Emerging Markets

Brasilien nicht abschreiben

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Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach unlängst in Frankfurt von der wachsenden Bedeutung Südamerikas für Europas führende Airline. In der Tat baut die Kranich-Linie ihr Streckennetz in einzelne Länder gezielt aus und intensiviert Kooperationen in Service und Flugbetrieb. Das lässt aufhorchen, denn Brasilien, das immerhin mit Abstand größte Land der Region, steckt in großen Schwierigkeiten, was selbstverständlich auf alle Nachbarn ausstrahlt. Sollte es für das weithin abgeschriebene Brasilien ein Jahr vor Beginn der Olympischen Spiele doch noch Hoffnung geben? Die reinen Zahlen sprechen eine andere Sprache. Die Industrieproduktion brach im 1. Halbjahr 2015 um 6,3% ein. Es ist der stärkste Rückgang seit 2009, besonders Autobau (-20,7%) und Elektroniksektor (-27,8) schwächeln. Ratingagenturen hatten schon vorher den Daumen für Brasilien gesenkt. Die Inflation liegt aktuell bei 9%, was die Zentralbank veranlasst hat, den Leitzins zuletzt auf für westliche Verhältnisse atemberaubende 14,25% zu schrauben. Damit soll Anlegern der Kauf von Staatsanleihen schmackhaft gemacht werden, um den Real zu stützen, der gegenüber dem US-Dollar stark an Wert eingebüßt hat.

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