Aspen Pharma enttäuscht mit dem Ausblick
Trotz solider Zahlen ging es mit der Aktie von Aspen Pharmacare zuletzt bergab. Geschuldet war diese Entwicklung einem vorsichtigen Ausblick.
Trotz solider Zahlen ging es mit der Aktie von Aspen Pharmacare zuletzt bergab. Geschuldet war diese Entwicklung einem vorsichtigen Ausblick.
Mit der Entwicklung von Aspen Pharma können wir zufrieden sein.
Bei Aspen Pharma wird sich eine lange Vorbereitungszeit endlich auszahlen.
Im vergangenen Sommer hatten wir bei Aspen Pharmacare bei Kursen um 9,35 Euro zum Abwarten geraten, nachdem der Konzern Probleme hatte, Akzeptanz für den Johnson & Johnson-Covid-19-Impfstoff Aspenovax auf dem afrikanischen Kontinent zu schaffen, der damals für den US-Pharmariesen produziert wurde.
Bei der Aspen Pharmacare-Aktie (9,35 Euro; ZAE000066692) hatten wir im vergangenen November zum Abwarten geraten, obwohl der größter Pharmakonzern Afrikas damals einen Produktionsdeal mit dem US-Riesen Johnson & Johnson (J&J) angekündigt hatte (vgl. PEM v. 11.11.21), bei dem es um die Fertigung und Vermarktung des J&J-Covid-19-Impfstoffs Aspenovax in Afrika ging. Wir übten uns dennoch in Zurückhaltung, da im Chartbild keine Bodenbildung zu erkennen war.
Im vergangenen Sommer hatten wir die Aspen Pharmacare-Aktie (12,70 Euro; A0ET80; ZAE000066692) zum Kauf empfohlen, da zwischenzeitlich Fantasie im Zusammenhang mit einem Covid-19-Wirkstoff aufgekommen war.
„Werfen Sie auch einen Blick auf die PLATOW Emerging Markets-Dispositionsliste auf unserer Website.“ Dieser Hinweis der Redaktion erscheint regelmäßig an dieser Stelle in jeder PEM-Ausgabe. Die Dispositionsliste enthält 80 ausgewählte EM-Aktien mit einem individuellen Votum der Redaktion.
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Jetzt anmeldenVor wenigen Tagen meldete Aspen Pharma-care die Ausweitung der Produktion eines generischen entzündungshemmenden Arzneimittels. Es geht um den Wirkstoff Dexamethason. Dieser soll das Leben kritisch kranker Coronavirus-Patienten retten können. Eine Massenbehandlungsstudie der Universität Oxford ergab, dass die Todesrate mit dem Medikament um rund ein Drittel gesenkt werden kann.
Im Mai 2018 hatten wir unsere Altempfehlung Aspen Pharmacare aus PEM v. 25.2.16 zuletzt zum Kauf empfohlen, nachdem der südafrikanische Pharmakonzern gute Hj.-Zahlen für das Gj. 2017/18 (per 30.6.) meldete. Leider war das 2. Hj. deutlich schwächer, weshalb die Aktie nach der Zahlenvorlage im September 2018 massiv abstürzte und unseren Stopp bei 15,40 Euro riss.
Bei der südafrikanischen Aspen Pharmacare läuft das Geschäft gut. Dies zeigen die Hj.-Zahlen für das Gj. 2017/18 (per 30.6.). Hier steigerte Afrikas größter Pharmakonzern seine Umsätze um 11% auf 21,9 Mrd. Südafrikanische Rand. Zum Erfolg trugen aber auch Zukäufe bei, wie es bereits in den vergangenen Jahren der Fall war. Dennoch ging es beim EBITDA leicht überproportional um 15% auf 6,3 Mrd. Rand nach oben. Beim Gewinn nach Steuern kam es gar zu einem Sprung um 30% auf 3,7 Mrd. Rand. Vergleichbar ist der Konzern mit der deutschen Stada, die sowohl Markenprodukte als auch Generika im Angebot hat. Die Südafrikaner verfügen dabei über eine recht breite Produktpalette für akute und chronische Erkrankungen. Damit kann Aspen alle Altersschichten zu seinen Kunden zählen, was sie zu einem langfristigen Gewinner der höheren Lebenserwartung macht.
