Automobilproduktion

BYD – Fokus liegt im Ausland

BYD ist auf Wachstumskurs. Für 2023 hat der chinesische E-Autohersteller avisiert, weltweit 3 Mio. Fahrzeuge zu verkaufen, nachdem 2022 lediglich rd. 1,9 Mio. Einheiten vertrieben wurden.

Das E-Auto BYD Han
Das E-Auto BYD Han © BYD Europe

Dieses ambitionierte Ziel hatte der Gründer und CEO Wang Chuanfu im Q2-Call noch einmal bekräftigt (vgl. PEM v. 30.8.). Am Montag (2.10.) hat der Tesla-Rivale frische Zahlen veröffentlicht. Demnach ist das Verkaufsvolumen im September um rd. 43% auf 287 454 Fahrzeuge gestiegen. Die Absatzzahlen summieren sich seit Jahresanfang auf 2,1 Mio. Einheiten, was einem satten YTD-Anstieg von rd. 75% entspricht.

Das Unternehmen hat bereits nach 9 Monaten rd. 70% des in Aussicht gestellten Jahresverkaufsziels erfüllt und liegt damit voll auf Kurs. Im Vorjahr hatte der Konzern zur gleichen Zeit lediglich 60% des Ziels erfüllt. Ein weiterer Meilenstein: Im Q3 ist es BYD bei den reinen Stromern (50% vom Absatz; 431 603 Einheiten) gelungen, den Abstand auf Tesla (435 059) auf das bislang geringste Niveau in einem Quartal zu reduzieren. Bis BYD den Branchenprimus überholt, scheint nur noch eine Frage der Zeit zu sein.

Wichtiger Treiber hierfür ist das Ausland, wo aktuell nur ein Viertel der Konzernerlöse erzielt werden. Das Gros (75%) wird noch auf dem chinesischen Heimatmarkt erwirtschaftet. Allerdings ist das Ausland (+93%) im 1. Hj. stärker gewachsen als der chinesische Absatzmarkt (+67%), was daran liegt, dass BYD sukzessive in neue Länder expandiert. Aufgrund der attraktiven Bewertung hatten wir bei der Aktie (28,27 Euro; CNE100000296) in PEM v. 30.8. zum Einstieg geraten. pk

An der Kaufempfehlung für BYD halten wir fest. Stopp: 20,50 Euro.

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