vorankommt wie bei der Modernisierung der Kraftwerke in den letzten Jahren, sowie möglichst auch mit Zukäufen. Das zu 70% vom Staat dominierte Unternehmen hat ein Auge auf den 66%-Anteil von Enel am slowakischen Energiekonzern Slovenske Elektrarne, die deutschen Aktivitäten von Vattenfall und die polnische Energa geworfen. Die Deals sind u.a. wegen unfertiger AKW-Projekte bzw. der deutschen Energiepolitik aber nicht ohne Risiko. Im Inland sorgt zudem die unklare Haltung der tschechischen Regierung zum Bau weiterer Atomkraftwerke bzw. der künftigen Vergütungsstruktur für Atomstrom für Verunsicherung.

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