Der südafrikanische Pharmakonzern Aspen Pharmacare kommt wieder in die Gänge. Das stark vom Import seiner Zutaten abhängige Unternehmen profitiert derzeit von der starken Währung, dem Südafrikanischen Rand. Auch die am 9. März veröffentlichten Geschäftszahlen für das vergangene Jahr können sich sehen lassen: Die Einnahmen stiegen um 13% auf rd. 19,8 Mrd. Rand, das EBITDA verbesserte sich um 7% auf 5,5 Mrd. Rand. Der operative Cashflow pro Aktie ging um 110% auf insgesamt 708,7 Cent in die Höhe.
Der Konzern konzentriert sein Geschäft hauptsächlich auf den europäischen und asiatischen Markt. Dessen Präsenz ist in China und Japan zwar noch recht gering, wird aber stetig ausgebaut. Die Aktie (19,75 Euro; A0ET80; ZAE000066692) musste jedoch kräftig Federn lassen. Seit dem Hoch im August 2016 ging es bergab. Mitte Januar schoss das Papier zwar wieder kurzzeitig in die Höhe, seit Ende Februar geht es wieder abwärts. Dennoch liegen Anleger, die unserer PEM-Empfehlung vom 25.2.2016 gefolgt und nahe am Kauf-Limit von 17,90 Euro in das Papier eingestiegen sind, mindestens 10% im Plus. Auf Grund der positiven Quartalszahlen und Rückendeckung durch die Währung sehen wir weiteres Kurspotenzial. Kaufen Sie die Aspen Pharmacare-Aktie bis 20,15 Euro. Den Stopp ziehen wir deutlich auf 15,40 Euro nach.
Investoren brauchen in Afrika Orientierungshilfen. Es handelt sich um den Kontinent mit den größten Wachstumschancen für die nächsten Jahrzehnte – nicht zuletzt, weil dort der Rückstand zu den führenden westlichen Industriestaaten am größten ist. Allerdings tut es der Abstand allein noch nicht. Es bedarf der richtigen Voraussetzungen, um aus dem Abstand ein Gefälle zu machen, das der Entwicklung den richtigen Schwung verleiht. Diese Faktoren werden in einem Ranking erfasst, das die Analysten der von Johannesburg aus operierenden Beratungsfirma InOnAfrika (IOA, bisher unter Consultancy Africa Intelligence, CAI) entwickelt haben.
Die ehemals größte Volkswirtschaft des afrikanischen Kontinents steht am Abgrund: Südafrikas Wirtschaft ist marode, die Staatsverschuldung steigt unaufhörlich an, die Währung – der Südafrikanische Rand – ist in den vergangenen Jahren immer billiger geworden. Seit 2012 hat der Euro gegenüber dem Rand rd. 80% aufgewertet. Auch der Aktienmarkt des Landes befindet seit Mai 2015 tendenziell im Sinkflug. Die größte Volkswirtschaft auf dem Kontinent ist inzwischen Kenia. Diese Gemengelage veranlasste Staatspräsident Jacob Zuma und sein Kabinett Anfang Februar dazu, das Gespräch mit mehr als 140 südafrikanischen Wirtschaftsbossen zu suchen. In Cape Town berieten sie über Wege, wie sich Südafrika wieder in den Fokus von Investoren rücken und dadurch das Wachstum ankurbeln lasse. Denn dieses soll nach Abgaben der Weltbank im laufenden Jahr weniger als 1% betragen.
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Die ehemals größte Volkswirtschaft auf dem afrikanischen Kontinent findet nicht aus der Krise. Das BIP Südafrikas wird dieses Jahr nur um 2% zulegen. Auch 2016 dürfte sich das Wachstum der nach Nigeria zweitgrößten Volkswirtschaft Afrikas kaum beleben. Die chronischen Haushalts- und Leistungsbilanzdefizite legen nahe, dass das Land seit Jahren über seine Verhältnisse gelebt hat. Die Arbeitslosigkeit liegt offiziell bei 25%, in Wirklichkeit liegt die Rate aber viel höher. Dennoch erhöhte Südafrikas Notenbank den Leitzins um 250 Basispunkte auf 6%. Denn auch die Inflation zieht an. Aktuell liegt die Teuerungsrate bei 5%. Zudem will die Notenbank Südafrikas Währung stärken. Innerhalb eines Jahres verlor der Rand gegenüber dem US-Dollar 17%.
Auch wenn es derzeit in Südafrika nicht nach blühenden Landschaften aussieht, könnte sich die Pharmabranche dennoch durchsetzen. Dazu gehört auch Aspen Pharmacare, ein Spezialist für die Behandlung von HIV und der weltweit sechstgrößte Generikahersteller. Das Geschäft mit Generika verursacht eine hohe Wertschöpfung. Tatsächlich stehen die Hersteller der Nachahmerprodukte oft im Schatten der großen forschenden und entwickelten Pharmakonzerne. Dabei tragen Generikaunternehmen weniger Entwicklungsrisiken, erzielen aber trotzdem häufig hohe Margen. Zudem soll der globale Generikamarkt nach Einschätzung des Datendienstes IMS Health in den kommenden Jahren im Schnitt 10% pro Jahr wachsen. Dabei bieten die Schwellenländer noch größere Wachstumschancen gegenüber den Industrienationen. Dort wird die Nachfrage von einer steigenden Anzahl von Menschen getrieben, die sich Ausgaben für ihre Gesundheit leisten können. Die Aspen Pharma-Aktie (20 Euro; A0ET80; ZAE000066692) befindet sich zwar in einem Abwärtstrend, aber durch eine Reihe von Übernahmen und neuen Mitspielern hat sich die Branche verändert. Mutige PEM-Leser kaufen die Aspen Pharmacare-Aktie bis 22 Euro und sichern Ihr Investment mit 18,20 Euro ab.
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Die Aktie von Aspen Pharmacare Holdings (20,21 Euro; A0E T80; ZAE000066692) hat in den vergangenen zwei Wochen mehr als 13% zugelegt und damit nicht nur ein neues Rekordhoch markiert, sondern gleichzeitig den 2009 gestarteten Aufwärtstrend nochmals beschleunigt.
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Südafrikas Lage hat sich weiter verschlechtert, das dritte Quartal brachte 1,2% Wachstum (annualisiert) nach 3,4% im zweiten Quartal. Zudem hat die Notenbank SARB ihre Wachstumsprojektion für 2013 im letzten Statement 2012 um einen halben Punkt von 3,4% auf 2,9% zurückgenommen (für 2014 von 3,8% auf 3,6%). Die aktuellen Schwächen sind vor allem durch die Streikwelle verursacht, die sich im Herbst durch die ganze südafrikanische Wirtschaft zog vom Bergbau bis zum Gütertransport. So belastete der Bergbau das Wachstum im dritten Quartal mit einem beachtlichen Minus von 0,6 Prozentpunkten.
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Auch in den ersten drei Monaten des Jahres konnte der Pillendreher Aspen Pharmacare (11,612 Euro; A0E T80; ZAE000066692) seine Pole Position beim Marktanteil in Südafrika verteidigen (15,9%). Während jedoch der privatwirtschaftliche Bereich weiter wächst, bleibt der öffentliche Gesundheitssektor schwierig. Durch Spenden für Anti-HIV-Medikamente wurde das Aspen-Geschäft im ersten Semester (per 31.12.) beeinträchtigt. Doch inzwischen häufen sich die Meldungen über Engpässe beim Medikament TDF in Südafrika. Seit Januar haben die Behörden, nachdem die TDF-Spenden abgebaut wurden, auf den „Normalbezug“ des Arzneimittels umgestellt. Einige Lieferanten scheinen allerdings Probleme zu haben. Aspen ist in diese Lücke gesprungen und hat mehr Medikamente geliefert als nach der letzten Ausschreibung nötig gewesen wäre. Spannend bleibt jetzt die Frage, ob Aspen dafür auch zeitnah entlohnt wird.
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Nachdem sich das von Sasol (32,36 Euro; 865 164; ZAE000006896) geplante Coal-to-liquid-Projekt (CTL) in China auf Grund fehlender Genehmigungen verzögert hatte, haben die Südafrikaner ihr Expansionsportfolio angepasst. Neben Explorationsaktivitäten in Mosambik, Australien und Papua-Neuguinea soll in Südafrika ein 140 MW Gas-Kraftwerk gebaut werden. Daneben wurde die Pre-Feasibility-Studie für ein integriertes Gas-to-liquid (GTL)-Werk mit einer Chemiefabrik in den USA erfolgreich fertiggestellt. Eine endgültige Machbarkeitsstudie soll jetzt folgen.
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